Politik als Schmierentheater und Posse

[jpg] Landauf und landab hört man immer wieder Politiker aller Couleur erstaunt fragen, warum sich immer weniger für Politik oder gar für die Parteien interessieren? Da laufen den etablierten Parteien die Mitglieder in Scharen weg, der einen Partei mehr und der anderen weniger. Die Partei der weniger Leute weglaufen, wertet dies gar als einen Erfolg und verweist auf die andere Partei, der ja mehr weggelaufen sind. Die Nichtwählerfraktion wird immer größer, wobei diese sogleich gebetsmühlenartig als undemokratisch von den etablierten Parteien diffamiert werden. Auf Kreisebene freut man sich schon, wenn man 5 neue Mitglieder in einer Partei begrüßen darf, wobei man geflissentlich verschweigt, dass im gleichen Zeitraum 20 Mitglieder den Hut genommen haben. Weiterlesen

Da war doch noch was?

 [jpg] Die Kommunalwahlen in Ennepetal und andernorts sind vorbei. Sind sie das? Nein, sind sie natürlich nicht.
Aber, und das ist das Wesentliche für mich, ich kann endlich einmal meinen Schreibtisch und meine Festplatte aufräumen um Platz für neue Themen zu schaffen. Und wie das so ist, beim Aufräumen, kommen doch einige Dinge zu Tage, wo man sich fragt: Was ist denn daraus geworden?

Da ist uns doch der Fall des Bürgermeisterkandidaten Dr. Ingo Mehner und seiner Partei EN(H) vor die Augen gekommen. Er, der er als Tiger gesprungen und letztendlich als Bettvorleger gelandet ist. Groß hatte er seine Kandidatur angekündigt, hatte später auch versucht eine Partei zu gründen und ist kläglich an den Zulassungsvoraussetzungen gescheitert.

Er zweifelte die Richtigkeit der Zulassungsmodalitäten an und wollte klagen. Nachdem der Ennepetaler Wahlausschuss ihm die Zulassung sowohl als Bürgermeisterkandidat als auch als Partei verweigert hatte, brach bei ihm ein großes Lamento an. Vor das Verwaltungsgericht konnte er nicht ziehen, weil die Aussichten sehr, sehr gering waren, die Entscheidung des Wahlausschusses zu kippen. Weiterlesen

Plötzlich ist nichts mehr wie es einmal war

 

Gestern, am 1.9.2009, machte ich mich auf Grund einer Presse-Einladung auf den Weg zur Selbsthilfegruppe "Rosa Zeiten", die in Gevelsberg im Gebäude der "KISS" eine Informationsverantaltung über die Möglichkeiten psychoonkologischer Unterstützung für an Krebs erkrankten Frauen anberaumt hatte.

Referentin war Frau Monika Leifels [pädagogisch therapeutische Beraterin  Biografieberatung – Praxis HARKORT-STRASSE 1, Hagen], die mit den anwesenden Gruppenmitglieder in einen Dialog trat.

Innerhalb der Veranstaltung hatte ich ein klein wenig Einblick in die Schicksale dieser Frauen, ihre Gefühlswelt, ihre Ängste und emotionalen Nöte. Dieses Thema berührte mich auf einmal sehr stark und ließ mich nachdenklich werden. Ist für uns doch der Alltag doch meistens geprägt von Terminen, Zielen, Gedanken, als müsste alles immer so weiter gehen wie bisher. Insbesondere, wenn wir davon ausgehen, ist ja alles okay bei uns – und das nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht gedacht.

Auch für diese Frauen war jahrelang alles in Ordnung, alles wie immer –

plötzlich ist nichts mehr wie es einmal war.

Es ist nicht nur, dass der Körper nicht mehr unversehrt ist, das ist wohl etwas, was man schneller akzeptieren kann. Es ist das Gefühl, sich einfach nicht mehr so zu fühlen wie bisher. Der von den Chemos geschwächte Körper reagiert anfälliger. Man spürt, es hat sich viel verändert. Die Sorglosigkeit, mit der man bisher zu Werke gegangen ist hat keinen Raum mehr. Und wenn man denkt "Du hast es hinter Dir, alles wird gut" klingt doch der stille Zweifel mit, ob es wirklich so ist. Ein Zweifel, den einen keiner nehmen kann, eine Ungewissheit die bleibt,wenn man nicht selbst die Kraft hat seinen "Zustand" als "gegeben" zu akzeptieren und sich wieder "gesund zu fühlen", indem man sagt "Ich hatte es".

