Kommunen und Nachhaltigkeit – Befragung bis 30. Juni 2011 verlängert

[jpg] Erinnern Sie sich an die lokale Agenda 21? Nein! Na gut. Mit großem Tamtam wurde die vom Land unterstützte und durchaus gute Aktion in Ennepetal auf die Bühne gezerrt. Alle klatschten und es gab auch Geld und wurde Geld verbraucht. Nur was wurde daraus? Nichts! Jetzt rund 12 Jahre nach der lokalen Agenda 21 wurde uns vom "Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung" ein Nachfolgefragebogen als Pressemitteilung übermittelt. Wir haben einmal den entscheidenden Absatz fett gemacht. Und jetzt sollte man nach 8 Jahren meinen,(Am 20.5.2003 wurde der Agenda 21-Verein in Ennepetal gegründet)Ennepetal wäre das "Nachhaltigkeitsparadies"? Nein, weit gefehlt.

Nachfolgend die Pressemeldung im Wortlaut:

Im Vorfeld der UN-Nachhaltigkeitskonferenz "Rio+20" in Brasilien 2012 läuft in Deutschland eine Online-Umfrage zum kommunalen Nachhaltigkeitsengagement. Die Befragung dauert bis zum 30. Juni 2011 und wird u.a. vom Bundesumweltministerium gefördert. Die Befragung ist mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (Bundesverband) abgestimmt. Gute Beispiele aus der Umfrage werden während der UN-Konferenz in einer Broschüre publik gemacht.
 

Unzählige Menschen sind aktiv, um ihre nähere Umgebung lebenswerter zu machen. Sie setzen sich beispielsweise ein für den Ausbau erneuerbarer Energien, für das soziale Miteinander, die Erzeugung regionaler landwirtschaftlicher Produkte, Freude am schulischen Lernen oder den Schutz der natürlichen Lebensräume. Sie engagieren sich in Netzwerken und Bürgerinitiativen, in Kirchen, Schulen und Betrieben oder in Vereinen und Stiftungen. Sie initiieren in Politik und Kommunalverwaltung Veränderungsprozesse für eine nachhaltige Entwicklung.
 
Innovative Beispiele gefragt:

Das gemeinnützige Berliner IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung ruft die lokalen Akteurinnen und Akteure auf, bis zum 30. Juni 2011 in einem Online-Fragebogen die Nachhaltigkeitsaktivitäten in ihrer Kommune darzustellen, einzuschätzen und besonders innovative Beispiele aufzuzeigen. Die Befragung ist mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (Bundesverband) abgestimmt.
Es ist geplant, herausragende Beispiele in eine Broschüre aufzunehmen, die mehrsprachig publiziert und auf der "Rio+20"-Konferenz der Vereinten Nationen im Juni 2012 vorgestellt werden soll.
 
Forschungsvorhaben
 
Die Erhebung findet im Rahmen des Forschungsprojektes "Rio+20 vor Ort" statt:  Dieses Vorhaben wird vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt sowie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Das Kaleidoskop der hoffentlich zahlreichen Antworten soll im Vorfeld der UN-Nachhaltigkeits-Konferenz 2012 die Frage beantworten: Wo steht Deutschland (Ennepetal  Anm.d.Red.) auf dem Weg in eine Gesellschaft, in der die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam vor Ort wirken, um den Kindern und Enkelkindern eine ökologisch, sozial und ökonomisch intakte Lebenswelt zu hinterlassen?

****Ende der Pressemeldung***

Fragen sie jetzt einmal die SPD/CDU/FDP/FWE und die Bündnisgrünen was aus der Agenda 21 geworden ist und ob man auf Grundlage der Agenda 21 jetzt nicht den Fragebogen beantworten kann. Und falls jemand nach dem Fragebogen fragen sollte, den haben wir als PDF zum downloaden hier abgelegt.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik