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Angst als Manipulationspotenzial der Parteien

 [jpg] Wer kennt nicht den Spruch der Mutter oder des Vaters aus Kindheitstagen, wenn Du dies oder jenes tust, werde ich Dich bestrafen oder dann passiert dies oder jenes. Die Konsequenzen erschienen uns so bedrohlich, das wir unser Tun unterließen. Es waren die Ängste der eigenen Eltern, die sie an ihre Kinder weitergaben. Der Gipfel der Manipulation war jedoch, wenn uns die Eltern drohten, sie würden uns nicht mehr lieben, wenn wir etwas nicht oder doch taten. Sie wussten es nicht anders. Aber, sie haben uns manipuliert in ihrem Sinne etwas zu tun oder zu unterlassen.

Nun hat jeder Mensch sein eigenes großes oder kleines Angstpotenzial, was ihn auch anfällig macht für eine Manipulation, von wem auch immer.

So ist es nicht verwunderlich, wenn auch Parteien in einer Demokratie sich dieses Potenzials mehr oder weniger bedienen. Angst löst sodann auch die notwendigen Blockaden aus, um eine Veränderung herbeizuführen. Am liebsten alles beim Alten belassen, damit der heraufbeschworene Zustand nicht eintritt. Man wechselt nicht, wenn etwas Bedrohliches auf einen zukommt, man bleibt bei dem Alten, dem so genannten Bewährten. Was ist aber wenn jemand diese beschworenen Ängste gar ignoriert, ja sie sogar als fragwürdig kommuniziert? Der Absender der Angst muss sodann die Ängste argumentativ verstärken, um das Manipulationspotenzial hoch genug zu halten.

Die Botschaft lautet also: Wenn Du nicht das tust was ich dir sage, so wirst du scheitern und einen Schaden davon tragen. Und erweitert bzw. verstärkt lautet die Botschaft: Siehst du, es sind die ersten Zeichen zu sehen, dass es so kommen wird wie ich es dir sagte.

In Ennepetal stehen Kommunalwahlen und die Bürgermeisterwahl an. Die CDU will stärkste Partei werden, was auch legitim ist und sie will ihren Bürgermeisterkandidaten, den ersten Beigeordneten den Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen auf dem Bürgermeisterstuhl haben, was auch legitim ist.

Nur sowohl die CDU als auch der Bürgermeisterkandidat haben ein Riesenproblem, sie haben eine miserable Leistungsbilanz der letzten Jahre vorzuweisen. Nichts aber auch gar nichts vorzuweisen, außer der Ansiedlung Oelkinghausen, die übrigens mit sehr hohen Investitionen erstellt wurde.

10% der Bürger haben Ennepetal in den letzten 10 Jahren den Rücken gekehrt, die Innenstädte und die Ortsteile sind nicht weiterentwickelt worden, der Einzelhandel hat sich zu 25% verabschiedet, teilweise so stark, dass noch nicht einmal der tägliche Bedarf hinreichend gedeckt werden kann.

In Milspe siedeln sich vermehrt Friseure, Discounter und Versicherungsgesellschaften an, nur vereinzelnd sieht man hier und dort einen Fachhändler. In Voerde sieht es nicht viel besser aus.

Das Citycenter Voerde verwaist, Rewe hat dicht gemacht, strukturell wurde in den letzten Jahren alles schleifen gelassen. Oberbauer und Hasperbach hatten mal einen Bäcker und Rüggeberg gar hatte sogar einen Lebensmittelladen. Von dieser Leistungsbilanz muss man natürlich ablenken. Dies macht man einesteils indem man den Einzelhändlern selber die Schuld  gibt und andererseits auf die Regeln der Marktwirtschaft verweist. Nur was können die Einzelhändler machen wenn die notwendigen strukturellen Investitionen oder auch Marketingmaßnahmen nicht durch die Stadt getätigt werden, weil Oelkinghausen das Lieblingskind der Stadt ist. Eine Infrastrukturmaßnahme für Oelkinghausen genießt höchste Priorität, immer schon. Auch andere Investitionen, wie das Haus Ennepetal wurde mit Steuergeldern reichlich bedacht, hier ist sogar zu registrieren, das für Einkünfte nur stiefmütterlich gesorgt wurde. Es fehlte hier wie dort an der nötigen Fachkompetenz um betriebswirtschaftlich solide Investitionspläne zu erstellen und umzusetzen. Eine nicht gerade herausragende Leistungsbilanz der letzten 10 Jahre unter der Mehrheit eines Walter Faupel (CDU) und seines Bürgermeisters Michael Eckhardt.