Einfach ist das bestimmt nicht, wird doch in vielen Fällen auch durch so einen Eingriff oft das partnerschaftliche Verhältnis belastet.

Ich habe mir die Frage gestellt, wie ich in solch einer Situation wohl fühlen und reagieren würde und hatte nicht wirklich ein gutes Gefühl dabei.

Was dabei bei mir rüber gekommen ist, ist zu begreifen, wie wichtig es für diese Personen ist, über ihre Nöte zu sprechen. Sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, oder auch wie an diesem Tage von beratender Stelle Informationen zu bekommen, die eine Hilfe für sie bedeuten kann.

Mit der Operation und den Chemos ist keinesfalls nur der Körper verletzt. Viel schlimmer ist die Verletzung, die die Seele dabei nimmt. Die vielen Menschen den Mut nimmt ihre Probleme aussen zu zeigen, aus Angst auf Unverständnis zu stossen.

             

 
  Die Selbsthilfegruppe "Rosa Zeiten" / 3. v. re. Ann-Cathrin Pfeiler von der WR/WP  

 

Wie sagte eine der Anwesenden so schockierend: Und wenn dann jemand zu mir sagt "Oh passen Sie auf, das es nicht wieder kommt. Meistens ist es doch so", dann antworte ich "Heute hat es mich getroffen, wissen Sie, ob es morgen nicht Sie trifft".
Wie wahr, wie wahr – es trifft nicht immer nur die Anderen.

  Frau Leifels machte in sehr anschaulicher Form verständlich, wie sehr es darauf ankommt, nicht nur nach der OP für den Körper zu sorgen, sei es in Form von Kontrolluntersuchungen, Medikamenten oder anderen Verordnungen, sondern wie besonders wichtig es ist, dass zur Gesundheit eben auch der seelische und soziale Part gehört.
                                                   rechts: Frau Leifels    

 [Es konnte gezeigt werden, dass ein hoher Prozentsatz von PatientInnen, insbesondere unter strahlentherapeutischer Behandlung, unter signifikanter psychosozialer Belastung leidet und psychosozialer Unterstützung bedarf.] 

 Die Gespräche haben noch lange in mir nachgewirkt und werden es sicher auch weiter hin tun.

Es war auch für mich als Außenstehende gut zu wissen, dass es diese Selbsthilfegruppe für den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis gibt und ich kann nur allen Betroffenen raten, sich dieser Gruppe anzuvertrauen, denn "Gemeinsamkeit stärkt".

Ich wünsche allen Teilnehmern des gestrigen Nachmittags viel Kraft, wiederkehrende Lebensfreude und das sie wirklich einmal sagen können "Ich hatte es".

 Für weitere Einzelheiten über Treffpunkt und Veranstaltung hier der gestrige Pressebericht, der uns übergeben wurde.

Beachten Sie bitte auch im letzten Absatz die Informationen über das nächste Gruppen-Treffen und Info-Veranstaltung am 6.10.09



Presseinformationen zur Veranstaltung der Selbsthilfegruppe "Rosa Zeiten" am 01. September ab 17.00 Uhr im Gesundheitshaus Gevelsberg, Hagener Straße 26A, 58285 Gevelsberg

Selbsthilfe "Rosa Zeiten" informiert sich über Möglichkeiten psychoonkologischer Unterstützung

Die Selbsthilfe "Rosa Zeiten" hat sich im Jahr 2005 gegründet und lädt krebserkrankte Frauen einmal monatlich um 17.30 Uhr zu einem Erfahrungsaustausch in die Räumlichkeiten der KISS (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe des Ennepe-Ruhr Kreises) in Gevelsberg ein.
Die Gruppe wird von Frau Beate Galli und einem Ansprechpartnerinnenteam geleitet.

