Arbeitgeber sind auch nur einfache Menschen

Polittalk in der Rosine. v.l. Imke Heymann [CDU], Ralf Stoffels [Moderator SIHK], Anita Schöneberg [SPD] und Polittalk in der Rosine. v.l. Imke Heymann [CDU], Ralf Stoffels [Moderator SIHK], Anita Schöneberg [SPD] und Christoph Brünger, Geschäftsführer der SIHK Hagen Foto: (c) Linde Arndt

Polittalk in der Rosine. v.l. Imke Heymann [CDU], Ralf Stoffels [Moderator SIHK], Anita Schöneberg [SPD] und Christoph Brünger, Geschäftsführer der SIHK Hagen Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Ralf Stoffels, einer der Vizepräsidenten der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) lud die Ennepetaler Unternehmer und Geschäftsführer zu einem Polittalk in die Voerder Rosine ein.

Von dieser Zielgruppe waren rund 50 Personen gekommen. Es ging um die Bürgermeisterinnenwahl die am 13. September eine Änderung im Ennepetaler Rathaus bringen soll. Zwei Damen, nämlich die allseits bekannte 57 jährige Anita Schöneberg (SPD) für die SPD und die 42 jährige Imke Heymann (CDU) die von CDU/FDP/FWE und Bündnis 90/Grüne ins Rennen geschickt wurden, nahmen an dem Talk teil.

Gabriele Grollmann - Notizen für den eigenen Talk in Schwelm?  Foto: (c) Linde Arndt

Gabriele Grollmann – Notizen für den eigenen Talk in Schwelm? Foto: (c) Linde Arndt

Ralf Stoffels, der selber der CDU angehören soll, moderierte den Talk, während im Publikum Gabriele Grollmann (parteilos), Bürgermeisterkandidatin für Schwelm sich fleißig Notizen machte. Sicher werden die Fragen auch im Duell Grollmann Bürgermeisterkandidatin der CDU|FDP|Bündnis90/Die Grünen und SWG/BfS für Schwelm vs. Stobbe (SPD) Bürgermeister von Schwelm für die SPD ihre Verwendung finden.

Christoph Brünger, Geschäftsführer für Standortpolitik, Existenzgründung und Unternehmensförderung der SIHK Hagen trug zur Eröffnung die statistischen Eckdaten für Ennepetal vor. Offensichtlich sollten sie als Basis für den nun beginnenden Polittalk herhalten.

Nun hatte unsere Redaktion vor 6 Jahren unter dem damaligen Vizepräsidenten der SIHK Hagen, Rolf Bilstein, schon einmal solch einen Bürgermeister Wahlkampf-Abend erleben dürfen.

Um es vorweg zu sagen, es war im Grunde ein langweiliger Abend, denn es wurde kaum eine wirkliche Wahlkampfaussage durch die Kandidatinnen getätigt. Alles blieb bei vagen Andeutungen, wobei auch diese ewigen Versatzstücke kaum etwas Hintergrund bekommen hatten, wie man es eigentlich in einem Wahlkampf erwarten könnte.  Herr Stoffels hätte den Kandidatinnen auch Stichworte aus einer Wohlfühlsoap geben können, es wäre das Gleiche herausgekommen. Am Ende waren rund 150 Minuten Zeit, 6 Blatt Papier, 1 Flasche Wasser und vier halbe Butterbrote der Marke Kassler mit Salami verplempert worden. Den Kaffee hatte man vorsorglich weit von der Presse aufgestellt, damit wohl nicht so viel davon konsumiert wurde. Wer weiß das schon. An diesem Abend habe ich mir schon über das Wort Kampf Gedanken gemacht und warum in Ennepetal diese politische Betätigung oder dieses Foramt nicht „Wahlkuscheln“ heißt.

 

Lassen wir einen Teil dieses Talks doch einmal Revue passieren, wobei wir nur die Passagen nehmen wollen die einen gewissen Erregungsgrad gezeigt hatte.

 

Stichwort Gewerbesteuer:

Es geht wie immer um die Höhe der Gewerbesteuer. Im Talk wurde Monheim als Beispiel herangezogen, Monheim will 285 % als Gewerbesteuer Hebesatz (Ennepetal 445 % ) und 385 % als Grundsteuer ( Ennepetal 470% ) von seinen Bürgern haben. 9,8 Milliarden Euro Gewerbesteuer haben die NRW Kommunen 2013 und 3.1 Milliarden Euro wurden über die Grundsteuer B in die kommunalen Kassen gespült. (Quelle:Statistisches Bundesamt)

 

Imke Heymann sieht mit einer Erhöhung der Gewerbesteuer ein Risiko des Wegbleibens oder Wegzuges von Investoren – also Vorsicht. Anita Schöneberg sieht im Vergleich mit den anderen Kommunen einen doch recht niedrigen Gewerbesteuer-Hebesatz – also kein Problem.

MdB Réne Röspel (SPD)   Foto: (c) Linde Arndt

MdB Réne Röspel (SPD) Foto: (c) Linde Arndt

Der anwesende MdB Réne Röspel (SPD) empörte sich über den Vergleich mit Monheim, die, so seine Aussage, die Gewerbesteuer doch kannibalisieren würden. Firmen würden nur wegen der niedrigen Steuern in Monheim investieren und Nachbarfirmen würden abwandern.

Dies ließ Klaus Heinz,  Unternehmer,  so nicht gelten, indem er unsere Marktwirtschaft als Konkurrenzsystem sieht in dem auch die Kommunen um ihre Kunden buhlen würden, in dem Falle, wo sie die Höhe der Gewerbesteuer vergleichen.

 

Bei allen Gesprächsteilnehmern sieht man eine recht antiquierte Betrachtung für heutige Gewerbe- und Industrieansiedlungen. Moderne Betriebe, und modern heißt heute nicht nur, die viel besprochenen Startups,  sind vielmehr Firmen die sich schon 10-15 Jahre am Markt gehalten und entwickelt haben. Gemeinsam ist bei  diesen Firmen, dass sie Arbeitskräfte benötigen denen für die Ausbildung die MIND (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Fächer zugrunde liegen. Und diese Firmen sehen in der Regel nicht zuerst nach der Gewerbesteuer oder der Grundsteuer B. Es sind heute bis zu 18 und mehr Standortfaktoren die nach Relevanz ermittelt und bewertet werden. Wobei die kommunale Steuerpolitik im unteren Bereich der Standortanalyse liegt.

Wenn es nach den neueren Analysen gehen würde, würde Gevelsberg sich jeden Investor gegenüber Ennepetal an Land ziehen, obwohl Gevelsberg einen Hebesatz von 490% meldet.

Das Image einer Stadt, so wie Unternehmensfreundlichkeit und Schnelligkeit, Flexibilität der Verwaltung, Bestand an qualifizierten Arbeitskräften kommen da noch weit vor der Höhe einer Gewerbesteuer.

 

Stichwort AÖR SBE:

Anita Schöneberg [SPD] Bürgermeisterkandidatin 2015  foto: (c) Linde Arndt

Anita Schöneberg [SPD] Bürgermeisterkandidatin 2015 foto: (c) Linde Arndt

Für Anita Schöneberg muss in diesem Bereich nichts gemacht werden. Ein Rechtsanwalt wurde durch den AÖR Betrieb gejagt um Unregelmäßigkeiten (Nicht) aufzuspüren, er hat nichts gefunden und damit hat es sich. Wie wäre es denn zuständigkeitshalber eher mit einer unabhängigen Unternehmensberaterfirma, á la KPMG oder PwC gewesen?
Immerhin hat man ja schon Erfahrung mit Unternehmensberatungen im Zusammenhang mit dem Haushalt, kostete damals rund 300.000,–Euro.

Und Imke Heymann? Sie möchte zumindest im Ansatz diesen Betrieb überprüfen, mit welchem Ziel, dass bleibt leider z.  Zt.  unklar.

Die Position von Anita Schöneberg ist dabei unhaltbar. Denn sie hat angeblich die 20 jährige Erfahrung, die ihr sagen müsste, es muss in der AÖR eine umfangreiche Überprüfung stattfinden.Abgesehen davon hätte sie über das Aufsichtsgremium Verwaltungsrat Einfluss nehmen können.

Personell und organisatorisch muss die AÖR neu aufgestellt werden. Verantwortlichkeiten waren nicht vorhanden und müssen also benannt werden.

Wenn Frau Schöneberg sagt, es muss nichts gemacht werden, sagt sie doch,  das diese „Schlampereien“ für sie in Ordnung sind. Eine nachgewiesene nicht funktionierende Rechnungsprüfung, um nur einen Punkt von vielen zu nennen, hätten die anwesenden Unternehmer hingenommen? Und Herr Stoffels von der SIHK? Er nahm diese Erklärung einfach so hin? Kein nachhaken.

 

Stichwort Haus Ennepetal

Imke Heymann [CDU], Bürgermeisterkandidatin  foto: (c) Linde Arndt

Imke Heymann [CDU], Bürgermeisterkandidatin foto: (c) Linde Arndt

Imke Heymann möchte hier eine Überprüfung haben. Ziel: Ob die Renovierung/Sanierung oder ein Neubau des Hauses notwendig ist. Wobei für sie die kostengünstigere Variante zum Zuge käme.

Anita Schöneberg will nur ab und an in das Haus investieren. Nach Kassenlage?

Sieht man sich das Haus Ennepetal an, so erkennt man schon als Laie, hier hat man jahrelang weggeguckt, hier gammelt ein Gebäude rund 40 Jahre einfach vor sich hin. Ab und an zu investieren ist dabei die schlechteste Lösung, die von dem rund 40 jährigen weggucken nicht weit entfernt ist, also weiter so wie bisher.

Brandschutz, Behindertenausbau (Toilette), Parkraum, Energiekonzept und Haustechnik, es sind so viele Dinge die im Haus gemacht werden müssten. Vordringlich ist jedoch die schlechte, weithin sichtbare Bausubstanz die auf eine anscheinend grundlegende Sanierung wartet.

Haus Ennepetal ist ein reiner Funktionsbau. Welche Funktion dieses Haus ausüben soll, darüber schweigt die Politik bis heute, auch die Kandidatinnen. Als Sitzungssaal für den Rat? Zu teuer. Als Event-  und Veranstaltungsgebäude? Zu geringe Auslastung. Die angeschlossenen Funktionen Kindergarten, Mehrgenerationenhaus, Bücherei? Zu teuer. Abgesehen von der Quersubventionierung durch die Stadt.

Auch hier muss man einflechten, dass Frau Schöneberg immerhin 20 Jahre im Rat, ihren Gestaltungswillen anscheinend sehr unterdrückt hat.

 

Stichwort Flüchtlingsproblem:

Beide Kandidatinnen sind mit diesem Thema überfordert, hier fehlt es doch sehr an Sachverstand. Auch der derzeitige Amtsinhaber zeigte und zeigt immer wieder erhebliche Schwierigkeiten mit diesem Thema.

Wenn man bedenkt, dass nach den neusten Prognosen Ennepetal 2015 rund 300 Flüchtlinge in ihren Stadtmauern unterbringen muss, macht einen  das schon nachdenklich. Wobei der Kalender wird ja 2015 nicht geschlossen. 2016 wird es nach Aussage des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen António Guterres eine Verdoppelung der Flüchtlingszahlen geben. Das heißt 600 Flüchtlinge müsste dann Ennepetal neu aufnehmen.

Anita Schöneberg schmeißt dann schon mal gesprächsweise die Obdachlosen mit den Flüchtlingen in einen Topf, womit sie ihre Inkompetenz zu diesem Thema unter Beweis stellen wollte. Imke Heymann ist da etwas emotionaler unterwegs und lässt zumindest Empathie erahnen. Zukünftige Bürgermeister werden mit diesem Problem nicht nur konfrontiert, sondern wenn sie unvorbereitet sind, auch überrollt.

 

Was mag in diesen Köpfen vorgehen? Nachdenkliches Grübeln. Foto: (c) Linde Arndt

Was mag in diesen Köpfen vorgehen? Nachdenkliches Grübeln.
Foto: (c) Linde Arndt

Es war wie gesagt eine gemütliche Talkrunde der SIHK, Wahlkampf einmal anders. Oder wie immer? Wobei die anwesenden Unternehmer mit den vage gemachten Aussagen anscheinend voll zufrieden waren. Es scheint ihnen gut zu gehen. Insofern sind Unternehmer auch nur Menschen, denen nichts an der Politik liegt, wenn es ihnen gut geht. Denn satt in der Sonne zu liegen ist allemal noch besser, als sich Gedanken über den morgigen Tag zu machen. Und die SIHK. Hagen? Nun, sie ist eine Organisation die von Unternehmern über Zwangsbeiträge getragen wird. Warum sollte die SIHK  besser in der Moderation sein als die lokalen Heimat- und Stadtschreiber? Es geht uns gut, also lassen wir es dabei bewenden.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.

16 Kommentare
  1. Avatar
    Sennekind sagte:

    Arbeitgeber sind auch nur einfache Menschen

    Moin.

    Ja, ja, wieder mal ein Heimspiel für die eine Kandidatin. Da wird doch der Arbeitgeber (SIHK) von Frau Schöneberg seiner Mitarbeiterin doch keine Steine in den Weg legen. Aber wie ich schon vorab im einem anderen Beitrag schrieb, es ist schwer eine Mitbewerberin zu stellen, welche bei fast jeder Podiumsdiskussion einen gewissen Heimvorteil hat, durch, wie man es früher nannte, die sogenannte Vereinsmeierei.
    Und wenn man dann sogar vom Arbeitgeber ebenfalls noch ein Podium geboten bekommt, um die Mitarbeiterin zu fördern , bis jetzt wissen die meisten Wähler des Ortes ja nur wo sie arbeitet, wer weiß schon was ihr Aufgabengebiet ist, sollte man sich mal Fragen zu was, oder warum, zu welchem Zweck die Kandidatin diese Förderung genießt.
    Der Wähler sollte schon vorab sich zu Gemüte führen und sich verinnerlichen bevor er seiner Wahlschein ankreuzt, welche Auswirkungen seine Wahl auf die Zukunft seiner Heimatgemeinde haben kann.
    Auf einem aufgebockten Motorrad, lässt es sich zwar gut posieren, aber es bringt einen selbst keinen Schritt voran und ist sinnbildlich das Abbild des Stillstandes. ( Foto auf der eigenen
    Wahlwerbeseite. ) Stillstand ist aber das letzte, was die Bürger in den Tälern von Ennepe und Heilenbecke gebrauchen können.
    Aber der Wähler hat ja mit seinen Kreuz auf den Wahlschein die Möglichkeit über den weiteren Fortgang seiner Heimatgemeinde zu befinden.
    Nicht das das Rauschen der Flüsse das letzte ist, was in Ennepetal noch Fortgang darstellt, weil die Arbeitgeber und Bürger dieses schon vorher gemacht haben, de Fortgang.

  2. Avatar
    jannik sagte:

    sennekind und was wissen sie von den aufgaben von frau heymann ? sie ist geschäftsführerin einer kaufhoftochter,.. [Entfernt. Bitte setzen Sie sich argumentativ mit den Inhalten des Artikels auseinander statt Verdächtigungen und Spekulationen anzustellen. Danke, die Redaktion/jpg]

    damit wissen wir von frau heymanns aufgaben genau so viel oder wenig wie von frau schönebergs. sie arbeitet bei der ihk. was sie dort macht ? ihr chef wird es wissen. der unterstützt sie ja. was will frau schöneberg machen ? auch sie hat dazu erstmals gesagt, das sie die wirtschaft fördern will. und das haus ennepetal erhalten (o.k. das finde ich gut, das ding hat was, macht ennepetal bunt).

    aber so richtig haben beide noch nicht gezeigt, dass sie irgend eine ahnung davon haben, was sie im falle einer wahl machen wollen. alles nur inhaltslose phrasen, von beiden kandidatinnen!

    wollen also beide arbeitgeber lästige mitarbeiter loswerden und unterstützen diese deshalb so fleissig beim wahlkampf ?

    gutes habe ich immer noch von keiner der beiden gehört, nur weniger schlechtes. ein qualifizierter kandidat mit juristischer vorbildung und erfahrung in einer anderen stadt oder einem ähnlichen gebilde wäre mir die liebste alternative, die haben wir aber nicht.

  3. Avatar
    jannik sagte:

    interessant fand ich ja, dass ausgerechnet der SPD mdb über das von faru heymann besuchte mohnheim wettert und ihr damit eine trumpf nimmt, selten so gelacht, wer so unterstützer hat brauct zum glück keine gegner und das zeigt mir, was von frau heymanns wahl zu erwarten ist, sie wird alleine da stehen und muss sich auf die von wiggenhagen und kaltenbach zu grunde gewirtschafteten verwaltungsleute verlassen. traumhafte aussichten, also ein wiggenhagen 2.0.
    wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber lachen.

  4. Avatar
    Sennekind sagte:

    @ Jannik 23/08/2015 um 00:10

    Guten Morgen.

    Die Stadt Mohnheim hat nichts mit Rauschgift zu tun.
    Sie schreibt sich Monheim und liegt im Rheinland zwischen den Städten Köln und Düsseldorf. So richtig schön im Speckgürtel dieser und anderer Städte. Deswegen die Weitsicht der Stadtvertretung durch die Senkung der Gewerbesteuer.
    Und was der MdB Herr Rösler an Kritik dazu äußert, das erleben die Bürger von Ennepetal ja jetzt schon, durch unsere landesweite Solidarabgabe. Da spricht doch dann für die Mitbewerberin Heymann.

    Jannik 23/08/2015 00:06

    Ich kann nirgends irgendwo entdecken das in den Kaufhofwarenhäusern irgendwelche Werbung oder Meetings bezüglich der Kandidatur ihrer erfolgreichen Mitarbeiterin gemacht wird.
    .

  5. Avatar
    Sennekind sagte:

    @ Jannik 23/08/2015 um 00:10

    Guten Tag.

    Mohnheim hat nichts mit Rauschgift zu tun.
    Die Stadt heißt Monheim, liegt im Speckgürtel zwischen Köln und Düsseldorf und hat eben Ratsmitglieder mit Weitsicht. Wenn der MdB der SPD dagegen wettert ist das nachvollziehbar.
    Spricht dann doch eher für Frau Heymann. Die Stadt Ennepetal zahlt ja jetzt schon in die Sozialkasse des Landes für notleidende Gemeinden. Deshalb setze und hoffe ich auch darauf das wir als Bürger unserer Gemeinde das Verfahren gewinnen.

    23/08/2015 00:06
    Im Gegensatz zu Frau Schöneberg ist bei Frau Heymann durch ihre bekannte Tätigkeit ein gewisser Lenkungs- Leitungsnachweis bekannt. Da eine Behörde von vorne gelenkt und geleitet wird und im Nachgang auch kontrolliert werden muss, ist dafür fundiertes Wissen und Routine erforderlich, ebenso sollte es bei den vielen Mitarbeitern nicht nur Grundwissen im Bereich Personalführung vorhanden sein. Deshalb ist es für mich wichtig auch bei anderen Mitbewerbern zu wissen wie dort die Qualifikation und der Wissensstand ist, auch was an Führungsausbildung und deren Umsetzung und Erfahrung ist. Da ist mir bis jetzt nichts bekannt, aber was ja nicht ist kann ja noch werden.
    Das die Warenhäuser von Galeria Kaufhof Werbung für Frau Heymann machen entzieht sich meiner Kenntnis.

  6. Avatar
    Horst Rodewig sagte:

    Es mutet schon komisch an, wenn Frau Schöneberg sagt, ich arbeite bei der SIHK. Wofür ist sie bei der SIHK zuständig? Ist sie für die Reinigung der Räumlichkeiten zuständig, sitzt sie im Eingangsbereich um den Besuchern den Weg zu weisen oder hat sie einen eigenen Geschäftsführerbereich? Fakt ist doch, Frau Schöneberg hat noch nie leitend gearbeitet und will von jetzt auf gleich rund 400 Menschen in der Stadtverwaltung vorstehen. Dafür hat sie allerdings sehr wenig während der Diskussionen gezeigt.
    Imke Heymann hat nachweislich leitend dem Personalwesen der Galerie Kaufhof vorgestanden. Das die Galerie Kaufhof an den kanadischen Handelskonzern Hudson’s Bay verkauft wurde, lag nicht in ihrem Entscheidungsbereich. Und das es Umstrukturierungen nach diesem Deal geben wird, ist wohl jedem klar. Das Frau Heymann das Vertrauen des Kaufhofkonzerns hat, zeigt doch klar, wie kompetent sie ankommt.
    Im Vergleich, wer hat die meiste Kompetenz für eine Leitungsfunktion, hat Frau Heymann klar die Nase vorne. Im Vergleich, wer hat ehrgeiziger sein Leben und das der Anderen gestaltet, hat auch Frau Heymann die Nase vorne.
    Frau Schöneberg ist die nette Dame von nebenan, die immer einen lockeren Spruch oder ein Schnäppchen auf der Zunge hat. Und das ist doch auch schon mal was. Ich finde sie macht die erste Stellvertreterin des Bürgermeisters gut und das sollte auch so bleiben.

  7. Avatar
    Christian Graf sagte:

    Anita Schöneberg behauptet, sie könne Marketing und an anderer Stelle, sie könne Psychologie.
    Sieht man sich ihren Wahlkampf an, die Strategie, die Flyer, Plakate oder die Internetseiten, kommt man allerdings zu der Aussage, hier gibt es Marketing aus den 80ern. Psychologie, es fehlt ihr die Möglichkeit ihr angebliches Wissen auch anzuwenden.
    Und das ist es, was bei Anita Schöneberg fehlt, sie kann ihr Wissen, ob vorhanden oder nicht vorhanden, nicht anwenden.

  8. Avatar
    Sennekind sagte:

    @ Christian Graf 23/08/2015 um 18:42

    “ Anita Schöneberg behauptet, sie könne Marketing und an anderer Stelle ,sie
    könne Psychologie.

    “ Die Botschaft hör‘ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

    aus Goethes Faust im Studierzimmer

    Es soll auch Heimwerker geben, die Ihr Haus ganz allein bauen. Aber das sind die wahren Helden des Alltages.

  9. Avatar
    Imke Heymann sagte:

    Lieber Jannik,

    es ist zwar komplett im Internet zu lesen, aber ich fasse es hier auch noch einmal gern zusammen, was meine Aufgabe beim Kaufhof ist.

    Ich bin Leiterin der Personalentwicklung und Berufsausbildung beim Kaufhof und damit in diesen Themenbereichen verantwortlich für 21.500 Mitarbeiter. Bei der SIHK habe ich es so zusammengefasst, dass ich dafür verantwortlich bin, dass die richtige Person mit der richtigen Qualifikation auf der richtigen Position sitzt.

    Zusätzlich bin ich Geschäftsführerin der GALERIA Personalservice mit zwei Geschäftsfeldern. Dies sind das operative Personalmanagement (zum Beispiel Gehaltsabrechnung etc.) und zum anderen die Trainingsakademie. Als Geschäftsführerin bin ich für Personal, Budget und Ergebnis verantwortlich.

    Ich trage direkte Personalverantwortung für rund 150 Menschen.

    Meinen kompletten Lebenslauf mit meinen beruflichen Stationen können Sie auch unter http://www.imkeheymann.de/index.php?ka=6&ska=15 oder alternativ bei XING einsehen.

    Herzliche Grüsse
    Imke Heymann

  10. Avatar
    jannik sagte:

    [Entfernt. Bitte verzichten Sie auf unterstellende und unsachliche Äußerungen. Die Redaktion/jpg]

    @sennekind

    „“ Die Botschaft hör‘ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

    aus Goethes Faust im Studierzimmer“

    sie haben völlig recht, aber bei beiden kandidatinnen. da wird viel erzählt, wie schon bei wiggenhagen, und sicher genau so viel gehalten wie bei wiggenhagen, nämlich nichts. frau heymann wird das wiggenhagen regime weiterführen, frau schöneberg das eckhardt regime.
    jetzt möge jeder selber entscheiden, wer weniger schlimm ist, die wiggenhagen erbin oder die eckhardt erbin.

  11. Avatar
    Sennekind sagte:

    @ jannik 24/08/2015 um 00:16

    “ frau heymann wird das wiggenhagen regime weiterführen, frau schöneberg das eckhardt regime.“

    Moin.

    Wer solche Äußerungen tätigt kennt bestimmt den alten Spruch nicht : “ Neue Besen kehren gut. “
    An diesem Spruch ist viel wahres vorhanden, den die eingerissene Betriebsblindheit ist manchmal das größte Problem in einer Struktur. Ob dies ein Verein, eine Verwaltung oder eine andere Behörde ist. Weil man Anderes nicht kennt, schleift sich der Blick ab, das Andere kann nicht wahrgenommen werden, weil man die Alternative nicht erkennen kann.
    Wo durch auch ?,
    Als auch “ Zugereister “ in die Stadt Ennepetal vor weit über 30 Jahren habe ich eventuell auch deshalb eine anderes Gesichtsfeld wie viele Einheimische, habe manches in früheren Jahren nicht nachvollziehen können,warum das eine oder andere nicht anders gemacht wurde. Manches blieb auch einfach auf der Strecke.
    Das Potential war da, es wurde aber nicht erkannt und die Zeichen der Zeit wurden verträumt,
    Bewusst oder unbewusst, das wissen nur die damaligen Träumer.
    Deshalb ist es an der Zeit unsere “ Heimat pur “ einer gründlichen Inspektion zu unterziehen und Alternativen zu aktivieren, welche reichlich vorhanden sind.
    Deshalb schließe ich , abgewandelt auf unsere Kandidatinnen, mit dem alten Feuerwehrspruch :
    “ Alle für Eine, Eine für alle . “

    Es schließt geschwind , das Sennekind

    Ps. Frau Heymann und Frau Schöneberg möchte ich nicht als Besen bezeichnen, da ich sie nur flüchtig kennengelernt habe.

  12. Avatar
    Karin Becker sagte:

    @ Jannik
    „sie haben völlig recht, aber bei beiden kandidatinnen. da wird viel erzählt, wie schon bei wiggenhagen, und sicher genau so viel gehalten wie bei wiggenhagen, nämlich nichts. frau heymann wird das wiggenhagen regime weiterführen, frau schöneberg das eckhardt regime.“
    schreiben Sie.

    Aber da kann ich Ihnen leider nicht recht geben.

    Wenn Sie auch nur ein wenig beobachten könnten dann hätten Sie schon eine ganze Zeit bemerken müssen, dass Herr Wiggenhagen und Frau Schöneberg „ein Herz und eine Seele sind“. So sehr, dass es fast schon ein „Geschmäckle“ hat. Und somit kann man wohl eher behaupten, das Frau Schöneberg das Wiggenhagen Regime weiterführen wird.
    Zu Frau Heymann kann ich leider (noch) zu wenig sagen aber bei ihr gehe ich fest davon aus, das sie keines der beiden Regime fortführt, sondern einen neuen, strategisch besseren Weg geht. Eben weil sie nicht mit dem Klüngel verbunden ist und keinen Vorteil für irgendwelche privaten Aktivitäten daraus ziehen kann.
    Natürlich gibt es bestimmt einige Leute, die sich fürchten, das sich durch die evtl. neue Bürgermeisterin für ihn was ändert was er nicht gerade möchte. Aber bedenken Sie bitte eines.
    Vor der Wahl kann man sagen „Bei mir bleibt alles wie bisher, bei mir braucht keiner um seinen Posten zu fürchten“. Die große Politik macht es uns vor. Oder wie Adenauer schon früher gesagt hat „Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern.“

  13. Avatar
    Stefan P. sagte:

    Über die Kompetenz von Frau Heymann gibt es nichts zu bemängeln, ihr Lebenslauf zeigt das sie das Amt des Bürgermeisters ausfüllen würde.
    Ich werde sie aber genauso wenig wählen wie Frau Schöneberg.
    Warum ?
    Ich sehe bei einer Bürgermeisterin Frau Heymann einen großen Interessenkonflikt.
    Ihr Mann ist Vorsitzender de CDU Fraktion, es besteht also die nicht unreelle Gefahr das die CDU oder ihr Fraktionsvorsitzender mit Insiderinformationen versorgt werden könnten.
    Das bedeutet das die CDU einen Informationsvorsprung gegenüber allen anderen Fraktionen hätte.
    Wäre das noch Demokratisch ?
    Wenn eine Fraktion bzw Partei soviel Macht hätte ?
    Wenn man den jetzigen Block aus CDU, FDP, FWE und Grüne mit ein berechnet, wäre die stärkste Fraktion (SPD) informationstechnisch im Nachteil.
    Das dieser Grundkonflikt hier nicht beleuchtet wurde, wundert mich etwas.

  14. Avatar
    Sennekind sagte:

    @ Stefan P.
    25/08/2015 um 17:15

    “ Das dieser Grundkonflikt hier nicht beleuchtet wurde , wundert mich etwas. “

    Nabend.

    In ihren Einspielern auf ihrer Homepage hat Frau Heymann schon zu der Problematik bezüglich
    der familiären Bindung Stellung bezogen.
    Böse Zungen behaupten ja schon die BILD – Zeitungsschlagzeile nach der erfolgreichen Wahl zu kennen : “ Bürgermeisterin steigt mit dem Oppositionsführer ins Bett. “
    Aber leider ist dies dann nicht zu verhindern da es rechtmässige Eheleute sind.
    Was vielen Ennepetalern Wählern ja nicht bewusst ist, manchmal hilft Nachhilfe in Geschichte bzw . Rechnen.
    Warum ist der “ erfolgreiche Bundeskanzler Gerd Schröder “ eigentlich 2005 faktisch zurückgetreten. Er war Amtsinhaber, aber leider gingen ihm die Mehrheiten flöten. Ihm waren die Mehrheiten abhanden gekommen. Deshalb kam es nur für “ ihn“ überraschend zum Regierungswechsel.
    Da gleiche Problem hat im Moment hat Barak Obama. Auch ihm fehlen die Mehrheiten.
    Er versucht sich mit Dekreten durch die Amtszeit zu mogeln.
    Und jetzt tritt hier Anita Schöneberg in Ennepetal an. Die will doch glatt “ Gasgerd “ und die lahme “ Duck “ toppen.
    Die beiden hatten zu Beginn der Amtszeit noch Mehrheiten und haben sie verloren.
    Aber die eine Bewerberin fängt gleich ohne Mehrheiten im Rat an, wenn es doch zur Wahl von Anita Schöneberg kommen sollte, ist doch 5 Jahre zwar kein Stillstand, aber ein Wendung zum besseren kaum möglich. Dieses sollte vielleicht mal thematisiert werden.

    .

  15. Avatar
    Michael Dobbs sagte:

    Mich würde mal interessieren, welche Firmen in Ennepetal Zwangsarbeiter beschäftigt haben und welche in den Fond für Zwangsarbeiter einzahlen oder nicht!???

    Vielleicht könnten mir die Kandidatinnen Schöneberg und Heymann antworten?

  16. Avatar
    U.Barschel sagte:

    Merkwürdig ist es in der Tat, welche Plattform Frau Schöneberg durch die SIHK gegeben worden ist. Hhhhmm, mal überlegen: Ist Herr Bilstein nicht ein großer Macher innerhalb der SIHK? Und war einer der Söhne Schönebergs nicht sogar bei einem Ennepetaler Automobilzulieferer beschäftigt, derer Chef Herr Rolf Bilstein ist? Fragen über Fragen.
    Aber wir wollen sachlich bleiben. Vielleicht will man Frau Schöneberg auch nur Wegloben, wer weiß das schon so genau!?

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