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Judenverfolgung in Wuppertal Öffentliche Führung durch die Ausstellung in der Begegnungsstätte

Judenverfolgung in Wuppertal
Öffentliche Führung durch die Ausstellung in der Begegnungsstätte

Termin: Sonntag, 6.10.2013, 16.00 Uhr
Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Genügsamkeitstraße
Veranstalter: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

Vor bald 75 Jahren, in der Nacht zum 10. November 1938, wurden auch in Wuppertal die beiden großen Synagogen, in Elberfeld und Barmen, durch fanatische Nationalsozialisten angezündet, demoliert und geplündert. Diese schrecklichen und für die jüdischen Familien in Wuppertal traumatischen Ereignisse sind ein wichtiger Grund, im Rahmen einer öffentlichen Führung über die Judenverfolgung in Wuppertal zu informieren. Mit welchen Methoden schüchterte die neue Führung die Bevölkerung ein – sowohl die jüdische, aber auch die „arische“? Wie gelang es ihr, Juden so unter Druck zu setzen, dass sie in großer Zahl emigrierten? Wie kam es zur so genannten „Reichskristallnacht“ und was waren die Folgen? Woher rührte die Gleichgültigkeit so vieler Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Leid und der Angst ihrer jüdischen Nachbarn?
Die Führung unter Leitung von Dr. Ulrike Schrader wird diese Fragen zum Thema machen.

Brunnen

Foto:
Ein „Judenstern“ im Brunnen von Bert Gerresheim vor dem Wuppertaler Rathaus (Begegnungsstätte Alte Synagoge)

Alte Synagoge Wuppertal – Gedenken an Holocaust-Opfer

                     

                                      E i n l a d u n g

Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers
Auschwitz befreit. Seit 1996 gilt dieses Datum als offizieller Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus.
Wir wollen der Opfer des Nationalsozialismus am
                                                   Sonntag, 27. Januar 2013, 18.30 Uhr,
                                                            in der Immanuelskirche,
                                                      Sternstraße, Wuppertal-Barmen,

gedenken.

"Es lebe die Freiheit!", rief der 25-jährige Medizinstudent Hans Scholl aus München, bevor
er am 22. Februar 1943 enthauptet wurde, am selben Tag wie seine jüngere Schwester Sophie
und ihr Kommilitone Christoph Probst. Die Studenten hatten, gemeinsam mit weiteren Gegnern
des Nationalsozialismus, die Gruppe „Weiße Rose“ gegründet und Flugblätter verteilt, um die
Bevölkerung zu Protest und Widerstand gegen das unmenschliche System der Nazis aufzurufen –
bis sie vom Hausmeister der Münchener Universität entdeckt und denunziert wurden.
Anlässlich des diesjährigen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus und als Auftakt zur
Wuppertaler Veranstaltungsreihe „Es lebe die Freiheit“ haben sich Schülerinnen und Schüler der
Städtischen Realschule Leimbacher Straße mit der bis heute bewegenden Geschichte der „Weißen
Rose“ beschäftigt.

Wie in jedem Jahr sind es also Schülerinnen und Schüler, die die offizielle Gedenkstunde der Stadt
Wuppertal inhaltlich gestalten und damit maßgeblich zur lebendigen Erinnerungskultur beitragen.
Veranstalter sind die Stadt Wuppertal, die Begegnungsstätte Alte Synagoge, die Wuppertaler
Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. und der Trägerverein Immanuelskirche e.V.
Zu der Gedenkstunde sind Sie herzlich eingeladen.

Peter Jung

Oberbürgermeister

Lebendiges Museum I: Abschied

Lebendiges Museum I: Abschied

Thematische Führung durch die Dauerausstellung

 

Termin: Sonntag, 6. Januar 2013, 16 Uhr

Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

 

Mit dem Beginn des neuen Jahres wird auch die Dauerausstellung der Begegnungsstätte Alte Synagoge „renoviert“: Die erste öffentliche Führung des Jahres 2013 erläutert zum letzten Mal Objekte und Dokumente, die wir aus der Ausstellung herausnehmen werden und wieder ins Archiv zurücklegen wollen. So schaffen wir Platz für andere Dinge, die ebenfalls interessant sind oder die wir neu bekommen haben. Denn unser kleines Museum soll ein lebendiges Haus sein und auch unsere Stammgäste immer wieder „neu neugierig“ machen. Am kommenden Sonntag nun nehmen wir Abschied von ausgewählten Exponaten – und zwei Wochen später begrüßen wir an deren Stelle andere Objekte und Dokumente.

 

Eintritt 3,00 Euro

bei Besuch beider Führungen 5,00 Euro

 

(Die zweite Führung „Begrüßung“

findet am Sonntag, den 20. Januar 2013 um 16 Uhr statt.)

 Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Genügsamkeitstraße
42105 Wuppertal

Tel. 0202-563.2843

 
alte-synagoge-wuppertal@gmx.de
www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/wuppertal

Sonntagsführung im Januar – Alte Synagoge Wuppertal

Termin: Sonntag, 8. Januar 2012, 16.00 Uhr

Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

 

Am kommenden Sonntag findet die erste öffentliche Führung des Jahres 2012 durch die Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal und ihre Ausstellung statt. Unter dem Titel „Tora und Textilien“ können sich die neugierige Besucherinnen und Besucher über die Geschichte und Religion der Juden im Bergischen Land informieren. Dr. Ulrike Schrader erläutert die jüdischen Festtage und Gebräuche und berichtet vom Schicksal einzelner Persönlichkeiten, vor und während der Zeit des Nationalsozialismus in Wuppertal. Dabei sind Fragen der Gäste, gern auch von Kindern, herzlich willkommen.

 

Eintritt : 3,00 Euro


 

 

 

 

Dr. Ulrike Schrader
Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Genügsamkeitstraße
42105 Wuppertal

Adventszeit ist Chanukka-Zeit! Themenführung am 2. Advent


Termin:
Sonntag, 4. Dezember 2011, 16.00 Uhr
Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Veranstalter: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Eintritt: 3,00 €

Wenn Christen in der Adventszeit an jedem Sonntag eine weitere Kerze anzünden, um das Warten aufs Christkind zu verschönern, freuen sich Juden auf das Chanukka-Fest, auch "Lichterfest" genannt. An acht Abenden im Dezember zünden sie nacheinander eine weitere Kerze an, um sich an die Wiedereinweihung des Tempels im Jahr 165 v. Chr. zu erinnern. Dazu gibt es besondere Bräuche, die den christlichen sehr ähnlich sind.

Was es damit auf sich hat, erklärt am Sonntag in der Begegnungsstätte Luiza Budner bei ihrer Themenführung durch die Ausstellung "Tora und Textilien".

 


Sehr geehrte Damen und Herren,

 
 
rechtzeitig vor dem Jahresende haben wir nun auch eine neue Homepage, die dem neuen Erscheinungsbild unserer Dauerausstellung "Tora und Textilien" angepasst ist und Sie mit aktuellen Informationen versorgt. Außerdem können Sie dort viele interessante Informationen über unser Haus und zur jüdischen Geschichte in Wuppertal finden.
 
Wir laden Sie ein, neugierig zu sein und sich "durchzuklicken":

www.alte-synagoge-wuppertal.de

 
Mit herzlichen Grüßen,
Ulrike Schrader

 

Sonntagsführung Alte Synagoge

 
Sonntag, 7. August 2011, 16.00 Uhr
Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

An jedem ersten Sonntag im Monat bietet die Begegnungsstätte Alte Synagoge eine Führung durch die neue Ausstellung „Tora und Textilien“ an – so auch am kommenden Sonntag um 16.00 Uhr. Dr. Ulrike Schrader erläutert den Längsschnitt durch die jüdische Geschichte anhand von Lebensgeschichten, Fotos und Objekten aus Wuppertal, dem Bergischen Land und Schwelm. Auch die jüdische Gegenwart ist Thema der neuen Ausstellung, die sich auch für Kinder gut eignet.

Eintritt zur Ausstellung: 3,00 Euro
Mitglieder des Fördervereins frei

www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/wuppertal

 

Ausgezeichnet! Öffentliche Prämierung der Schüler-Facharbeiten 2010

Mittwoch, 4. Mai 2011, 18 Uhr
Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

Schon zum zweiten Mal konnten sich SchülerInnen und Schüler mit ihren Facharbeiten an einem Wettbewerb beteiligen, den die Begegnungsstätte Alte Synagoge gemeinsam mit den Wuppertaler Stadtwerken ausrichtet. Eine Jury hat nun entschieden, welche der eingereichten Arbeiten mit einem Preis ausgezeichnet werden wird.

Im Anschluss an die Preisverleihung gibt es die Gelegenheit, an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen.

