„Hearing Stories“

 

Wieso gibt es Menschen, die eigentlich taub sind und dennoch hören können? Weslhab sollte man besser darauf achten, wie Angela Merkels Stimme klingt, und weniger darauf, wie ihre Frisur aussieht? Warum liegt die letzte Tonbandaufzeichnung von Marlene Dietrich vermutlich unter dem Kopfkissen von Udo Lindenberg? Aus welchem Grund war Leslie Nielsen schlecht auf seinen Ohrenarzt zu sprechen? Welche geheime Botschaft enthält Bachs Violinsonate in g-Moll? Wie kam Helmut Schmidt zu seinen ersten Hörgeräten? Kann ein Blitzschlag das Gehör heilen? Und sind Fische wirklich stumm? - Antworten auf diese und viele andere Fragen rund um das Thema Hören hält ein umfangreiches Lesebuch bereit, das aktuell im Hamburger Innocentia-Verlag erschienen ist.

 

Geschichten, Gespräche und Gedichte über das Hören:
„Hearing Stories“ – ein Lesebuch von Rainer Hüls und Martin Schaarschmidt

<Berlin/Hamburg, Januar 2013> „Wer Ohren hat, der höre!“, heißt es in der Bibel. „Wir sind die Großmeister im Nichthören“, sagt der Hör-Künstler und Klangphilosoph Sam Auinger. Und Theater-Regisseur Peter Zadek versichert: „Verstehen von Sprache ist die Basis meines Berufes“… – „Hearing Stories“, unter diesem Titel stellen die beiden Autoren und Fachjournalisten Rainer Hüls und Martin Schaarschmidt eine umfangreiche Sammlung ganz unterschiedlicher Texte vor – Geschichten, Interviews und Gespräche, Episoden, Notizen, Gedichte und Zitate, die alle um ein großes, allgegenwärtiges und zugleich oft unterschätztes Thema kreisen – um das Hören.

Ob Sprache, Gesang und Musik oder der Traum von vollendeten, künstlichen Klangwelten, ob Lärm, der die Ohren betäubt, oder hörbare Erinnerungen in Ton-Archiven – in „Hearing Stories“ werden unterschiedlichste Bereiche des großen Themas Hören betrachtet. Es kommen Forscher, Experten, Prominente zu Wort, Menschen, die sich in besonderer Weise mit dem Hören auseinandersetzen, oder die über eigene Erfahrungen mit ihrem Hörsinn und dessen Grenzen berichten.

Bekannte Namen aus Vergangenheit und Gegenwart sind darunter: Ludwig van Beethoven, Thomas A. Edison, Thomas Mann, Helmut und Loki Schmidt, Keith Richards, Mario Adorf, Papst Benedikt XVI., Leslie Nielsen oder die gehörlose Schlagzeugerin Evelyn Glennie… Das thematische Spektrum reicht von Einblicken in die Arbeit eines Geräuschemachers bis zu neuester Software für Spracherkennung oder für die Analyse eines morgendlichen Vogelkonzertes, von frühkindlichen Hörerlebnissen beim Singen von Schlafliedern bis zur Bedeutung der Trauermusik beim Abschied von einem verstorbenen Menschen. Es gibt Toternstes und Amüsantes, Kurzweiliges und Tiefsinniges, Wissenswertes und Kontroverses, Poetisches, Überraschendes.


(Quelle: Innocentia Verlag
 
Berührende Schicksale von Menschen, die sich von ihrer Hörminderung nicht aufhalten lassen
Eine ganze Reihe der Textbeiträge berichtet von Risiken für den natürlichen Hörsinn, vom Nachlassen des eigenen Hörvermögens und vom Leben mit technischen Hörhilfen. Es gibt berührende Schicksale und Geschichten von Menschen, die sich von ihrem geminderten Hörvermögen nicht aufhalten lassen, die sich nicht „behindern lassen“. Und es wird erzählt, welche neuen, persönlichen Perspektiven eine Versorgung mit modernen Hörgeräten oder auch Cochlea-Implantaten eröffnet hat.

