EN-Mosaik zieht für 2010 Bilanz

[jpg] Am Ende des Jahres haben wir uns hingesetzt und einmal nachgedacht was so war und was in Zukunft noch alles kommen könnte.

  Es war ein Jahr mit mehr Licht und weniger Schatten im Vergleich zu 2009. Viel Licht hat uns das Arbeiten mit dem Kulturhauptstadtjahr gebracht.

Allerdings ist auch die Loveparade nicht ohne Wirkung an uns vorüber gegangen. Heute noch hadern wir mit uns und unserer moralischen Verantwortung für diese schreckliche Tragödie die solch ein unsägliches Leid brachte.

Es hätten schon während der Pressekonferenz zur Ankündigung der Veranstaltung Bedenken angemeldet werden müssen.

Eröffnung Ruhr 2010
Foto: © Linde Arndt
  Aber alle waren zu optimistisch und zuversichtlich, da hat man sich leider mit einspannen lassen.

Insgesamt aber  überwogen in 2010 die kulturellen Ereignisse die uns so viel Freude gebracht haben und die uns mit Überzeugung schreiben ließen. Manchmal sind wir an unsere geistigen und körperlichen Grenzen gekommen, wo uns nur die Projekte noch mitgetragen hatten.

136 Pressegespräche und Pressekonferenzen nur im Zusammenhang mit dem Kulturhauptstadtjahr haben wir in den unterschiedlichsten Städten besucht, 27 spezielle Fototermine haben wir wahrgenommen und sind mit unserem PKW rund 15.000 km durch die Lande gefahren. Die unzähligen Termine von Uraufführungen, Premieren, Ausstellungen,Lesungen, Symposien, Vorträge aber politischen Sitzungen der Städte und des Landes haben uns immer in Atem gehalten. Wir haben viel gelernt, persönlich und auch beruflich. Von den Terminen im Bereich der Landes- und Kommunalpolitik wollen wir jetzt nicht schreiben. Hier haben uns die ersten Schritte in die Staatskanzlei in Düsseldorf doch sehr gefreut. Wohltuend waren die Arbeitsbedingungen des Kulturhauptstadtjahres Ruhr.2010 und in der Landespolitik, die sehr unverkrampft und kollegial waren.

Viele neue Freunde und Bekannte haben wir kennen gelernt und Netzwerke geknüpft. Die Netzwerke waren sogar belastbar indem wir die ersten Vermittlungen ausprobierten, was uns in zwei Fällen großen Dank einbrachte.
Wir haben auch weitere Journalisten als freie Mitarbeiter für unser Magazin interessieren können, so dass wir auch hier in Zukunft neue spannende Bereiche abdecken können.

Inzwischen haben wir auch für zwei Print-Magazine geschrieben und einige  Fotos aus unserem Pool wurden inzwischen auch käuflich erworben.

Eines der bedeutendsten Ereignisse war jedoch, als wir mit zu den Auserwählten zum Lorry [dem Journalistenpreis von RUHR2010 ] gehörten, auch wenn wir selbst nicht bei den ersten Gewinnern waren.

Es war rundum ein spannendes Jahr.

Trotz allem haben wir auf keinen Fall  unsere lokalen Wurzeln  vernachlässigt. Die Ennepetaler Lokalpolitik haben wir kritisch kommentiert und  viele Dinge angestoßen die sicher so nie möglich geworden wären. Ein besonderes Anliegen war es an unserem Wohnort die Kommunikation zwischen den gesellschaftlichen Gruppen herbeizuführen, Beharrungsvermögen aufzulösen, Denkansätze zu provozieren und letztendlich eine gewisse Nähe zur Realität zu erreichen. Wir wissen, es ist ein hohes aber auch abstraktes und idealistisches Ziel. Aber Journalismus nach unserem Verständnis ist zu aller erst Wächter und auch Hüter der absoluten Wahrheit, so es sie geben mag, zumindest das Streben nach derselben zeichnet ihn aus.

