Wo´s blüht und wächst

"Interkultureller Bürgergarten" der Zukunftsschmiede e.V.  Foto: Linde Arndt

„Interkultureller Bürgergarten“ der Zukunftsschmiede e.V. Foto: Linde Arndt





[la] Als am frühen Sonntagmorgen der Aufbau für das Sommerfest 2014 im „Interkulturellen Bürgergarten“ der Zukunftsschmiede e.V. begann, schaute man zweifelhaft Richtung Himmel, denn die Vorbereitungen, Aufbau der Stände, Tische und Stühle fand bei leichtem Regen statt und man hatte wenig Hoffnung, dass an diesem Tag Besucher kämen.

Dann aber klarte der Himmel auf, die Sonne brach sich ihre Bahn durch die Wolken und bei strahlendem Wetter konnte das Fest eröffnet werden. Und so war es nicht verwunderlich, dass sich viele Besucher auf den Weg gemacht hatten, um den „Interkulturellen Bürgergarten“ in Augenschein zu nehmen und sich mit Kaffee, Saft, Kuchen oder internationalen Leckereien verwöhnen zu lassen.

Foto: Linde Arndt

Foto: Linde Arndt

Hier, in der wunderschönen Oase hinter der Realschule Gevelsberg, konnte man diesen wunderschönen Sonnentag so richtig genießen und dem Treiben der interkulturellen Gesellschaft zu schauen.

“In Vielfalt geeint“, so lautet das Motto der Europäischen Union. Und Gevelsberg hat dieses Motto vielerlei Orts bereits verwirklicht. Insbesondere eben auch in diesem Gemeinschaftsgarten der Zukunftsschmiede e.V., wo Annette Bußmann und Gustav-Adolf Schmidt mit ihren Mitgliedern bestrebt sind, Menschen aus allen Nationen zusammen zu bringen, die Freude an Natur und Garten haben.

So sind es z. Zt. an die 15 Parteien von Gevelsbergern, die aus unterschiedlichen Ländern stammen, die gemeinsam das Terrain bewirtschaften. Einer ist für den anderen da. Es wird getauscht, probiert, von einander gelernt und so die Gemeinschaft gestärkt. Das hier vor Ort harmonisch miteinander umgegangen wird, war sofort spürbar.

Ein kleiner Rundgang um die Beete herum ließ die Vielfalt erkennen, mit denen der Einzelne sein gärtnerisches Talent verwirklichen konnte. Eine kleine Fläche dieses Gartens ist noch ungenutzt und könnte für aktive ein Anreiz sein, sich hier selbst zu verwirklichen und Teil dieser Gemeinschaft zu werden.

Als besondere Einlage zu diesem Sommerfest war auch die musikalische Einlage von „Horst and the Heartbreakers“, einer jungen Band, die nicht nur fetzige Musik machte, sondern es auch schaffte, dass die Zuhörer teils auch den Schulhof als Tanzfläche nutzten.

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Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

So ein Tag…….in Gevelsberg

Einweihung der B7 v.l.: Rene Röspel, Bürgermeister Claus Jacobi, Minister Michael Groschek, Cramer, Moderator Jan Schulte Foto: © Linde Arndt

Einweihung der B7 v.l.: Bundestagsabgeordneter Rene Röspel, Bürgermeister Claus Jacobi, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, Landtagsabgeordneter Hubertus Kramer und Moderator Jan Schulte. Foto: © Linde Arndt

 