Die beiden Autoren sind ausgewiesene Kenner der Materie, seit vielen Jahren als Fachjournalisten sowie als Herausgeber bzw. Kommunikationsberater mit der „Hörbranche“ verbunden. Ein Teil der Beiträge in „Hearing Stories“ entstand ursprünglich für die bundesdeutsche Hörakustik-Fachpresse und soll auf diesem Wege einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Anderes wird nun erstmals veröffentlicht. Viele Beiträge sammelten sich über Jahre in Schubladen und Aktenordnern, und sie wurden nun endlich hervorgeholt.

„Hearing Stories“ ist kein Nachschlagewerk, das einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Die Autoren verstehen ihr Buch im besten Sinne als ein „Lesebuch“. Man kann es ganz durchlesen oder darin schmökern, sich Anregungen für ein bestimmtes Thema holen, fündig werden auf der Suche nach einem passenden Zitat oder Spruch. Um dem Leser die Orientierung zu erleichtern, wurde das Werk in neun Kapitel unterteilt, die verschiedene thematische Bereiche umreißen.

Rainer Hüls und Martin Schaarschmidt
Hearing Stories – Geschichten, Gespräche und Gedichte über das Hören
Innocentia-Verlag Hamburg 2012, 390 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-9808- 107-5-3.

Über die Autoren:
Rainer Hüls, geb. 1947 in Hamburg, hat nach dem Studium der Volkswirtschaft zehn Jahre im Vertrieb und Marketing der Hörgeräteindustrie gearbeitet. Seit 1990 lebt er als Fachjournalist und Verleger in Hamburg und hat zum Thema Hören schon mehrere Bücher herausgebracht, darunter "Die Geschichte der Hörakustik" und "Die Hand am Ohr". Er schreibt regelmäßig für die Fachzeitschriften "Audio Infos" und "Otology".

Martin Schaarschmidt
, geb. 1968, lebt in Berlin. Nach einem Germanistik-Studium war er als freier Berater und Dozent tätig. Ab 2001 betreute er für eine Kommunikationsagentur vorrangig Kunden aus Medizintechnik/Hörakustik. Anfang 2008 gründete er sein eigenes PR-Büro mit Spezialisierung auf Hörakustik und Audiologie. Zudem betätigt er sich fachjournalistisch und er ist u. a. Autor des Buches „Alle mal herhören!“, eines PR-Ratgebers für Hörakustiker.

 

Goldene Worte

Ein kleines Büchlein zum verschenken

auch an sich selbst.

Bei diesem kleinen Büchlein handelt es sich um einen handwerklich sehr gut erstellten Band mit den Golden Worten des Lebens.

Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.
(Henry Matisse)

Dieses kleine Büchlein ist kein dicker Wälzer mit einer nicht zu überschauenden Anzahl an
Aphorismen. Im Gegensatz zu diesen Lexika, in denen man der großen Sätze meist nicht auf
Anhieb findet, ist das Blättern hier eine große Freunde.

Der Herausgeber Jonathan Byron hat auf 128 Seiten hundert schöne Verse und wichtige Sätze
zusammen gestellt. Die Komposition wird liebevoll mit ausgesuchten Bildern zu einem visuellen Erlebnis. Das Zusammenspiel von Bild und Wort geben dem Betrachter die gewünschte Inspiration und dabei führt uns diese Komposition vor Augen, was in unserer hektischen und gewinnorientierten Zeit vielfach verloren gegangen ist; die Nachhaltigkeit.

Wer dieses Büchlein in den Händen hält möchte es nicht mehr aus der Hand geben, denn das
haptische und visuelle Erlebnis ist einfach schön. Da kann einem glatt der Gedanke kommen,
ach das schenke ich mir selbst.

Thiele Verlag
ISBN 9783851791389
Preis 12,00 Euro

von Will Rumi

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Eine zweite Chance, der Drachenläufer

[jpg] Aus der Kindheit behält man viele positive Erlebnisse die in der Erinnerung eine gewisse Sehnsucht erwecken.

Eines dieser Erlebnisse ist das Drachen fliegen lassen, welches meistens in der frühen Herbstzeit des Jahres begann. Schreiners-Wiese, die Hardt oder der Scharpenacken in Wuppertal waren mit Dutzenden von Kindern mit ihren Drachen besetzt. Es war immer ein Wettbewerb um den schönsten, den größten Drachen unter uns Kindern.

Damals hatte die Sparkasse noch jedes mal einen Wettbewerb ausgeschrieben. Der Gewinner bekam ein Sparbuch mit 100,– DM. Der Ehrgeiz befeuerte uns um dieses Preisgeld zu bekommen. Aber es gab noch bessere Drachenbauer unter den Kindern. Die guten Drachenbauer waren deshalb auch immer gefragt, sollten sie doch ihre Tricks den anderen mitteilen damit diese selber einmal ein Gewinner werden konnten.

An diese Erlebnisse dachte ich als ich das Buch von Khaled Hosseini "Drachenläufer" in den Händen hielt.

Khaled Hosseini ist ein Afghane der 1965 in Kabul geboren wurde und 1980 mit seinen Eltern nach Amerika emigrierte.

Afghanistan, woran denkt man unwillkürlich? An ein Jahrhundert voller Kriege. Erst die Engländer, dann die damalige Sowjetunion und heute die USA mit ihren "Verbündeten". Wobei die letzten 30 Jahre ohne Unterbrechung gemordet, gebombt, geschossen und zerstört wurde.

1979 marschierten die Sowjets in Afghanistan ein um das kommunistische Regime zu unterstützen, dieser Einmarsch geriet sodann zu einem Stellvertreterkrieg. Die USA unterstützten die Gegner des Regimes und lieferten Waffen und Ausbilder an die damaligen Guerillas (Mudschaheddin). 10 Jahre dauerte der Krieg, dann zogen die Sowjets wieder ab. Nach einer kurzen Zeit des Bürgerkrieges übernahmen die Guerillas die Macht – die Taliban.

2001 marschierten in Folge des 9/11 Anschlages auf die Twin Towers die US Amerikaner mit ihren Verbündeten ein, setzten die Taliban ab und einen ihnen genehmen Präsidenten ein.
Es sind wieder 10 Jahre Krieg. Es wird weiter gebombt, geschossen und getötet. Nun sind sogar wir Deutschen mit von der Partie. Wir nennen es zwar keinen Krieg, aber auch wir töten und werden getötet. Wir nennen dieses Töten in Deutschland Wiederaufbauhilfe. Wenn man die Bilder von Afghanistan sieht, kann man sich nicht vorstellen, dass dort so etwas wie Kultur überhaupt entstehen kann. Die Grundbedürfnisse der menschlichen Existenz bewegen die Menschen sicherlich den ganzen Tag. Nahrungsmittel, Bekleidung und ein Dach über dem Kopf, dies bewegt dort einen Menschen sicherlich mehr als lesen und schreiben.

Und doch ist dort ein Khaled Hosseini geboren und hat mit "Drachenläufer" einen Roman geschrieben den man mit den besten Erzählungen gleichsetzen kann.

"Komm nach Hause, Amir. Es ist Zeit. Du kannst es wiedergutmachen! " dieser Anruf aus der Heimat bringt dem jungen Amir, der nun in den USA lebt, seine ganze Kindheit wieder in Erinnerung.

Seine Freundschaft mit Hassan, einem jungen Hazara, (Angehöriger einer niedrigere Bevölkerungsgruppe) rückt mit diesem Anruf wieder in sein Bewusstsein.