Schwerpunktmäßig widmen sich die teilnehmenden Frauen der veränderten Lebenssituation, die sich aus Erkrankungen an gynäkologischen Tumoren ergeben können. Sie unterstützen sich gegenseitig und geben emotionalen Halt und Hilfe.  Darüber hinaus pflegen die Damen aber auch Kontakte zu Selbsthilfegruppen in der Region und setzen sich mit aktuellen Themen wie z. B. Versorgungsstrukturen im Medizinwesen, oder aber auch – wie zur Zeit- mit psychoonkologischen Angeboten zur  Krankheitsbewältigung auseinander.

Kontaktaufnahme zu der Gruppe und nähere Informationen vermittelt die KISS in Gevelsberg unter der Rufnummer: 02332/ 664032. In Kooperation mit der KISS und der Krebsberatungsstelle des Diakonischen Werkes Ennepe – Ruhr/ Hagen plant die Gruppe  bei Bedarf gemeinsame Veranstaltungen.

Am 01. September 2009 hat Frau Leifels, pädagogisch therapeutische Beraterin ( Counselor grad. (BVPPT) aus Hagen die Gruppenstunde der Selbsthilfe "Rosa Zeiten" begleitet und ist mit den Gruppenmitgliedern in einen Dialog getreten über die Wahrnehmung von Gesundheit und Krankheit. Frau Leifels  stellte die Ansätze ihrer Biografieberatung vor und vermittelte den Teilnehmenden Wissenswertes über den salutogenetischen Prozess (Salutogenese bedeutet so viel wie "Entstehung von Gesundheit")

Die Gruppe folgte mit dieser Veranstaltung ihrem Interesse, sich über eine Methode  psychoonkologischer Unterstützung bei krankheitbedingten Konfliktsituationen zu informieren.

In der nächsten Gruppenstunde, also am 06.10.2009 wird Frau Britta Heydn, Diplom Sozial- und Heilpädagogin und Yogalehrerin aus Dortmund mit der Gruppe der Frage nachspüren: "Was braucht es, um eine Zufriedenheit zu erreichen, die nicht von Äußerlichkeiten abhängig ist. Yoga als Erfahrungsweg."

Die Teilnahme an der Selbsthilfegruppe ist kostenlos. Interessierte sind herzlich eingeladen.

 

 


Anmerkung der Red.: Der Name  Rosa-Zeiten für diese Selbsthilfe-Gruppe bedeutet in etwa so viel, dass die Betroffenen aus der grauen, düsteren Situation wieder in eine positivere Phase eintauchen können.

Linde Arndt
EN-Mosaik

Endlich, der Wahlk[r]ampf ist zu Ende

[jpg] Mit gefühlten EUR 100.000,– hatte es die CDU und Wilhelm Wiggenhagen noch geschafft sich ins Bürgermeisteramt zu retten. Mit ganzseitigen Anzeigen in den letzten Wochen verkaufte die CDU ihr „Produkt“  Wilhelm Wiggenhagen – mit Erfolg.
Es war im großen Saal des Hauses Ennepetal eine ungeheurere Dramatik der politischen Akteure und deren Anhänger zu verzeichnen, Nichtraucher wurden wieder zu Rauchern und traten vor der Tür von einem Bein auf das andere. Nur es war ein knappes Ergebnis 42,2% der Stimmen der Wähler konnte Wilhelm Wiggenhagen auf sich vereinen, dass sind 22,6 % der wahlberechtigten Bürger Ennepetals. Anita Schöneberg, die 39,6% der Wählerstimmen geholt hat, was auch nur 21,2 % der wahlberechtigten Bürger bedeutet, lag nur knapp dahinter. Weiterlesen

Ausbildung , Erfahrung und Führung in einer Verwaltung

[jpg] Lustig schwadroniert die CDU und ihre Claqueure über die Ausbildung der beiden Kandidaten, dem Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen und der Ennepetalerin Anita Schöneberg.

Eine gute Ausbildung, Erfahrung in der Verwaltung, Fachhochschulabschluss, Abitur (allgemeine Hochschulreife), das sei das mindeste um überhaupt Bürgermeister zu werden.