Auch in diesem Jahr können sich SchülerInnen aus Wuppertal und der Region an dem Wettbewerb beteiligen. Voraussetzung dabei ist die Wahl des Themas: Es sollte aus dem Bereich „Nationalsozialismus“ oder „Jüdische Geschichte“ stammen. Einsendeschluss ist der Beginn der Sommerferien. Weitere Informationen gibt es unter 0202-563.2843.
Das Projekt wird gefördert von den Wuppertaler Stadtwerken.

Osterferienprogramm in der Begegnungsstätte Alte Synagoge

Montag, 18. bis Donnerstag, 21. April 2011
Täglich von 10 bis 16 Uhr

Pioniere!

Osterferienprogramm für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren

Gerade erst ist eine neue Ausstellung in der Begegnungsstätte eröffnet worden. Alles riecht noch neu und frisch, vieles gibt es zu entdecken und zu erfahren. Im diesjährigen Ferienprogramm können neugierige Kinder die Ausstellung erobern, ausprobieren und viele interessante und merkwürdige Bekanntschaften machen. Zum Beispiel mit dem alten Samuel… Wie in jedem Jahr basteln wir, lernen hebräische Buchstaben, hören Geschichten und nehmen uns jede Menge Zeit zum Entspannen. Alle Pioniere sind herzlich willkommen!

Teilnahmebeitrag inklusive Mittagessen:
50,00 Euro pro Kind, für Geschwister je 35,00 Euro
Anmeldung unter Tel. 0202-563.2843

Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Dr. Ulrike Schrader
Genügsamkeitstraße
42105 Wuppertal
Tel. und -fax 0202-563.2843
e-mail: bas-wuppertal@gmx.de
www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/wuppertal

Hanna Hochfeld, eine letzte Zeitzeugin gestorben

Wie die Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal  27. Februar 2011 aus dem San Francisco Chronicle erfuhr, starb am 23.Januar 2011 Hanna Hochfeld.

Hier die Mitteilung der Begegnungsstätte:

Tochter des früheren Elberfelder Rabbiners hochbetagt in Kalifornien gestorben

Hanna Hochfeld, geboren 1919 in Elberfeld, war das jüngste von fünf
Kindern des langjährigen Elberfelder Rabbiners Dr. Joseph Norden (1870
in Hamburg-1943 in Theresienstadt) und seiner Frau Emilie, geb.
Meseritz. Am 23. Februar starb sie in ihrer Wohnung in San Francisco
an den Folgen eines Sturzes.
Wie alle der Norden-Kinder gelang es auch Hanna Hochfeld, mit ihrem
Mann Josef rechtzeitig aus Nazi-Deutschland zu emigrieren, und zwar
nach Tsientsin in China. 1948 kam sie in die USA, wo mittlerweile ihre
älteste Schwester Bertha mit ihrer Familie lebte.
Mit Hanna Hochfeld ist eine der letzten direkten Zeitzeugen des
jüdischen Gemeindelebens vor 1933 gestorben. Bis zuletzt informierte
sie sich über die Aktivitäten der Begegnungsstätte Alte Synagoge und
hätte die Eröffnung der Dauerausstellung im April 2011 noch gern
erlebt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildunterschrift: Hanna Norden, Elberfeld Juli 1933 (Foto: Hanna
Renning, USA)

Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Dr. Ulrike Schrader
Genügsamkeitstraße
42105 Wuppertal

Tel. und -fax 0202-563.2843
e-mail: bas-wuppertal@gmx.de
www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/wuppertal

Hier der Text der Todesanzeige im San Francisco Chronicle

Hanna Hochfeld Hanna Hochfeld (nee Norden), age 92, born Jan
7 1919, in Elberfeld, Germany; died Feb 23, 2011 in SF in her home of
17 years, The Carlisle. Devoted wife of the late Josef Hochfeld for 65
years, beloved mother of Frank Hochfeld and mother in law of Hana
Koppman. Arrived in the US in 1948 from Tientsin, China where she and
Josef lived for 8 years after fleeing Nazi Germany. Her childhood
education cut short, she became a prolific student at San Francisco
State in the 60 plus program. In lieu of flowers contributions in her
memory may be sent to any Jewish charity of your choice or to the
Earth Justice Defense Fund at 426 17th St, 6th floor, Oakland, Ca
94612. Funeral services will be held on Sunday, at 1:00 PM at Sinai
Memorial Chapel, 1501 Divisadero St. at Geary, San Francisco, followed
by interment at Home of Peace Cemetery, 1299 El Camino Real, Colma.