Fachkräfte bei NRW hoch im Kurs

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Presse-Frühstück mit Minister Guntram Schneider (SPD) im Landtag in Düsseldorf
Foto: Linde Arndt

[la] Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales Nordrhein-Westfalen, hatte am 30-07-2013 zum Pressefrühstück in den Landtag geladen.

Es war ihm wichtig noch kurz vor den Sommerferien die Bevölkerung von NRW über einige anstehende Maßnahmen zu informieren, die nach den Ferien bereits anstehen.

Guntram Schneider (SPD)   Foto: Linde Arndt

Guntram Schneider (SPD) Foto: Linde Arndt

Das Land NRW  arbeitet verstärkt an seinen Bemühungen zur Sicherung von Fachkräften. Vom 1. September 2013 an würde der Zuschuss für den „Bildungsscheck“, der bisher auf maximal 500 Euro festgesetzt war, für zwei Jahre auf max. 2.000 Euro erhöht.

Der Bildungsscheck wird für Fortbildungen und Qualifikation gewährt. Da die meisten hochqualifizierten Fortbildungen in einem wesentlich höheren Rahmen liegen als bei 1000 Euro (1/2 Summe wird durch den Bildungsscheck getragen, die andere Hälfte muss entweder der Arbeitgeber, oder der an der Fortbildung selbst teilnehmende Arbeitnehmer tragen) würden nur 500 Euro nicht mehr ausreichen. Diese Maßnahme richtet sich insbesondere an kleinere und mittlere Betriebe (weniger als 250 Beschäftigte). Eine weitere Möglichkeit besteht aber auch für Berufsrückkehrer oder Existenzgründer. Diese können sich einmal  im Jahr hierum bewerben. Zu den vielen Möglichkeiten zählen das Erlernen neuer Lern- oder Arbeitstechniken, Sprachkurse und EDV-Schulungen. Ausgenommen davon sind
Maßnahmen, die sich allein auf den Arbeitsplatz beziehen.

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Minister Guntram Schneider (SPD) erklärt die hochaktuellen Maßnahmen
Foto: Linde Arndt

Als zweites Angebot zur Sicherung von Fachkräften in NRW stellte Minister Schneider die „Beratung zur beruflichen Entwicklung“ vor. Hiermit bietet NRW eine bundesweit einzigartige Unterstützung für Ratsuchende. Es betrifft Personen, die sich beruflich verändern wollen oder  müssen. Es betrifft aber auch die, die wieder in den Beruf zurückkehren möchten. Auch für  Zuwanderinnen und Zuwanderer gilt das Angebot als Hilfestellung zur Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation.

Die Beratung zur beruflichen Entwicklung wurde bereits im Januar 2013 eingeführt. Es gibt inzwischen 80 Anlaufstellen, wo über 100 Beraterinnen, bzw. Berater tätig sind. Die Rückfrage, ob jeder Mitarbeiter immer qualifiziert ist, für den Ratsuchenden das richtige zu finden, wurde bestätigt. Sollte er es in einigen Fällen nicht sein,würde er auf einen kompetenteren Kollegen verweisen. Von der Begleitung und Hilfestellung bei Antragsformalitäten bis hin zur Vermittlung von notwendigen Ergänzungsqualifikationen soll es möglich sein, den entsprechenden Ansprechpartner zu finden.

Auf die Frage, ob es denn nötig sei, ein gesondertes Programm auf zu legen, wo doch eigentlich die ARGE dafür zuständig sein müsste war die Antwort  sinngemäß, dass beide ihre Berechtigung hätten und sich nicht ins Gehege kämen. (Anmerkung der Redaktion: Es wird unsere Aufgabe sein, in den nächsten Tagen – oder auf Grund der Ferienzeit „Wochen“ – dieser Frage noch einmal gezielt nach zu gehen)

Minister  Schneider bemerkte, dass noch kein Fachkräftemangel in NRW vorherrscht. Das Land will mit diesem Programm evtl. drohendem Fachkräftemangel jedoch entgegenwirken. In einigen Branchen würde sich der Fachkräftemangel allerdings bereits andeuten. Hier nannte Minister Schneider Pflegeberufe und die Metall- und Elektroindustrie.

„Wir wollen in Nordrhein-Westfalen alle Potenziale nutzen, um Fachkräfte zu sichern. Das neue Angebot hilft dabei. Die Resonanz zeigt, dass es hier einen erheblichen Bedarf gibt“, so die Ausführungen von Arbeitsminister Guntram Schneider in Düsseldorf.

Die Finanzierung für beide Maßnahmen erfolgt über Mittel des Europäischen Sozialfonds.

 

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Düsseldorf

 

 

Weitere Informationen unter: www.weiterbildungsberatung.nrw.de
Informationen zum Thema berufliche Weiterbildung unter Tel.: 0211/837-1929 (montags bis freitags 8 bis 18 Uhr).
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.