Dies alles und noch viel mehr kann eben die Bürgermeisterkandidatin Anita Schöneberg gegenüber dem Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen nicht aufbieten, so die Claqueure. Und alle, im Moment 5 an der Zahl im Forum der Frau Nachbarin,  fallen auf die Knie ob solch "kluger" Argumente. Dies ist schlicht und ergreifend dummes Zeug eines Menschen, der froh ist wenigstens ein Abitur vorweisen zu können.
Aber lassen wir die Argumente einmal aufgreifen und sie bei Lichte betrachten.

Auf der einen Seite Anita Schöneberg, ausgebildet NUR Bankkauffrau.

Auf der anderen Seite der Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen, ausgebildet zum Verwaltungs- fachangestellten(beamten) mit der Zusatzausbildung für den höheren Dienst. Die Zusatzausbildung wurde mit einer Diplomarbeit abgeschlossen. Inhalt der Diplomarbeit: unbekannt. Tolle Ausbildung!

Jetzt muss man oberflächlich sagen, der gute Wilhelm Wiggenhagen ist DER geeignete Mann überhaupt um das Amt des Bürgermeisters auszuüben. Weil, so die Argumentation, Frau Schöneberg NUR Bankkauffrau ist. Erschwerend kommt noch hinzu, Frau Schöneberg hat sich bei der Uni Dortmund für ein "Frauenstudium" eingetragen. Dieses Frauenstudium ist als "Gender studies" an der Uni Dortmund und anderen Universitäten ausgewiesen. Es wird so getan, als wenn das ein besserer Häkelkurs für wild gewordene Hausfrauen ist. Nur das englische Wort "Gender" beinhaltet alleine den Oberbegriff Geschlecht. Und weil sich Geschlechtsstudien nicht so toll anhört, aber auch den Inhalt dieser Studien nicht trifft, hat man sich für den Begriff "Gender" entschieden. Aber wie gesagt, vom Inhalt des Studiums hat man zwar keine Ahnung, diffamieren kann man es ja mal.
Manchmal trifft die Muttersprache deutsch eben nicht den Inhalt eines neuen Begriffes, sondern  führt in die Irre.

Wenn man nun den geistigen Ausdünstungen der CDU folgt, so wären alle ausgebildete Bankkaufleute nicht geeignet die höheren Weihen einer Verwaltung zu bekommen, schon mal gar nicht das Ennepetaler Bürgermeisteramt. So ist das mit den Konservativ-Bürgerlichen, die das Ausbildungssystem nur für den Erhalt der Macht verstanden wissen wollen. Ausgrenzen war schon immer eine Domäne der Bürgerlichen.

   

Nur, von Frau Schöneberg gibt es einen Berufskollegen, einen Bankkaufmann aus Solingen-Höhscheid der eine Ausbildung bei der Volksbank Solingen absolvierte. Und was ist aus ihm geworden?

Er ist 4. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland geworden, nämlich Walter Scheel. Er musste das Bundespräsidialamt leiten, immerhin ein Amt mit über 150 Mitarbeitern. Vorher hatte er noch andere Größere Ämter geleitet. Nur Walter Scheel (übrigens die anderen Präsidenten auch nicht) hatte keine Verwaltungsausbildung, war darüber hinaus noch Sohn eines Stellmachers und kam noch aus Solingen-Höhscheid.  Und wurde als der erste singende Präsident bekannt.

 

Und doch hat er dem Amt des Bundespräsidenten Impulse gegeben, allerdings mit seinem Staatssekretär Dietrich Spangenberg. Ein Staatssekretär ist die Analogie eines ersten Beigeordneten oder persönlichen Referenten auf kommunaler Ebene.

Geht man also nach der Argumentation der CDU Claquere so hätte die Bundesrepublik Deutschland einen Walter Scheel niemals wählen dürfen. Aber so ist das nun einmal mit unserer Dorf-CDU, sie hat die Weisheit für sich alleine gepachtet. Nun könnte ich diese Liste von herausragenden Persönlichkeiten der Verwaltung und des öffentlichen Lebens ins unendliche fortführen. Ich denke aber diese eine Person sollte stellvertretend ausreichen.