Hausieren kann man damit sicherlich nicht. Also beschwört man die Angst herauf. Die beiden Damen Schöneberg und Hofmann, die ja nur mit Blumensträußen rum rennen, könnte man doch nicht ernst nehmen, denn die würden ja alles kaputt machen und scheitern. Danach fragte auch keiner mehr, he, was habt ihr denn in den letzten 5 Jahren bzw. 10 Jahren eigentlich gemacht? Eine Diskussion wurde im Ansatz erstickt, die aber bei einer Wahl geführt werden sollte.

Nun kam noch die Finanzkrise  weltweit über unsere Volkswirtschaften, die letztendlich in eine Wirtschaftskrise mündete. Auch nach Ennepetal, denn wir sind ja auch Industriestandort.
Es kam wie es jeder befürchtete, die Steuereinnahmen brachen ein. Aber sie brachen auf hohem Niveau ein, denn in 2008 sprudelten die Steuereinnahmen so stark, dass die Politiker aller Couleur gerade zu besoffen wurden. Auch in Ennepetal. Jeder Ökonom wusste aber, dass dies relativ schnell ein Ende haben würde. Nur wie sollte man dies einem Politiker erklären der sieht wie es EURO nur so regnet? Die bedächtigen Unternehmen des Mittelstandes haben sich hiervon kaum beeindrucken lassen, sie haben weiter ihre mittel-und langfristigen Ziele verfolgt und umgesetzt. Als die Krise ankam hat man die personellen Spitzen abgebaut und einige variablen Kosten gekürzt und gut war es.
Um es kurz zu machen, wir haben nur mittelständige Unternehmen in unseren Stadtmauern und die reagieren besonnen.
Gut, jetzt haben wir die Frage nach der Leistungsbilanz der Vergangenheit unterbunden. Was machen wir aber nun mit der Frage die die Zukunft betrifft? Denn die anstehende Wahl betrifft ja die nächsten 5 Jahre für den Rat und 6 Jahre für das Bürgermeisteramt.

Auch hier bemüht die CDU mit ihrem Walter Faupel, wieder die Angst und zwar mit einer neuen Variante.
Denn die CDU will ja die alten Verhältnisse wieder haben und darüber hinaus ihren neuen Kandidaten durchdrücken, weil der alte Kandidat nicht mehr mag.

Der Kämmerer, Herr Kaltenbach, musste her, der übrigens auch von der FDP gerufen wurde.
Eindrucksvoll inszenierte und inszeniert Herr Kaltenbach, wie schlimm die finanzielle Situation sich darstellt und winkt mit der Haushaltssicherung, ein Nachtragshaushalt muss her. Dieser Nachtragshaushalt soll die niedrigeren Steuereinkommen im Gewerbesteuerbereich abfedern und den Haushalt dahin führen wohin er gehört auf eine solide Basis. Die Präsentation des Kämmerers war dementsprechend mit einer bestimmten Dramatik aufgebaut. Angst sollte auch hier erzeugt werden.

Bei mir blieb zumindest die Frage, wurde Herr Kaltenbach durch die Herren Faupel, Eckhardt und Wiggenhagen zu solch einer Präsentation angehalten?
Nur in 2008 hat es Manna geregnet und keiner ist auf die Idee gekommen, dass dieser Regen einmal aufhört? Auch der Kämmerer nicht? Alle Institute haben in 2008 gewarnt, es werde in 2009 nicht so weiter gehen. Sollte dies für Ennepetal nicht zutreffen, sind wir von der allgemeinen Volkswirtschaft abgekoppelt? Ich glaube nicht.

Herr Faupel und Herr Wiggenhagen nahmen die Steilvorlage des Herrn Kaltenbach auch auf, wobei sich Herr Eckhardt hinzu gesellte und beschworen, dass nur sie, diese Krise meistern können und werden. Schnell wurden nochmals die Blümchen schwingenden Damen Hofmann und Schöneberg abqualifiziert und Herr Wiggenhagen als der einzige Retter in der Krise gesehen.

Die Argumentation hat einen gewissen Unterhaltungswert, mehr nicht. Nebenbei wurde dadurch auch die Frage, wie soll es konkret in der Zukunft mit der CDU, Herrn Wiggenhagen und der Stadt Ennepetal weiter gehen, total unterbunden. Mit so Kleinigkeiten schlagen wir uns doch nicht herum, wenn solch eine Krise gemeistert werden soll. Wir, die Macher, die Meister der Krisenbewältigung, wir sind zu höherem geboren. Frauen dürfen, da sie ja sowieso keine ausreichende Qualifikation besitzen, nur als Blumenkinder durch die Stadt laufen. Sie merken sicherlich diese Manipulation mit der Angst. Aber keine Angst,  Anfang des neuen Jahrtausends hatten wir die "Internetkrise", die Billionen EURO vernichtete, ohne großen Schaden überstanden. Es betraf wieder nur die Finanzmärkte. Und wenn heute die IHK meldet, Firmen würden nicht mehr die notwendigen Kredite von den Banken bekommen, so hat das ganz andere Gründe, die unter dem Stichwort Basel II oder Eigenkapitalquote der mittelständigen Unternehmen laufen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Ich finde das ist schlicht und ergreifend eine Frechheit.

Für die Vergangenheit keine Verantwortung übernehmen und für die Zukunft keine Perspektiven zu haben, dass ist schon dreist. Ein Programm, oder wenigstens ein Leitfaden wo und wie es weiter geht, dass blieb man schuldig. Wofür auch, wir müssten doch jetzt zumindest in Angststarre verfallen und bibbernd rufen: Bitte, Bitte rettet uns.
Und die FDP, die springt auch schnell auf den Zug auf, sodass auch sie sich keiner weiteren Zukunftsfragen stellen muss. Wofür auch, sie will ja den "Laden" Ennepetal sowieso verkaufen.

Jürgen Gerhardt

Die Nervosität und die Angst bei der CDU.

Flatternde Hemden bei der CDU?

[jpg]Offensichtlich ist die CDU aus ihrem Dauerschlaf erwacht und bemerkt das ihnen kommunalpolitisch die Felle wegschwimmen. Im Euro- und Bundestrend hat die Partei, sofern nichts Wesentliches passiert, eine recht komfortable Position. Allerdings hört man zunehmend mehr Disharmonien in der bundespolitischen CDU Szene.  Merkel ist zwar beliebt aber  die Partei gerät halt mehr und mehr unter Erklärungsnot. Da geht unsere "Bundesangie" in bester Bastamanier her und will flugs die Steuern senken, die Schulden abbauen und noch Investitionen tätigen. Wie das alles mal bezahlt werden soll, keiner weiß es so recht. Die Bafin ( Bankaufsicht) signalisiert, es könnten so an die 800 Mrd. an faulen Krediten auf den Steuerzahler zukommen und die HRE Bank ( Eine Privatbank) hat gerade eben mal so um die 300 Mrd. Verlust gemeldet. Diese Bank haben wir schon gekauft, bzw. werden sie kaufen.
Ich meine, der Wähler hatte ja ein Bierchen und einen Schnaps erwartet, auf seine eigenen Kosten, versteht sich, aber das die "Bundesangie" gar Fässerweise Freibier zur Wahl ankarren lässt, kann doch nur die Alkoholiker begeistern. Dann plakatieren die, sie würden uns aus der Krise führen. Toll, warum haben sie uns denn dann erst reingeführt? Jeder hatte gemeint, die brauchten mal eine Herausforderung, deshalb haben sie den Bankern und Hedgesfonds freie Hand gelassen.  Wer von uns Normalsterblichen würde schon auf den Gedanken kommen ohne Geld, Geld zu machen – keiner.

Und dann kommt unser Ortvorsitzender der CDU, Herr Kraft, mal eben auf den Gedanken die vorgenannten Felle, die wegschwimmen, wieder in unnachahmlicher Manier einzuholen.

Auf der Homepage der CDU äußert sich Herr Kraft in einer für die CDU immer wieder zu bestaunenden Dialektik und Retorik, hier der Link: http://www.cduennepetal.de/1_82_Aktuelles_Rede-Johannes-Kraft.html.