So war es für uns nicht verwunderlich das uns die Verwaltung und die kommunale Politik mehrfach Steine in den Weg legte; denn wenn man es sich schön in der Gesellschaft eingerichtet hat, erscheint einem der Kritiker als ein Feind der einen aus den paradiesischen Zuständen vertreiben könnte. Wir verstanden uns aber  nie als "Amtsblatt" das die Mitteilungen der Verwaltung und Politik sprachlich geschönt unter die Leute zu bringen hatte und damit eine Realität erzeugt  die keiner Betrachtung standhält. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Arbeitsbedingungen in unserer Wohnstadt nur rudimentär zu nennen sind. Man soll sich halt wie bei Hofe fühlen, so unser Eindruck.

Das  Panta Rhei des Heraklit ist und bleibt unser innerer Kompass, nachdem alles im Fluss ist und Bewegungslosigkeit schwerste Verwerfungen erbringen können.

Diese Intention und die Treue zu derselben brachte uns auch den Erfolg den wir auch benötigen um unsere wirtschaftliche und finanzielle Unabhängigkeit anzustreben. Die Unterstützung unserer Plattform ist in den letzten Jahren seit der Gründung immer größer geworden. So verzeichnen wir gegen Ende Dezember 2010 (25.Dezember) monatlich  immerhin fast 250.000 Besucher.

   
              Screenshoot Statistic EN-Mosaik  

Und die Entwicklung in den letzten 2 Jahren macht uns sehr stolz; denn sie ist Bestätigung und Ansporn anzuknüpfen, sich weiter zu entwickeln aber auch zu verbessern.

   
  Jahresstatistik EN-Mosaik- Entwicklung  

So konnten wir anhand unserer Statistik annähernd beweisen, dass es wohl ein politisches Interesse in unserer Stadt gibt. Wie anders ist es zu erklären, wenn die politischen Artikel solche exorbitante Zugriffe ergaben ( siehe Wahl 2009 ).  Auch die Artikel über den Haushalt 2010 und das HSK brachten dementsprechende Zugriffe.
Die Statistik zeigt aber auch die noch vorhandenen Potenziale dieses Magazins mit den eingeschlagenen Wegen.

Übrigens, nebenbei bemerkt, vermerkten wir 2 treue Leser aus Auckland/Neuseeland und Beijing/China seit Mitte des Jahres als die weitesten Besucher.

Nachdenklich haben uns die Anrufe und Emails von Unternehmen gemacht, die um eine Auskunft über das Investitionsklima in Ennepetal ersuchten. Auf der einen Seite hat uns das zwar gefreut, scheint unsere Arbeit kompetent und damit akzeptiert zu sein, auf der anderen Seite sind wir ja nicht der zutreffende Ansprechpartner. Erklärlich ist dies jedoch mit der mangelhaften Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Ennepetal. Eine "Insel der Glückseligen" genügt sich eben selber, sie denkt, sie braucht keine Öffentlichkeitsarbeit.

Was wird?

Wir müssen uns weiter entwickeln, es soll und ist eine Arbeit die nie zu Ende geht.

In 2010 haben wir den neuen Bereich Kultur hinzugenommen. Kultur ist für uns – und da sind wir zutiefst überzeugt – der "Schmierstoff" unserer Gesellschaft, sie erbringt das was die anderen Bereiche der Gesellschaft zum Leben und zur Entwicklung benötigen.

  "Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel" dieser Ausspruch des Hageners Karl Ernst Osthaus hat gerade heute nach hundert Jahren noch seine Gültigkeit.

       

Mit Entsetzen haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, wie die Kulturetats der Städte zusammen gestrichen wurden. Osthaus wollte die Versöhnung von Industrie, Handel, Dienstleistung mit der Kultur und legte dies auch überzeugend dar. Industrie, Handel und Dienstleistung sollten sich selber aufmachen um die Kultur in die eigenen Hände zu nehmen; die Politik vermag aus der Kultur keinen Wert zu erkennen. Die derzeitige "Brot und Spiele" Politik der Regierungen hatte schon bei den Römer nicht geklappt. Kultur wird also eine Säule unseres Portals sein.

Die zweite Säule wird die lokale Politik bleiben. Auch hier sind wir überzeugt, dass alle Politiker ihre ersten Schritte im lokalen Bereich gemacht haben, sie im lokalen damit konditioniert wurden und dem Gemeinwesen starke Impulse geben können, wenn denn die Gemeinde politisch stark ist.

Angedacht als dritte Säule ist ein Feuilleton, die ersten Gespräche liefen schon und sollen im neuen Jahr zu Ende gebracht werden. Inhaltlich sind wir ( 4 Journalisten ) nicht mehr weit auseinander, wobei wir aber noch nicht die Organisationsform angerissen haben. Wir sind aber guter Dinge.

Technisch werden wir bis Mitte des Jahres 2011 auf 4 Gigabyte aufrüsten müssen, werden das vorhandene Blogsystem WordPress erweitern, wobei evtl. eine Multiuserform angestrebt wird. Dies hängt aber von der Usergemeinschaft ab. Über Twitter und Facebook sind wir inzwischen erreichbar,  jedoch nur für bestimmte User. Inwieweit wir Twitter in das Portal integrieren werden können wir noch nicht sagen. Skype hat in den letzten Wochen etwas "gezickt" hier werden wir weiterhin unser Besprechungen abhalten, was sich bewährt hat wenn man nicht nur auf seinen Wohnort beschränkt ist.

Wir leiden jedoch alle an der zeitlichen Begrenzung eines 24 Stunden Tages und sehen uns aufgefordert unsere Abläufe effizienter zu organisieren.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Ein Lichtlein brennt…..

Das Geheimnisvolle eines Adventskalenders ist bei Jung und Alt ungebrochen.

Was verbirgt sich hinter den einzelnen Türchen. Wird man standhaft sein und immer nur beim zutreffenden Tag öffnen, oder überkommt einen die Neugier und man lüftet schon einmal eins nach dem anderen um es dann bis zum Bestimmungstag rasch wieder zu verschließen?

Nun, wir möchten unseren Usern in diesem Jahr auch die Möglichkeit geben, an einer Aktion ganz besonderer Art teilzunehmen.
Gorden (funkygog) startet am 1. Dezember einen Adventskalender, bei dem jedes Türchen zu einem anderen Blog führt. Dort erhält der Teilnehmer dann einen Hinweis auf die Lösung des Adventrätsels.

In den  Weiten des Internets wird ein bestimmtes Bild gesucht. Wer jeden Tag die einzelnen Hinweise verfolgt und die Lösung findet, hat die Chance auf einen tollen Gewinn. Ganz schön spannend, also ab 1. Dezember 2009 jeden Tag beim Adventskalender vorbeischauen, dann zum  Blog des jeweiligen Tages gehen, den Hinweis zur Lösung finden und notieren, bis alle Fenster geöffnet sind.
Eines vorweg – es hat keinen Zweck schon vor dem betreffenden Tag die anderen Türchen anzuklicken. Das könnt Ihr zwar gerne tun, da sich jeder Blogbetreiber im Internet über Besucher freut. Auch in unserem Blog wird ein Hinweis zur Lösung zu finden sein. Der Hinweis wird aber nur an dem entsprechenden Tag veröffentlicht für den man vorgemerkt ist. Wir haben z.B. die "12", also werden Sie unseren Hinweis auch erst am 12. Dezember 2009 in unserem Blog finden.

Wer mit seinem Blog ebenfalls zur Lösung des Rätsels beitragen möchte, sollte Gorden schnell kontaktieren – noch sind ein paar Türchen zu vergeben.

 

Schaut einfach selbst einmal auf Gordens Seite

 

Pixelhexe – Ganz privat

Alle Menschen haben Träume, einige mehr, andere weniger und auch Pixelhexen sind davon nicht ausgenommen.

Es ist schon eine ganze Reihe von Jahren her, da dachte ich, es wäre vielleicht möglich Prinzessin zu sein und in einem Schloss zu wohnen.

Das Märchen vom Froschkönig hatte mich fasziniert und ich hatte die feste Vorstellung, eines Tages einem Frosch zu begegnen, den ich nur küssen müsse und schon hätte ich meinen Prinzen erschaffen.

Das mit dem Frosch ist nie eingetroffen und das mit dem Prinzen auch nicht.

 

Aber ich habe einen Menschen kennen gelernt, der mir in allen Lebenslagen fest und verlässlich zur Seite stand. Selbst in Zeiten einer kurzen Trennungsphase. Einen, der so unterschiedlich zu mir ist, dass das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“ eine ganz besondere Bedeutung hat.

Und doch gibt es so viel Gemeinsames, das für mich die Dinge des Unterschieds nicht wichtig sind.

 

Ich habe versucht, ihn nach meinen Vorstellungen zu formen. Inzwischen  ist mir klar, dass man nicht versuchen sollte einen Menschen nach seinen Wünschen zu ändern, sondern sich auf das zu konzentrieren, was gut und wertvoll ist. Ich hatte und habe bei ihm stets jeden Freiraum für mich gehabt und weiß, dass dieser Mensch für mich einen größeren  Wert hat als ein Prinz und ein Schloss.
Wir haben 30 stürmische Jahre in vielen bunten Facetten gemeinsam durchlebt, Dinge wertschätzen gelernt, die für andere vielleicht banal und nicht von Bedeutung sind. Wir haben manche gefährliche Klippe umschifft und dabei festgestellt, dass wir immer für einander einstehen.

Also habe ich mir gedacht, warum soll ich jetzt, als Pixelhexe, nicht meinen Zauber nutzen, diese 30 jährige Testphase beenden und unsere Verbindung legalisieren? Oder könnte es vielleicht umgekehrt sein, das sein Zauber mich eingefangen hat? Egal!!!
Daher an alle, die uns gern haben ….. oder können :-))

Am 14.10.2009 15:30 Uhr haben wir beide vor dem Standesamt in Ennepetal unser Bündnis mit den Worten „Ja ich will“ besiegelt.

 

Eine 30Jährige Testphase ist beendet. Trotz aller Hexenkünste ist es mir nicht gelungen aus einem Frosch einen Prinzen zu machen. Aber das ist auch gut so, denn so lebe ich mit der Realität und nicht mit einem Traum.

 

Eure

Pixelhexe

 

PS. Immer noch Linde Arndt, denn wir haben unsere Namen behalten.

 

In eigener Sache: Was Sie noch wissen sollten

[jpg] Der Kommunalwahlkampf ist vorbei. Wir können sagen: Wir haben ganz schön mitgemischt und auch was bewegt. Demnächst werden wir auch Bilanz ziehen.
Was uns jedoch heute wichtiger ist, wir müssen uns organisatorisch ändern. Die Datenbank ist zu groß geworden, das Design ist zu unübersichtlich und das Emailsystem läuft über ag-pro-design.

Mal ein paar Zahlen, die uns zwingen eine Änderung herbeizuführen.

Zurzeit haben wir 78.425 unterschiedliche User die auf unser System zugreifen, davon sind 55.005 User aus einem näheren ca. 30 Km Umkreis. Diese User lesen regelmäßig unsere Artikel aus den sicherlich unterschiedlichsten Gründen. Bei den Artikeln stehen überwiegend die politischen Verhältnisse Ennepetals im Vordergrund, so dass Ennepetal in seiner Außenwirkung im Kreis wahrgenommen wird.Schwelmer oder Gevelsberger lesen uns genauso wie die Ennepetaler, was wir schreiben hat Gewicht. Weiterlesen