Es würde noch schlimmer, wenn ich die Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main, Frau Petra Roth (CDU), hinzuziehen würde, die ist ja NUR gelernte Arzthelferin (Noch nicht einmal mit Zusatzausbildung).

In einer Diskussion lernte ich die Frau des Bundespräsidenten Scheel, Mildred Scheel, kennen. In der Diskussion ging es um die Ausbildung, respektive die Auswirkungen der Zugangsvoraussetzung zur Universität und die damit einhergehenden Ungerechtigkeiten. Das Problem war damals wie heute., man musste, um an einer Universität zu studieren, die allgemeine Hochschulreife, Abitur oder auch Matura, vorweisen können. Aber, man musste auch ab den Sechsigern eine bestimmte Durchschnittsnote vorweisen um meinetwegen Medizin studieren zu können. Die Note damals war mindestens 1,1. Frau Dr. Scheel, übrigens eine kluge Frau, gab in der Runde ohne Probleme  zu, sie könnte heute nicht mehr Medizin studieren, weil sie solch eine Benotung nicht vorweisen könne. Zur Erinnerung, sie war eine anerkannte Medizinerin im Bereich der Strahlenheilkunde. Und weiter merkte sie an, der bekannte Professor Sauerbruch, der immerhin hervorragendes im Bereich der Chirurgie geleistet hatte, habe "nur" mit der Note 4 sein Abitur gemacht. Daraus folgte bei Frau Dr. Scheel, da man für das Medizinstudium die Benotung 1,1 benötigte, müsse man ja gerade Medizin studieren, dürfe also nicht seinen persönlichen Neigungen entsprechend etwas anderes studieren. Sie empfand es als eine schlimme Entwicklung.

Also noch einmal zusammengefasst. Bankkaufleute dürfen nicht Bürgermeister in Ennepetal werden, weil keine Eignung dafür da ist. Bundespräsident dürfen sie jedoch werden? Sie merken, es ist in diesem Bereich wieder eine Dummschwätzerei der CDU angefangen worden um ihre Klientel zu schützen. Dummes Zeug halt.

Also, die Ausbildung ist nur ein Kriterium um das Bürgermeisteramt auszufüllen, ein geringes, welches nur eine Signalwirkung hat aber keine Aussagekraft.
Jetzt wird noch angeführt, ja, WW hat ja schon den unterschiedlichsten Bürgermeistern über 30 Jahre zur Seite gestanden. Hört sich gut an, sehr viel Kompetenz. Nur bei Lichte betrachtet, auch nur dummes Zeug.

Wenn WW als 23 jähriger dem damaligen Bürgermeister Wolf morgens die Bleistifte spitzen durfte, kann man das sicher als "zur-Seite-stehen" verbuchen  Es zeigt aber nur das er mit Spitzer und Bleistift gut umgehen kann, mehr nicht. In seiner Vita zeigt uns WW jedoch, dass er nie mit einem irgendwie herausragenden  Impuls, einer Aktion oder Leistung aufgefallen wäre. Er hat NUR schlicht und einfach seinen Dienst verrichtet, mehr nicht. Zum Fachbereichsleiter wurde er befördert, weil es an der Zeit war, also die so genannte Regelbeförderung im öffentlichen Dienst. Diese Regelbeförderung bringt jeden aus der freien Wirtschaft in der Regel nahe an eine Herzattacke. Sie ist ein Überbleibsel aus der Kaiserzeit und in einer Leistungsgesellschaft nicht zeitgemäß.

Jetzt war WW Fachbereichsleiter, also führend tätig. Jetzt hätte er mit besonderen Leistungen auffallen können.
Tat er aber nicht. Vielmehr sahen wir jedes Mal, wenn es um die Stadtplanung oder die Wirtschaftsförderung ging, in der Regel Fehler. Fehler die so schwerwiegend waren, dass sie uns heute zu der Aussage zwingen, dieser Mann ist für diese Arbeit überbewertet und sollte zurück gestuft werden.

Nun kommen wir zur Führung eines Betriebes von immerhin rund 400 Mitarbeitern.

Was brauchen wir da?

Laut Verwaltungsfachhochschule 65% menschliche Persönlichkeit, die man nur von zu Hause oder durch persönlicher Erfahrung aus dem sozialem Umfeld erlangen kann. Die restlichen 35% Verwaltungserfahrung sind in der Regel gedeckt mit einer Ausbildung eines guten Kaufmannes. Und weiter, braucht man eine Einstellung zur Leistung, heißt, man muss selber ergebnisorientiert arbeiten können. Es reicht eben nicht, wenn man bei jedem Pressetermin grinsend in die Kamera blickt, wie es unser guter Herr Eckhardt gerne immer tat.

Man muss schon mal schauen wo der Hase läuft. Und dieser Hase hat tausende Bürger zum Wegziehen veranlasst, hat die City zur Discountercity verkommen lassen und die Attraktivität der Stadt wurde unterirdisch.
Bei der ersten Wirtschaftskrise wird die gesamte Verwaltung hysterisch, wobei man sich fragt hat die Wirtschaftsförderung keinen Wert auf krisenunabhängige Firmen gelegt? Hat also genommen was auch immer kam?

Wenn also jetzt von außen eine Bürgermeisterin ins Amt gewählt wird, so stehen ihr die Fachbereichsleiter und Referenten zur Seite, wenn sie loyal sind. Tun sie das nicht, so haben wir den nachträglichen Beweis dafür, das der Bürgermeister Michael Eckhardt und mit ihr die CDU eine Verwaltung aufgebaut haben, die nicht dem Bürger dienen sollte, sondern persönlich nur der CDU und Michael Eckhardt verpflichtet sind. Die Konsequenz ware, sie müssten gehen.Der vorgezogene Altersruhestand ist doch auch nicht schlecht, geht auch im öffentlcihen Dienst.

Zurück zur Führung. In einer Stadtverwaltung ist es nicht anders wie in der Wirtschaft. Die Bereichsleiter erarbeiten entscheidungsreife Vorgänge. Diese werden dem Bürgermeister vorgelegt, der darüber zu entscheiden hat, wir tun es oder wir tun es nicht so. Sind die Fachbereichsleiter nicht in der Lage die Vorgänge so vorzubereiten, so sind sie in ihren Positionen überflüssig.  Der Bürgermeister selber hat die Impulse vom Rat aufzunehmen, hat aber auch selber Impulse zu geben. Ziel ist, das beste für seine Firma oder hier seine Stadt zu erreichen.Positive Ergebnisse und keine gekauften Ergebnisse.

Und das lässt sich messen indem man die Ergebnisse betrachtet. Und diese Ergebnisse sind es, die mich zu der Aussage veranlassen, dies hätte auch  fast ein Sonderschüler machen können. Womit ich nichts gegen Sonderschüler sagen mag.

Jürgen Gerhardt

Wünsche für einen besonderen Tag

Es ist nicht alltäglich in der Natur auch nur  ein  echtes vierblättriges Kleeblatt zu finden.

Und es ist sicher auch nicht selbstverständlich einfach so  einen Menschen zu finden, der das Besondere ist.

 

Für Ennepetal wünsche ich mir von Herzen, dass morgen – wie auch immer – der Kandidat / die Kandidatin gefunden wird, die die Geschicke der Stadt in die Hand nimmt und mit Verstand, Mut und kämpferischer Kraft bereit ist, verkrustete Strukturen aufzubrechen, sowie eine neue, positive Ära für Ennepetal einzuläuten und immer ein offenes Ohr für die Bürger hat   

zu unser aller Glück.

 

Aufruf an Alle – besonders an die Unentschlossenen – geht zur Wahl, ansonsten könnt ihr später  n i e  anderen die Schuld geben wenn es in dieser Stadt nicht mehr lebenswert ist, denn ihr seid ein Teil dieser Stadt.

Wir alle brauchen uns – und dazu gehörst auch du / gehören auch Sie / gehört auch ihr.

 

Linde Arndt

Termin: Heute 27.08.09 Das geht uns alle an

 

Auf den vielen Diskussions-Veranstaltungen mit unseren Politikern in den letzten Wochen tauchte immer das Angstgespenst der "Haushaltssicherung" auf.

Heute Abend 19:00 Uhr veranstaltet die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) des Ennepe-Ruhr-Kreises im Restaurant "Trattoria da Toni", Wittener Str. 124 in Gevelsberg einen Informationsabend mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema:

Schlechte finanzielle Situation vieler Kommunen in Deutschland "1,2,3 schuldenfrei Zauberei oder Wirklichkeit?"

Referent  ist u.a. Markus Stachler von der Stadt Langenfeld /Rhld., Bürgermeister dieses Finanz-Konzeptes [Die Stadt hat es ohne den Verkauf von Tafelsilbver geschafft, aus eigener Kraft die Entschuldung in jahrelanger Disziplin zu bewirken.

Die Veranstaltung eröffnet Dr. Hans-Joachim Lauber, Vorsitzender der MIT des Ennepe-Ruhr-Kreises und Jürgen Vens, MIT-Vorsitzender des Stadtverbandes Gevelsberg.

An der dem Vortrag anschließenden Podiumsdiskussion beteiligen sich auch Klaus Baumann, Bürgermeister der Stadt Breckerfeld, Willibald Limberg, stellvertretender Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises und Hans-Günther Adrian, Bürgermeisterkandidat der CDU Gevelsberg. Moderation: Dr. Florian Melchert (CDU), Leiter Öffentlichkeitsarbeit des Landtags NRW.

 

Dieses Top aktuelle Thema sollten sich auch interessierte Ennepetaler und unsere verantwortlichen Politiker nicht entgehen lassen. Wir werden zumindest  letzteren hierüber noch mal eine Info zukommen lassen.

Wer Mitreden will muss auch zuhören können, wo andere schon ihre Erfahrungen gesammelt haben. Bange machen allein gilt nicht.

Bin gespannt, wen wir treffen.

 

Linde Arndt

EN-Mosaik

 

Wilhelm Wiggenhagen und seine Vergangenheit

[jpg] Seit rund 30 Jahre ist unser Gevelsberger Bürger Wilhelm Wiggenhagen nunmehr bei der Stadtverwaltung Ennepetal. Jetzt stellt er sich als parteiloser zur Bürgermeisterwahl, weil die CDU ihn auf den Schild gehoben hat.

Nun ist uns immer wieder in den letzten 8 Monaten aufgefallen, die Bürgermeisterwahl wurde nicht klar von der Wahl des Rates getrennt. In allen Diskussionen und Vorstellungen wurden die BürgermeisterkandidatInnen mehr oder weniger zu politischen Themen befragt. Letztendlich ist die Politik jedoch die ureigenste Domäne des Rates einer Stadt. Alle Parteien hatten wir angesprochen hier doch eine klare Trennung herbeizuführen, es wurde nur abgewunken. Wir machten auch einen Vorschlag, wie man eine gute und aussagefähige Podiumsdiskussion im Haus Ennepetal organisieren könnte – vergebens. Man konnte den Eindruck haben, die Fraktions- oder Parteivorsitzenden wären ganz froh darüber, dass sie sich nicht stellen mussten. Es war irgendwie zum verzweifeln. Weiterlesen

Ist die Politik auf den Hund gekommen?

[jpg] Landauf, landab hat man fast den Eindruck unsere Politiker sind nur Deppen, sind gar nicht in der Lage uns eine konkrete politische Forderung für die nächste Periode zu formulieren. Selbst mit der Formulierung der Leistungen der vergangenen Periode hapert es. Der Bürger und Wähler hat den Eindruck, dass unsere Politiker nur zu Sitzplatzwärmern verkommen sind. Ein "Superwahljahr" hätte es werden sollen, mit Europawahl die überhaupt nicht stattgefunden hat. Dabei hätte es auch hier Themen genug gegeben. Jetzt die Kommunalwahl in NRW, die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und im Saarland, gefolgt von der Bundestagswahl. Weiterlesen