Ich zitiere mal:

Zitat:" …..darunter auch die unerfreuliche Tatsache, dass offenbar ebenfalls die Nervosität verschiedener Wahlkämpfer schon jetzt angestiegen ist. Für diese Wahrnehmung gibt es einige Anzeichen, darunter sind leider auch unsachliche Äußerungen."

Er selber nervös attestiert mal flugs dem politischen Gegner Nervosität, abgesehen davon, dass die CDU keine kommunalpolitischen Inhalte, außer einen neuen Rasen für irgendeinen Sportplatz, anbieten mag. Dann, werden dem Gegner unsachliche Äußerungen unterstellt, macht sich gut den Gegner zu diskreditieren. Nur, die CDU hat doch mit den ersten Äußerungen die Unsachlichkeit heraufbeschworen. Wie z.B. Herr Faupel (CDU) "der Richelieu von Ennepetal"  Zitat:"keiner wollte und will sie haben" oder so ähnlich, "Ennepetaler Ypsilanti" wurde Frau Schöneberg genannt, kurz die ganze Palette des hessischen Wahlkampfes von vorigem Jahr.  Dann wurde noch nachgetreten, "die ist gefährlich", aha, also eine Terroristin.? Weiter, die kann ja nur "Blümchen übergeben" und uns brechen die Steuereinnahmen weg, das kann nur ein erfahrener Politiker handeln. Nur Faupel, Kraft beide CDU mit ihren "Kandidaten" haben uns doch in den 10 letzten Jahren regiert. Jetzt brennt es an allen Ecken und Enden und da will man uns weiß machen, nur die die den Brand gelegt haben, könnten den auch löschen?
Wenn das sachliche Äußerungen sind, dann wird das sicher die neue CDU Sachlichkeit sein. Wir sollten den Begriff Sachlichkeit also neu definieren.
Das ist klar eine krude Dialektik und Rhetorik, frei nach dem Spruch, Haltet den Dieb.

Dann wird Professor Paul Witt von der Verwaltungsfachhochschule Kehl auch noch falsch aus einer Abhandlung interpretiert:

Zitat:" "Er/Sie sollte idealerweise viel Ahnung von Verwaltung und gleichzeitig menschliche Qualitäten haben". Ende des Zitats aus der CDU Site."

Die Abhandlung haben wir mal als PDF auf unseren Server gestellt, hier der Link: http://en-mosaik.de/pdf/ buergermeister.pdf, so kann sich jeder selbst ein Bild machen.

Tatsächlich hat Prof. Witt folgendes gesagt:

1.    Er/Sie sollte Führungsqualität haben
2.    Ein guter Bürgermeister betreibt Marktforschung bei seinen Bürgern, d.h. "er hat das Ohr am Volk". Managerqualitäten seien ebenso gefragt wie eine gute Selbstorganisation.
3.    Letztlich komme es aber mehr auf die menschlichen Qualitäten eines Bürgermeisters an als auf seine Fachkompetenz: Die fachlichen Qualitäten eines guten Bürgermeisters seien zu 30 % wichtig, die menschlichen aber zu 70%.
4.    da stelle er mit Sorge fest, dass die Qualität der Bewerber sich in den letzten Jahren verschlechtern würde. Gute Verwaltungsfachleute würden auch in der Verwaltung Karriere machen. Wer es also in der Verwaltung zu etwas bringen möchte, müsse sich nicht unbedingt als Bürgermeister bewerben.
5.    Eine der wichtigsten Führungsqualitäten eines guten Bürgermeisters werde aber weiterhin sein, in einer sonst nur von Sachzwängen beherrschten Welt, den menschlichen Kontakt zu pflegen, ohne dabei jemanden auszugrenzen.
6.    Inhaltlich bieten die Hochschulen für öffentliche Verwaltung mit ihrem breiten Fächerspektrum eine hervorragende Vorbereitung für den Bürgermeisterberuf, die menschlichen Qualitäten müssen die jungen Verwaltungsfachleute selbst mitbringen.

Wie recht er hat, könnte als Messlatte für die Kandidaten durchgehen.

Und was bitte bringen die anderen Bewerber davon nicht mit?

Gut, sie sind allesamt keine Absolventen der Fachhochschule für Verwaltung, aber das ist doch nicht die vordringliche Eigenschaft eines Bürgermeisters, auch nach Prof. Witt. Und wenn Herr Prof. Witt als Professor einer Verwaltungsfachschule seine Absolventen für das Bürgermeisteramt empfiehlt, so ist das auch nachvollziehbar. Er kann ja wohl nicht die Qualifikation seiner Absolventen in Frage stellen.

Im Moment können wir aus den Resonanzen die wir bekommen sagen, der Bürgermeisterkandidat der CDU hat sich bis jetzt noch nicht als erste Wahl qualifiziert. Vor ihm stehen ganz klar noch zwei Damen. Der Wähler hatte ihm ja die letzten 10 Jahre eine Chance gegeben. Und die bisherige Bilanz sieht nicht sehr gut aus. Da ist aber noch ein Erklärungsbedarf, warum so vieles hier in Ennepetal schief gelaufen ist, den der Wähler reklamieren kann.

Dann verliert sich Herr Kraft in nebulösen Anspielungen auf Äußerungen der gegnerischen Partei. Nur, die Parteimitglieder der CDU, uns sind drei namentlich bekannt, attestieren ihrem Bürgermeisterkandidaten ja selber er wäre ein Kandidat, weil die Wunschkandidaten, welche das auch immer waren, sich schnell in die Büsche geschlagen haben. Wiggenhagen stand halt gerade da, als Herr Faupel (CDU) sich über einen geeigneten Kandidaten den leeren Kopf zerbrach. Und weil Herr Faupel, auf Grund seines vorgerückten Alters, schon etwas vom Suchen müde war, hat er ihn genommen. Den Beigeordneten hat die CDU ihm zur Sicherheit verpasst.

Weil die CDU so überzeugt war, dass er als Bürgermeister nicht durch kommt?

Und dann schreibt Herr Kraft weiter:

Zitat:" Lassen Sie uns unsere Bilanz der vergangen Jahre ziehen und das Versprechen entgegensetzen, dass wir uns weiterhin für die Gesamtinteressen der Bürger einsetzen werden."

Na warum ziehen sie denn nicht endlich diese Bilanz, es sind jetzt 5 Monate her, wo sie das erste mal versprachen diese zu ziehen. Offensichtlich fällt das aber sehr schwer. Wohl nichts gefunden?

Machen sie doch mal den Posten auf: 3.000 Bürger haben uns in unserer CDU Zeit verlassen oder 25% der Einzelhändler haben dicht gemacht und 10 Mio Euro Umsatz dem Stadtgebiet entzogen. Für Gevelsberg, Schwelm oder Wuppertal wäre das ein Aktivposten, für Ennepetal jedoch ein Passivposten der CDU.

Erklären sie doch mal dem Wähler was Sie unter Gesamtinteressen der Bürger verstehen! Wo geht die Reise hin mit der CDU oder mit ihrem Bürgermeisterkandidaten? Wir stehen alle ganz interessiert hier herum. Seit 5 Monaten hören wir nur Ankündigungen, oder wie ihr Bürgermeisterkandidat immer so schön sagt, "Wir sind im Gespräch". Konzepte oder programmatische Ausführungen,  die dem Wähler eine Perspektive sein können,  sind sie uns schuldig geblieben. Allgemeines "Geschwafel" vermag keinen Wähler mehr hinter dem Ofen hervorzulocken. Übrigens, die größte Partei die es in Ennepetal gibt,  ist immer noch die Nichtwählerpartei, die gilt es zu überzeugen, dass es sich lohnt sich für unser Gemeinwesen einzusetzen.
Nun bilanziert mal schön und bringt mal ein paar Inhalte rüber und wenn es nur der grüne Rasen von nebenan ist, den sie per Antrag durchsetzen werden. Der wie vielte denn? Für Alltäglichkeiten brauchen wir keine Parteien, das können wir Bürger noch selber erledigen.
Versuchen sie nicht ihre Angst auf andere abzuwälzen, gehen sie doch mal mutig voran, wir müssen das doch auch tun. Demokratie benötigt Parteien, die ihre Berechtigung vom Wähler ableiten. Parteien müssen aber auch den Willen aufbringen zu gestalten und dafür bekommen sie die Stimmen der Wähler und letztendlich die Macht. Macht um der Macht Willen ist nur reiner Machiavellismus.

Jürgen Gerhardt