Amir, ein Paschtune, hatte als Sohn eines reichen Vaters mit Hassan immer gespielt. Beide waren befreundet, wobei Hassan recht unbefangen alles anging und meistens auch alles ohne Probleme bewältigen konnte. Amir war da etwas anders, seine eher zurückhaltende Art ließ es nicht zu körperlich unter den Ersten zu sein – sehr zum Leidwesen seines Vaters Baba. Das Afghanistan in der die beiden Kinder aufwachsen ist ein patriarchalisches Land, die Paschtunen sind die herrschende Klasse und alle anderen Bevölkerungsgruppen sind ihnen unterlegen. Dem Vater ist unbedingter Gehorsam zu leisten. Hassan lebt mit seinem angeblichen Vater Ali im Hause von Baba.

In Kabul ist das höchste Spiel  für Kinder das alljährlich stattfindende Drachenfliegen. Bei diesem Drachenfliegen ist Regel, dass man die anderen Drachen zum Absturz bringt.

Der letzte Drache der zum Absturz gebracht wird, wird von dem der seinen Drachen noch am Himmel hat als Beute eingeholt. Dies geschieht dadurch indem die Drachenflieger immer zu zweit sind, wobei das zweite Kind der Drachenläufer ist.

Hassan hat den notwendigen Riecher und den Instinkt wo er den abgestürzten Drachen finden kann und gewinnt demnach in der Regel. Eines Tages bietet Hassan Amir jedoch an, für ihn den Drachen zu finden und ihm auf dem Weg zu übergeben, sodass  Amir als der Sieger da steht.

 
     Foto: Ronald Mitchell

Amir, der von seinem Vater Baba als etwas verweichlicht angesehen wird, würde durch solch einen Sieg in den Augen Babas an Ansehen steigen. Als die Zeit des Drachenfliegens wieder anstand setzen die beiden dies auch um. Auf dem Wege zur Übergabe wird Hassan von Assef einen Sadisten aus der Nachbarschaft mit seiner Gang aufgehalten und gestellt. Assef fügt Hassan schreckliches Leid zu, wobei seine Gang jede Gegenwehr von Hassan im Keime ersticken. Einige Meter weiter steht Amir unbemerkt um eine Häuserecke und sieht dem ganzen Treiben tatenlos zu. Er ist zu feige um seinem Freund Hassan zu Hilfe zu eilen. Von nun an begleiten Amir Scham- und Schuldgefühle. Hassan sagt er jedoch nicht, dass er dieser schändlichen Tat zugesehen hatte.

Die Beziehung zwischen Hassan und Amir hat von diesem Tage ihre Herzlichkeit für immer verloren.
Amir emigriert mit seinem Vater nach Amerika und führt in der afghanischen Kolonie ein angesehenes Leben. Beinahe hätte er  das Geschehene vergessen, bis eines Tages ein Telefonanruf des väterlichen Freundes Rahim Khan alles wieder in Erinnerung ruft: "Komm nach Hause, Amir. Es ist Zeit. Du kannst es wiedergutmachen! ". Er lässt alles zurück, seine Frau die er liebt und das amerikanische sichere San Francisco um seine Schuld wieder gut zu machen. Er reist in das von den Sowjets besetzte Afghanistan ohne zu wissen was ihn dort erwartet.

Es ist eine Reise in die Vergangenheit, in der er viel über seinen Vater, Hassan und Ali erfährt. Und es ist eine Reise in die Zukunft, die ihm die zweite Chance eröffnet seine Schuld zu tilgen. Mit viel Geduld und viel Gefühl nutzt er diese Chance und es eröffnet sich ihm ein neues Leben.

Hosseini hat die Akteure des Romans mit einer Liebe ohne Gleichen gezeichnet. Ohne Probleme kann man sich mit den Akteuren identifizieren. Auch wenn die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht den unseren entsprechen sind sie jedoch in dem Roman erträglich gezeichnet. Nicht das Afghanistan der Taliban oder der Sowjetbesatzer herrscht hier vor. Vielmehr schwingt immer eine gewisse Traurigkeit mit, die dadurch aufkommt, weil alle Beteiligten sich immer an ein Afghanistan erinnern welches in seiner Schönheit unvergleichlich gewesen sein sollte. Die Beziehungen der Akteure zueinander als auch die Charaktere sind in ihrer Umschreibung von einer Klarheit, die es einem leicht macht sie alle zu visualisieren.
Es ist ein schöner Roman, den ich gerne empfehle. Ich hatte ihn gerne in meinem Sessel an einen Sonntag gelesen, wobei ich das Mittagessen ausgelassen hatte.

Übrigens der Roman wurde inzwischen auch verfilmt. Der Regisseur Marc Forster hat ihn mit dem Titel "The Kite Runner " in englisch und dari gedreht. Er wurde danach auch in deutsch synchronisiert und lief  hier unter dem Titel "Drachenläufer".  Das Buch wurde 8 Millionen mal verkauft und wurde in 34 Sprachen übersetzt. Neben dem Film wurde das Buch auch als Bühnenstück zur Aufführung gebracht.

"Drachenläufer" ist erschienen im:

  • Verlag: Bvt Berliner Taschenbuch Verlag; Auflage: N.-A. (8. September 2007)
  • Sprache: Deutsch
  • SBN-10: 383330149X
  • ISBN-13: 978-3833301490
  • Preis: € 10,50
  • 385 Seiten

Empfehlung:
Bücher Köndgen, Hauptstr. 54 – 56, 58332 Schwelm,  Tel. O2336-18682  Fax: 02336-83231

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Rezension von Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

Die unheimliche Logik des Halma

Ein Kriminalroman von Wolf Schluchter der unter die Haut geht.
Ein muß für Jeden der selber denkt!

Wer die Angaben zum Autor liest, fragt sich wie kann ein Sozialwissenschaftler einen derartigen Krimi schreiben. Doch wer die ersten Zeilen des Buches liest der versteht, einen solchen Krimi kann nur ein Wissenschaftler mit profunden Kenntnissen dieser Zeit schreiben.
Das Buch greift auf die Ereignisse in den siebziger und achtziger Jahren zurück. Das ist zwar nun schon dreißig bis vierzig Jahre her und für viele junge Menschen eine ganz andere Zeit.
Doch dieses Buch hat kein bisschen an Aktualität verloren! Denn einige Atomkraftwerke rotten derzeit still vor sich hin und die End- und Zwischenlager wie Gorleben, Assel und Ahaus sind wohl kaum das was sich Physiker und Bergingenieure hier vorstellen. Warum diese Orte immer noch im Gespräch sind ist ein Teil der Geschichte.

Die Geschichte spiegelt die beruflichen Lebenswege von drei jungen Menschen wider, die alle diese HochZeit der Atomindustrie hautnah miterleben und darin als Spielbälle der Mächtigen benutzt werden. Diese wirtschaftliche Lobby, die die politischen Entscheidungsprozesse ganz für sich einnimmt, kann auf den reichen Erfahrungsschatz unterschiedlicher Fachgebiete des Staatsapparates zurückgreifen.

Wer dieses Buch gelesen hat, der bekommt auch einen etwas anderen Blick auf die sogenannten wirtschaftlichen Zusammenhänge.

Hintergrund:

Wenn man sich den geschichtlichen Hintergrund vor Augen führt, wird das heutige Desaster mit der Endlagerung auch Ottonormalverbraucher erst richtig bewußt. Die Kernspaltung wurde
Ende der dreißiger Jahre in Berlin von Otto Hahn und seinem Team gefunden und bewiesen.
Keine dreißig Jahre später wurden die ersten Atommeiler gebaut und in Betrieb genommen,
ohne sich über das Später Gedanken zu machen. Die Frage ist bis heute nicht beantwortet!
Jedem Physiker ist jedoch klar die radioaktiven Abfälle haben eine Halbwertzeit von mehreren
hunderttausend Jahren!

erschienen bei dbv,
ISBN 9783866221017,
Preis 9,50 Euro

Rezension von Will Rumi aus Essen
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