Eine Frage der Ehre? (in Ennepetal???)

[la] Ich bin ein Mensch, der kämpft [bis aufs Messer, wenn es sein muss]. Das bedeutet: wenn ich von einer Sache überzeugt bin und mich dafür stark machen möchte, dann – ja dann ist [fast] jedes Mittel recht.

Kreativ genug bin ich [Wer das Gegenteil behauptet, hat mich noch nicht kennen gelernt]. Aber die Sache an sich muss ein Ziel haben!!!  Und genau das ist der Knackpunkt.

Als damals das Thema Bahnhof aufkam wurde ich von meiner liebsten Gegnerin (aber das ist sie eigentlich gar nicht – wir sind nur beide Power-Frauen und das hätte evtl. zu Konflikten geführt, weil nur einer kann an der Spitze sein :))) ) gefragt, ob ich nicht mit ihr gemeinsam zur Rettung des Bahnhofs vorpreschen wollte. Hätte ich gemacht, aber ich habe schon sehr viele Negativerfahrungen – insbesondere in Ennepetal hinter mir. Und dann, ganz ehrlich gesagt bin ich ein Erfolgsmensch und irgendwo ist mir das Thema – so wie es jetzt da  auch abläuft – nicht geheuer gewesen.

Anno domini habe ich mit vielen Aktionen der EWG in die Startlöcher geholfen. Die Ziele der damaligen EWG waren "anspruchsvoll", "bürgergerecht" und "einfach lobenswert". Viel Zeit, Elan und Kraft ist darin "verloren" gegangen, denn als wir erst einmal mit "an der Macht" waren, waren meine Mitstreiter zum größten Teil
nur Postenjäger. (Kennen wir alle das nicht irgend wo her?) Ich bin dann noch einige Zeit passives Mitglied geblieben, bevor ich meinen Austritt veranlasste..

Ja und dann gab es irgend ein besonderes Event in der Kluterthöhle, wo alle Pioniere der EWG "geadelt" wurden. Ich stand als "Zaungast" unter der Menge. Mich gab es nicht. Ich wurde nicht erwähnt  –  denn es waren nur die "wichtig", die inzwischen wichtig sein wollten!!!

Bitte nicht missverstehen – es ist kein "Frustartikel" von mir. Ich kann damit umgehen, habe gelernt, die Situation einzuschätzen. Es geht mir um etwas ganz anderes in Ennepetal:

Es gibt Leute, die reissen sich den A….rm auf um positive Veränderungen in Ennepetal zu bewirken, treten ehrenamtlich an mit Engagement, Kraft und Zeit (die andere – wenn sie denn etwas tun –  bezahlen lassen) und scheitern letztendlich an den Machenschaften von Verwaltung und Rat und deren abgesprochener "Kungelei", die ich übrigends damals auch als Mitglied der EWG erfahren durfte. Es hat sich also in all den Jahren nicht viel verändert. Der Bürger ist Ware zweiter Klasse. Der eigene Posten, die Anerkennung und Gebühr der Erstattung für die Arbeit, geschäftliche Verbindungen, aus denen Profit gezogen werden kann, nur dass zählt.

Schon damals wurden Absprachen mit anderen Parteien  generiert: Stimmst Du mit mir, dann sorgen wir dafür, dass bei Dir ….

Sie sorgen "alle" für ihren Vorteil und Profit. Der Rest ist ihnen egal. (Vielleicht einige Wenige, die dabei sind und anders denken, aber wenn sie sich nicht der Abstimmung des Fraktionsvorsitzenden unterordnen gibt es Stress.)

Ist dass noch Politik? Stimmt!!! Gemessen an  der großen Politik ist kaum ein Unterschied festsstellbar.

So und nun  geht es uns Bürgern ans Leder. (Natürlich nur denen, die "voll normal" Bürger sind und nicht durch irgend welche Beziehungen und Bündnisse so integriert sind, dass sie keinen Schaden erleiden können.

Jetzt müssen auch die Bürger mal was tun. Klar doch, das Geld wird für die loyalen Menschen benötigt und da bleibt halt nichts für die Allgemeinheit.

Es ist kein Geld mehr da (wohl schon, aber das sagen wir nicht) Übernehmt Ehenämter, arbeitet "umsonst, denn wir wollern uns das nicht zumuten, es gibt ja Euch!!!!

Ja, und dann ist es kein Wunder, dass ein "Gordon" ohne Lohn stundenlang am Bahnhof schuftet, aus Solidarität zu dem Künstler, der sein Werk nicht korrekt erledigen kann, da die Voraussetzungen seitens des Auftraggebers Stadt nicht geschaffen sind, und aus Solidarität zu "ENNEPETAL" und der dann (zu Recht) völlig gefrustet nach Hause zieht, weil sein Aufruf andere Freiwillige in Ennepetal zu erreichen, die Gigo (dem Künstler) auch helfen würden nichts als eine "Luftblase" sind. Danke Gordon, dass wenigsten einer Herz gezeigt hat, aber wie Helga und auch Du jetzt bitter erfahren musstest., in Ennepetal ist es "Eine Frage der Ehre" etwas zu bewirken.

Daher versteht bitte, dass ich mich bis jetzt aus dem Projekt heraus gehalten habe, denn….. was hier abläuft ist Ennepetal PUR. 

Wenn Sie all das wüßten, was uns als Redaktion "heimlich" an Informationen zugetragen wird, Sie würden gemeinsam mit mir "schreiend" Ennepetal verlassen. Und kommen Sie mir jetzt nicht damit: "Woanders ist  es auch Scheiße".

 

Linde Arndt (ganz privat)  für Ennepetal

 

PS: Ich bin auch immer noch bereit für ein wahres Ziel – eine Vision die Menschen dient und in diese Welt ein Licht bringt, zu kämpfen – bis zur Erreichung des Zieles!!!!!!

Aber ich denke, der Weg würde einsam sein.

 

2 Kommentare
  1. Avatar
    Jannik sagte:

    Sie haben Recht Frau Arndt, Ehre ist den meisten Ennepetalern ein Fremdwort. Ihnen geht es nur um den Profit. Wenn nicht finanziell, dann doch in Form des „ich-habs-getan“.
    Sie Frau Nacbarin und „IHR“ Bahnhofsverein. Kaum geht es nicht nach ihrem Willen, schon ist alles falsch. Sie erhält die ihr, nach ihrer Meinung, zustehende Ehre nicht und ist schon beleidigt. Der von Ihnen benannte Helfer schreibt ja bei ihr. Trotzdem war sie persönlich zum kratzen nicht da…….
    Wollte sie sich mit dem Bahnhof doch nur ein Denkmal setzen und das hat nicht geklappt ? Nicht das ihre Einstellung verwerflich wäre, sie ist halt Ennepetalerisch.

  2. Linde Arndt
    Linde Arndt sagte:

    @Jannik
    Sie dürfen meine Ausführungen nicht auf eine Person fixieren, die Ihnen gerade recht kommt. So war das nicht gemeint. Lesen Sie den Text nochmals genau durch, dann verstehen Sie sicher mehr.

    Wenn Sie es so hinstellen als hätte sich kein Helfer gemeldet weil der einzige Helfer bei Frau Nachbarin schreibt (und ihn diese Tatsache ins Abseits stellt), dann frage ich mich allerdings, wie sehen die Ennepetaler den Bahnhof? Es geht hier doch um die Sache und nicht um Persönliches, oder? Also eigentlich ist ja immer noch nicht geklärt reichen die Stimmen, die „für“ den Bahnhof sind überhaupt um die Sache zu einem Gelingen zu bringen. Blinder Aktionismus hilft da wenig. Hüttebräuker hat ja wohl seine Recherche nicht vollendet. Auf der Seite der FWE ist immer noch die Bürgerumfrage abzurufen (Wenn denn mal der Bahnhof gekauft wird – wie bitte????) jedoch ein Ergebnis, oder ein Zwischenergebnis ist nicht ersichtlich.

    Aber, es geht um viel mehr, nicht nur um den Bahnhof. Es geht darum, dass Bürger kaum noch daran interessiert sind eigenverantwortlich / ehrenamtlich etwas zu machen, wenn sie sehen, wie die, die es ohne Absicht auf Profit im Sinne der Sache tun, dann mit Füßen getreten werden oder wie schwer es ihnen gemacht wird.
    Es gibt hier doch sehr wenige Menschen die uneigennützig für andere einstehen und vor denen man Achtung haben muss.
    Einige, die auch ehrenamtlich tätig sind, sonnen sich inzwischen im Schatten des Bürgermeisters und profitieren letztendlich dadurch.

    Nochmal zu Ihnen, Jannik. Waren Sie da und wollten in irgend einer Art helfen? Egal – wie gesagt, es geht nicht allein um den Bahnhof sondern das allgemeine Verhalten in Ennepetal.

    Linde Arndt

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