[jpg] Der Ennepetaler Bürgermeister Wiggenhagen konnte es nicht fassen. Bei solch einem Wetter hätten die Ennepetaler noch nicht einmal den Vorhang zur Seite geschoben, geschweige denn sich vor die Tür gewagt. Trotz Regen kamen jedoch die Gevelsberger aus allen Häusern um ihre B7 einzuweihen und zu befeiern. Morgens sah es ja so aus als wenn das Bürgerfest ins Wasser fiel. Aber die Gevelsberger sind halt unkaputtbar wenn es um´s Feiern geht. Und mit dieser Art zogen die Gevelsberger die Einwohner der Nachbarstädte mit auf die B7. So konnte man Hagener, Wuppertaler, Bochumer mit dem gesamten EN-Kreis auf der B7 feiern sehen. Das Bürgerfest war aber auch noch international. Die Italiener hatten gefühlt die B7 voll im Griff, dass ging von Italopop bis zur italienische Folklore. Als die deutsche Gruppe „Vrevel“ ihr mittelalterliches Bänkelsängertum auf der B7 mit Gitarre,Trommel und Gesang pflegte, wurde nach Einigung ein deutsch italienischer Wechselgesang organisiert. Italienische Folklore versus Deutscher Bänkelgesang – kam gut. Bei Care-Live und Ring Möbel, wollte man kein Risiko eingehen und verlegte die Darbietungen kurzerhand in die Geschäftsräume. Die 1.000 Berliner der Firma Steinbrink wurden im Schweiße von 5 Bäckern frisch produziert und verkauft, die Jugend wird es danken. Es wurden Fackeln aber auch Bälle jongliert. Elvis hatte seinen Auftritt auf der Rock-Bühne und die Rock´n Roll Tanzpaare in Kostümen der 50er Jahre zeigten wie man mal Rock´n Roll tanzte. Und mittendrin sauste Bürgermeister Claus Jacobi mit einem lachenden Gesicht in einem Hundeschlitten über die B7. Wobei man verdutzt schaute als sich auf einmal ein chinesischer Drache auf den Weg durch die Besucher bahnte.

Bürgermeister Claus Jacobi und Minister Michael Groschek    Foto: © Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi und Minister Michael Groschek Foto: © Linde Arndt

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) hatte schon recht, als er den Gevelsbergern ihre Straße wieder gab. Es war das neue Heimatgefühl was die Landesregierung vermitteln will. Heimat ist wieder in (War es denn mal out?). Neben ihm freute sich Bürgermeister Claus Jacobi, der zu guter Letzt noch mit einer Liebeserklärung an Gevelsberg aufwartete. Ab ging es mit der Kutsche, na ja mehr ein Planwagen, um das Treiben auf der B7 im Schnelldurchgang Revue passieren zu lassen. Die Reichhaltigkeit der Darbietungen, wurde nur noch übertroffen von den international dargebotenen Speisen. Von Pizzen der Italienen in allen Variationen, über das Honiggebäck oder den drehenden Fleisch-Spieß (Döner) der Türken, Reibekuchen der Deutschen, bis hin zu diversen chinesisch geprägten Speisen, sahen sich einige Besucher der Festmeile in Entscheidungsschwierigkeiten.

Zwischendurch kamen die Wanderer auf die Festmeile und wurden mit großem Hallo begrüßt. Bürgermeister Baumann aus der freien und schuldenfreien Hansestadt Breckerfeld reihte sich nach dem Fußmarsch aufgeräumt unter die Besucher.

Die Initiatoren des Bürgergartens bei der Bepflanzung an der B7    Foto: © Linde Arndt

Die Initiatoren des Bürgergartens bei der Bepflanzung an der B7 Foto: © Linde Arndt

Die Initiative  Zukunftsschmiede Gevelsberg, mit Annette Bußmann, hatte einen kleinen Bürgergarten an der Hagener Straße angelegt, indem essbare Kräuter, Blumen und Gemüsesorten angepflanzt wurden um auf das Projekt Interkultureller Bürgergarten aufmerksam zu machen, wo die Bürger gerne ernten dürfen.

Was allerdings immer wieder verwunderte, die Besucher waren gut aufgelegt und kamen direkt ins Gespräch, so bildeten sich immer wieder kleine Grüppchen die über Gott und die Welt, mal aufgeregt oder auch besinnlich, diskutierten.

 Zuletzt sahen wir noch Klaus Fiukowski und Marco Marcegaglia von der Stadt die maßgeblich an der Organisation mit gewirkt haben, die sicherlich froh waren, dass das Bürgerfest  als gelungen bezeichnet werden konnte. Und die Gevelsberger? Für die war es halt „so ein Tag, so…..

Nur es geht ja weiter; denn am Horizont zeichnet sich mit dem 10.Mai 2014 ein neues Fest ab; denn dann wird der neue Ennepebogen den Gevelsbergern übergeben.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Alle auf den Beinen - Eröffnung der neuen B7  Foto: Linde Arndt

Alle auf den Beinen – Eröffnung der neuen B7 Foto: Linde Arndt