Der kleine, aber feine Unterschied am Geldwechsler

Geldwechseln jetzt einfach und bequem. v.l: Michael Lindermann, BM Jochen Stobbe, Lothar Feldmann, Julia Göhlich, X, Kick,  Foto: Linde Arndt

Geldwechseln jetzt einfach und bequem.
v.l: Sparkassenvorstand Michael Lindermann, BM Jochen Stobbe, Sparkassenvorstand Lothar Feldmann, Julia Göhlich [Sparkasse] , Matthias Middendorf [Wincor Nixdorf], Hans-Werner Kick [Vorsitzender – Verwaltungsrat Städtische Sparkasse zu Schwelm] Foto: Linde Arndt

[la] Es war schon immer möglich gewesen, sich bei der Städtischen Sparkasse zu Schwelm große Scheine in kleinere wechseln zu lassen. Nur war es bisher eben umständlicher und zeitaufwändiger und – gerade um Ultimo – z.T. auch nerviger.

Ursprünglich stand man an der Kasse an um dieses zu bewerkstelligen. Dann gab es nach der Umstellung und Anschaffung der neuen Geldeinzahl- und Auszahlautomaten noch die Möglichkeit in der Zeit, wo ein Mitarbeiter am Servicepoint erreichbar war, über die recht umständliche Prozedur mit der sogenannten Whitecard seinen „Umtauschwunsch“ zu erfüllen.
Dafür musste man zunächst bei dem Mitarbeiter vorstellig werden und sein Anliegen erörtern. Dort bekam man eine sogenannte „Whitecard“, das ist eine vorkonfigurierte Karte, mit der man dann einen der 8 Automaten aufsuchte. Dort wurde die Whitecard eingefügt, das Fach öffnet sich, der zu wechselnde Schein wird eingefügt, eingezogen und auf Echtheit und Legitimation geprüft. Dann wird das Geld auf ein extra für diese Transaktionen bei der Städtischen Sparkasse zu Schwelm eingerichtete Sonderkonto zwischengebucht und eine Quittung über den Betrag ausgestellt. Der Kunde musste nun den Automat wieder verlassen und die Quittung über den eingezahlten Betrag zur Mitarbeiterin des Servicepoints zurück bringen. Dort wurde die gewünschte Staffelung von der Mitarbeiterin auf der Whitecard konfiguriert und nun musste der Kunde erneut an den Automaten zurück um die Whitecard einzufügen und seine gewünschten Scheine zu erhalten. Die Whitecard wurde nach dieser Prozedur vom Automaten einbehalten.

Nun wäre dieser Ablauf – vorausgesetzt der Servicepoint und der Automat wären frei – ein ungefährer Zeitaufwand von 5 – 8 Minuten. Stellen sich in dieser Zeit jedoch beim Servicepoint oder Automaten andere Kunden an, dann musste man sich selbst eben wieder dahinter anstellen. Ganz besonders um Ultimo konnte das einen Kunden ggf. zur Verzweiflung bringen.

Sicher hätte man – wie es bei einigen Geldinstituten die Automaten mit Einzahl- und Auszahlfunktion haben – den großen Schein auch zunächst auf sein eigenes Konto einzahlen können und nach Abschluss des Vorgangs erneut die Summe in entsprechend kleinerer Stückelung auszahlen können. Dann wäre der Wechsel zwischen Automat und Servicepoint entfallen. Aber auch dieser Prozess dauert seine Zeit und die Ein- und Auszahlung würde eben auf dem eigenen Konto dokumentiert.

Nun hat sich die Städtische Sparkasse zu Schwelm Gedanken gemacht, wie sie das Tagesgeschäft um die Geldwechselaktion erleichtern könnte. Man hatte sich mit Wincor/Nixdorf, von der die Automaten sind und der Finanz-Informatik, dem IT-Dienstleister (Sparkassen-Finanzgruppe, Frankfurt) zusammengesetzt und eine Softwarelösung gefunden, die exclusiv nur für die Kunden der Städtischen Sparkasse zu Schwelm eingesetzt wurde.
Nach einer erfolgreichen Pilotphase ging nun am 21. Januar 2015 die neue Funktion des Geldwechslers an den Start.

Hier wurde bei einem Pressetermin noch einmal der ursprüngliche Ablauf vorgestellt und dann die wesentlich komfortabler und erleichterte neue Lösung.
Nun braucht ein Kunde der Städtischen Sparkasse zu Schwelm nur noch mit seiner EC-Karte an den Automaten, die Auswahl „Geldwechseln“ betätigen, den zu wechselnden Schein in das sich öffnende Fach legen. Das Geld wird eingezogen, geprüft und nun kann gewählt werden, in welchen Scheinen man das Geld gewechselt haben möchte. Dieser Vorgang ist ohne Buchung auf ein Konto und für die Kunden kostenfrei möglich.

Die Städtische Sparkasse zu Schwelm gibt auch eine Garantie ab, falls die Automaten im Hause nicht funktionieren, dass man einen Automaten eines anderen Geldinstituts aufsuchen kann und die Städtische Sparkasse zu Schwelm dann die dort anfallenden Gebühren erstattet.

Diese Transaktion des Geldwechselns ist übrigens auch an dem behindertengerechten, mit einem Rollstuhl unterfahrbaren Automaten möglich. Und da für das Wechseln großer Scheine jetzt die EC-Karte des Kunden der Städtischen Sparkasse zu Schwelm ausreicht und kein Servicepoint-Mitarbeiter mehr benötigt wird, können Kunden, insbesondere Geschäftsleute, das auch nach Feierabend rund um die Uhr erledigen.

Der Sparkassen-Vorstand Lothar Feldmann und Vorstandskollege Michael Lindermann  freuen sich, mit diesem Pilotprojekt Vorreiter vor anderen Instituten zu sein.
So hat man mit dieser Softwarelösung einen kleinen, aber feinen Unterschied im Bereich des Geldwechselns großer Scheine erreicht, benutzerfreundlich und in relativ kurzer Zeit – und rund um die Uhr einsatzbereit.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm