Was ist denn nur in Schwelm los?

Bürgermeisterin Gabriele Grollmann mit Kämmerer Ralf Schweinsberg Foto: (c) Linde Arndt

Bürgermeisterin Gabriele Grollmann mit Kämmerer Ralf Schweinsberg Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Da soll laut Stadtverwaltung allen Fraktionen ein anonymes Schreiben zugestellt worden sein. In diesem Schreiben werden Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung erhoben, nachdem Korruption und Vetternwirtschaft an der Tagesordnung wären. Angeblich würde dies indirekt von der Verwaltungsspitze goutiert.

Von der Fraktion „Die Bürger“ erfuhren wir, bei uns liegt kein Schreiben vor, insofern können und wollen wir zu den in dem Schreiben gemachten Vorwürfen keine Stellung nehmen.
Nun erreicht uns zu dieser Causa ein Schreiben der Fraktion „Die Linke“, in der diese sich dagegen verwahrt von der Bürgermeisterin vereinnahmt zu werden, indem diese den Eingang solch eines Schreiben unterstellt. Und wenn dieses Schreiben existieren würde, würden die Fraktion „Die Linke“ wie in einem Rechtsstaat üblich, die Unschuldsvermutung gegenüber den direkten und indirekt Beschuldigten anwenden. Zitat der Fraktion „Die Linke“ „Vor einem so mysteriösem Hintergrund werden wir zunächst keine Aussagen treffen.“ Zitat Ende.

Bleibt die Frage, wieso wurde solch eine Meldung von der Funke Medien Gruppe (Westfälische Rundschau und Westfalenpost) ungeprüft in die Öffentlichkeit hinausposaunt ? Es scheint als wenn die vorgenannte Medien Gruppe den Pressekodex des Presserates nicht mehr akzeptieren würde. Denn wenn sich zwei Fraktionen melden, die dieses mysteriöse Schreiben nicht bekommen haben, wird es mit der journalistischen Sorgfaltspflicht der Funke Medien Gruppe (Westfälische Rundschau und Westfalenpost) nicht weit her sein können.
Allen Beteiligten wird in diesem Zusammenhang geraten, Beschwerde beim Presserat einzulegen.
Ob die Stadtverwaltung zu den gemachten Anschuldigungen Stellung nehmen oder ob sie den gemachten Vorwürfen nachgehen wird, war telefonisch nicht zu erfahren. Im Moment hat die Stadtspitze dieses Schreiben an die Staatsanwaltschaft weiter geleitet.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm