Endlich! Die Inthronisierung des neuen Bundespräsidenten hat geklappt

  [jpg] An und für sich war die Bundes-präsidentenwahl durch die Bundes-versammlung nur eine Formsache. Von einer Wahl wollen wir mal nicht reden, hatte man ja nur die Alibifrau Beate Klarsfeld aufbieten wollen um zumindest den Anschein einer Wahl, wie es für eine Demokratie notwendig ist, zu wahren. Es war von Anfang alles durch die „großen“ Parteivorsitzenden Gabriel (SPD), Rösler (FDP), Merkel (CDU), Seehofer (CSU) und Özdemir/Roth (Bündnisgrüne) ausgeguckt worden.
v.l. Joachim Gauck, Peter Altmeier (CDU) nach der Wahl (Screenshot, Stream des Bundestages)    

Nichts wollte man dem Zufall mehr überlassen, wie bei der letzten Wahl. Und, man brauchte jetzt einen Kandidaten der das Wort beherrscht und eine gewisse Anpassungsfähigkeit besitzt. Charisma musste der Kandidat auch noch haben. Joachim Gauck, parteilos, erfüllte diese Anforderung bestens. Flugs wurde er als Bürgerrechtler, Regimekritiker, Opfer, teilweise sogar als Widerstandskämpfer hochstilisiert. Gauck ließ das alles ohne Widerspruch durch gehen. Kein, he, ich war „nur“ ein Pfarrer mit Privilegien, mehr nicht.

Und so geht das mit der Wahrheit. Die Wahrheit durfte nicht ganz mit in den Bundestag.

Wofür das alles? Warum durfte kein ernstzunehmender Kandidat in den Bundestag? Wir haben genug honorige Personen die als Präsident in Frage kommen könnten.

Das Volk ist unruhig und stellt das System oder die Systeme in Frage. Occupy, meint schon, wir sind 99,9 und haben das Sagen, was einer Demokratie entsprechen würde. Die Piraten und Attack diskutieren über das Parteiensystem, welches nicht so gut dabei weg kommt. Ja, viele denken es geht auch ohne Parteien. Gauck stellt die Parteien nicht in Frage, er biedert sich diesen an.

Das Finanzsystem hat und wird den Bürger Milliarden kosten. Wobei Griechenland nur als Ablenkungsmanöver dienen soll.

Und da soll man nicht wütend auf die Parteien und deren Mitglieder sein?

Bundespräsident Wulff konnte nur mit-schön und mit-reich sein und machte dieses Verfremdungsfass des Systems gegenüber den Wählern übervoll. Dringendst brauchte man jemand der ein Versöhnungszauberer war, wobei die Politik keine Versöhnung braucht – ist sie doch vollkommen schmerzfrei – so meint man.

Und Gauck ist so ein Versöhnungszauberer. Seht her ich komme aus dem Land der Unfreiheit, ich predige euch die Freiheit. Nur welche Freiheit meint er? Klar die Freiheit, dass ich nach den Malediven fliegen kann. Mein Flieger steigert zwar den Co2 Gehalt in der Atmosphäre und heizt die Erde auf, aber was soll es. Unser Umweltminister wird es schon richten. Glaubhaft richten? Nein! Nicht wirklich.

Und da wachte der Bürger in einer Plattenwohnung in Eisenhüttenstadt auf und ihm fällt auf, dass er nach der Wende schon immer zu den Verlierern ( Harzern ) gehörte. Wie Millionen andere Harzer mit ihm auch in der ehemaligen DDR. Inzwischen geht es den Wessis in einigen Gegenden auch nicht besser wie den Ossis. Ein billiger Trost.

Aber Jochim Gauck wird es richten mit der Freiheit von der er immer spricht. Freiheit für was nochmal? Toll das ihn alle mögen. Dieses pastorale, dieses tröstende dies alles soll den einfachen Menschen davon abhalten auf die Straße zu gehen und wieder rufen: Wir sind das Volk! Er sieht ja auch wie der nette Opa aus, den sich jedes Paar wünschen würde – dem man seine Kinder anvertrauen würde. Und da geht man doch nicht auf die Straße!

991 von 1232 haben ihn gewählt fast wie in alten Zeiten über 80 Prozent. 108 Enthaltungen musste es geben, sonst hätte man über 90 Prozent gehabt, wie in den guten alten Zeiten.

Alles wird jetzt gut. Hoffen wir ( Wer?) alle, dass dieser „alberne“ Bürger, wie Gauck das mal so schön sagte, wieder mit seinem Los zufrieden ist. Wir haben in diesem Jahr nun 3 Landtagswahlen. Ich bin schon heute auf die Ergebnisse gespannt.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik