Du sollst nicht vor verschlossenen Fenstern rufen – Blindheit oder was?

[LA] Es ist schon drei Jahre  her, da sollte es eine Datenbank für unsere Stadt Ennepetal geben, in der alle Unternehmen und wichtige Informationen gespeichert und für jeden sicht- und erfahrbar wären.

Da wurden Empfehlungen von höchster Stelle der Verwaltung ausgesprochen und die meisten Unternehmen vertrauten der Empfehlung und machten bei dieser Aktion mit. Sie zahlten nicht gerade wenig Gebühren pro Jahr für diese Einrichtung und zahlen es zum größten Teil immer noch. Die Idee an sich war gut, der Partner, der diese Aktion übernahm hat seine Kunden jedoch schlecht beraten.

Als absoluter Microsoft-Certifikationspartner meinte er, er könne von allen verlangen, den Internet-Explorer einzusetzen. Er übersah dabei, dass  User mit Durchblick inzwischen längst aus Sicherheitsgründen lieber Mozilla Firefox oder Opera als Browser einsetzen, aber eben nicht den Internet-Explorer.

Wenn Sie sich nun fragen, wofür sollen oder müssen wir das wissen, dann komme ich jetzt auf den Punkt.

All die Leute, die hier für ihr gutes Geld eine Präsentation im Internet gebucht haben sind im Grunde genommen falsch beraten worden, denn mit anderen Browsern als dem Internet-Explorer kommt man gerade einmal bis zur Ortsauswahl, wenn man dann aber eine Branche anklicken und die entsprechenden Teilnehmer ansehen will, gibt es einen Javascript-Error und man sieht – – – – – – – – nichts. Und einen dieser Geschäftsleute über diese Homepage mit Google im Netz aufzuspüren ist auch unmöglich..

Es wäre eine Kleinigkeit gewesen, dieses Manko abzustellen, eine Schleife in das Script einzubauen und schon hätten alle die Ennepetaler Händler und Personen dieser Datenbank abrufen können.

Aber wie heisst es so schön:  "Du sollst nicht vor verschlossenen Fenstern rufen".  Wir hatten es trotzdem versucht, da wir uns für die Menschen verantwortlich fühlten,  die hinter  dieser Geschichte stehen. Wir haben dabei gewaltig Schiffbruch erlitten, denn wir wurden formlich "abgeschmiert". Uns wurde falsche Beschuldigung vorgeworfen und man wollte von uns verlangen, öffentlich zu dokumentieren, dass alles okay sei, obwohl es das ja nicht war. Man unternahm noch nicht einmal den Versuch, unsere Aussage zu überprüfen, den was nicht sein soll, darf nicht sein.
Die Angelegenheit wurde vertuscht und falsch interpretiert, ob in gutem Glauben oder Unwissenheit wie Internet tatsächlich funktioniert, ob aus anderen Gründen, wo man sich dem damaligen Auftragnehmer verpflichtet sah, oder was auch immer.

Mit dieser Aktion wollten wir keinen finanziellen Vorteil für uns, denn der Auftrag war sowieso schon bei dem anderen Partner, aber man hätte unseren Tipp – mit dem wir lediglich unsere Kompetenz unter Beweis stellen wollen – dafür nutzen können, für Ennepetal eine gute Internetpräsenz und Datenbank zu besitzen.

Okay,  1) warum habe ich so lange damit gewartet und 2) warum komme ich erst jetzt damit an? Erstens habe ich geglaubt, denen ist ja so wie so nicht zu helfen, denn – nachdem wir einen Brief an die Verwaltung geschrieben und ich den Bürgermeister persönlich angesprochen hatte, erhielt ich die Antwort: "Ich habe meine Leute gefragt und die haben mir bestätigt, es ist alles in Ordnung." Warum ich damals kapituliert habe und die Sache nicht weiter angegangen bin, kann ich jetzt nicht sagen.
Nachdem ich aber  2) in dieser Woche von einem Bediensteten der Stadt in der Fußgängerzone gefragt wurde, was damals passiert ist und warum man den Namen "Gerhardt" in der Stadt nicht nennen dürfe, kam alles wieder hoch und ich entschloss mich, das Portal hierfür zu nutzen, die Sache doch noch einmal zur Sprache zu bringen.

An alle User von Mozilla-Firefox, und  Opera .
Bitte machen Sie selbst den Test, ob Sie die Möglichkeit haben bei www.inforum-nrw.de unter Ortsbereichswahl Ennepetal  und dann auf der linken Seite bei  "Betriebe" irgendwelche Seiten aufzurufen.

Und bitte geben Sie uns kurz Nachricht, ob es oder ob es nicht geklappt hat.  Danke.  Danke für die, die an der Wahrheitsfindung mitarbeiten.

Wir von en-mosaik können damit leben, ob in der Stadt der Name von "Du-weißt-schon-wer" genannt werden darf oder nicht, schade nur für alle Einzelhändler und Partner, die eine Menge Geld für diese falsche Beratung in den Sand gesetzt haben.

Linde Arndt

7 Kommentare
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    Hanna Becker sagte:

    Ich glaub es nicht, habe es ausprobiert. Geht tatsächlich nur mit dem IE. Wieso hat das bis jetzt keiner gemerkt?

  2. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Ganz einfach, weil , als vor drei Jahren die Stadtverwaltung als auch die Parteien informiert wurden, dies keiner wissen wollte. Den Händlern wurde mit einem Empfehlungsschreiben, von Eckhardt und Wiggenhagen unterschrieben, mal eben flugs das Geld aus der Tasche gezogen. Als wir das in gutem Glauben Herrn Wiggenhagen vortrugen, wurde das mit der Begründung abgewiesen, Microsoft mit dem Internet Explorer, wäre eine führende Firma. Das aber das Internet Standards (W3C ist das Standardgremium) hat, die von Microssoft nicht eingehalten wurden und werden, wurde verleugnet.
    Es war irgendwie ein Abkommen, welches haben wir nicht herausbekommen, zwischen der Stadtverwaltung und der Firma Boldt.

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    Werner Gräfe sagte:

    Guten Morgen. Am Anfang kam ich von der Startseite in den Ortsbereich und dachte schon, was wollen die. Dann ging es aber tatsächlich nicht weiter. Ganz schöne Geschichte finde ich. Habe IE und Firefox. Mit IE geht es einwandfrei.

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    Carsten Friedrich sagte:

    Ist ne Unverschämtheit schlechthin. Bin mal gespannt, ob jetzt jemand auf die Barrikaden geht oder es stillschweigend weiter in Kauf nimmt. Kann ja eigentlich nur sein, dass die Einzelhändler das nicht überprüft haben, sondern blind vertrauen, oder eben auch nur den Internet-Explorer haben und denken, alles wäre in Ordnung.

  5. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Laut unserer Statistik haben unsere Leser zu 80% den Firefox 3.xx. Es kommt aber noch dicker, die Datenbank in welcher die Händler abgelegt werden, bei uns Mysql, kann von Google und Co. nicht indiziert werden.Damit kann der einzelne Anbieter niemals gefunden werden. Also gut gemeint, aber schlecht gemacht.

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    J. Pautz sagte:

    Toll dass Sie das mal aufzeigen. Stimmt ja tatsächlich. Im Forum „Wir Ennepetaler² habe ich soeben gelesen, dass die Angaben genau zutreffen und auch Helgasp schon eigene Erfahrungen damit gemacht und rechtzeitig reagiert hat. In welchem Punkt ich allerdings nicht mit den Ausführungen übereinstimmen kann ist, dass evtl. Kunden die den Internet-Explorer nutzen zwar alles sehen können, aber ja evtl. nicht wissen, dass sie kein Interessent finden kann. Man muss ja nicht davon ausgehen, dass sich jeder mit dem Internet gut auskennt. Das hat also wenig mit zu viel Geld haben zu tun.
    Man fragt sich nur wieso die Verwaltung nicht an einer Wahrheitsfindung interessiert war.

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    Tillmann sagte:

    In Schwelm hatten wir das gleiche Problem. Wir hatten auf Grund der Empfehlung aus der Ennepetaler Stadtverwaltung, unterschrieben von den Herren Eckhardt und Wiggenhagen, das Ganze unbesehen übernommen.

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