Begrifflichkeiten in Ennepetal und anderswo

Das kleine Beet vor der Sonnenapotheke    Foto: © Linde Arndt

Das kleine Beet vor der Sonnenapotheke Foto: © Linde Arndt

[jpg] Wir haben 2014 und es gibt wieder Wahlen, Kommunal-, Kreis- und Europawahlen. Zeit für eine Bilanz der vergangenen Jahre. Was hat der Rat der Stadt Ennepetal oder was hat die Stadtverwaltung in der vergangenen Wahlperiode gemacht? Wilhelm Wiggenhagen, der ja auch ein „politischer“Akteur in Ennepetal ist, muss sich erst nächstes Jahr zur Bürgermeisterwahl stellen. Er hätte sich zwar in diesem Jahr zu Wahl stellen können, was der Stadt immerhin einen Einspareffekt von rund 30.000,– Euro erbracht hätte, hat er aber nicht. Solange die anderen sparen müssen ist das okay, sich selber gegenüber ist man da immer toleranter.

Schwierig ist es in Ennepetal, denn Transparenz ist in Ennepetal nicht so beliebt. Eher kungelt man oder trifft sich konspirativ um Entscheidungen gegenseitig abzuwägen. Es sind keine richtigen Demokraten die in Ennepetal wirken, auch sind sie in der Regel nicht gerade am Wohlergehen der Stadt interessiert – eher an dem eigenen Wohlergehen. Kontrolle findet nur rudimentär statt. Und wenn schon mal die GPA vorbeischaut und die hohen Personalkosten moniert, was soll es. Man gönnt sich ja sonst nichts. So sind die Ausgaben gegenüber den Nachbarkommunen weiter gewachsen, sowohl im personellen als auch im Bereich der Sachaufwendungen. Wenn man die Zahlen im Südkreis miteinander vergleicht, bemerkt man vorzeigbare Ergebnisse in Gevelsberg und Schwelm. In Ennepetal scheinen irgendwo Fässer ohne Boden zu sein, in denen das Geld verschwindet. Als Beobachter des Rates und seiner Ausschüsse in Ennepetal kann man die Bewegungslosigkeit, die Blockaden des politischen Willens nicht übersehen. Es ist reinste politische Rhetorik was im Rathaus Ennepetal abläuft und läuft auf eine Inszenierung hinaus. Wofür? Die Lokalpresse soll ja was zu schreiben haben und das muss choreografiert werden. Es dürfen keine kritischen Bilder gezeichnet werden, und wenn, so werden diese Bilder immer gesteuert.

Wir sollten aber zu einer Bewertung des Geschehenen kommen. Zur Bewertung haben wir mehrere Referenzpunkte die wir uns immer mal wieder ansehen.

  • Der Tafelladen auf der Lindenstraße
    Als Wilhelm Wiggenhagen gewählt  werden wollte, brachte er noch öffentlichkeitswirksam ein paar Brote in den Tafelladen. Die Bäckerei Gremme in Altenvoerde produzierte extra ein „Wiggenhagenbrot“. Wiggenhagen wurde  gewählt und zur „Strafe“ bekamen die Tafelleute keine Brote mehr. Hier in Voerde kommt man öfter an dem Tafelladen vorbei. Im Laufe der Jahre haben die Besucher des Tafelladens nicht abgenommen,  vielmehr konnte man den Zuwachs in den Jahre bemerken –  augenscheinlich.  Ein Zeichen für die gestiegene Armut  der Ennepetaler Bevölkerung und die fehlende Hilfe der Stadt.  2015 sind ja wieder Bürgermeisterwahl. Sicher wird das eine oder andere Brot auch während der Kommunalwahl wieder in den Tafelladen finden.
  • Ennepetaler Straßen, also die  Infrastruktur
    Da gibt es Straßen die würde man  nicht in einer so reichen Stadt wie Ennepetal vermuten. Aber es gibt  sie. Da gibt es bei einem etwas über normal herunter gekommenen  Regenschauer eine Überschwemmung. Die Kanalisation ist entweder  schadhaft oder müsste erweitert werden. Da sind Kanaldeckel so eingefahren, dass man sich einen Achsenbruch und einen schweren Unfall vorstellen kann. Verkehrsschilder sind verblasst oder  verdreckt und man muss raten welcher Inhalt dem Autofahrer was  signalisieren soll. Schlaglöcher sind ohne Ende zu registrieren.
  • Unsere Kinder und Jugendlichen
    Ab und an fahren wir bestimmte Punkte  in Ennepetal ab um zu sehen ob sich die Kinder und Jugendlichen noch  immer im Freien treffen. Vor 5 Jahren sollte ein Streetworker, der  per Sonderangebot vom Rat der Stadt eingestellt wurde, alles richten. Der Streetworker ist weg, man weiß immer noch nicht wie man mit den Kindern und Jugendlichen umgehen kann und sollte. Es  sind mehr Kinder und Jugendliche geworden, die sich an den uns bekannten Punkten bis spät in die Nacht treffen. Die Probleme, wie Alkohol, Drogen oder Sex sind die gleichen und haben sich noch verschärft.
  • Haus Ennepetal
    Hier verschärft sich die Situation  immer mehr. Da nichts wesentliches an der Bausubstanz von Haus  Ennepetal saniert wurde und wird, sieht man nach 5 Jahren die Mängel, die wir schon einmal ins Auge fassten, immer dramatischer. Wen würde es wundern wenn Teile des Hauses zusammenbrechen und Menschen zu  Schaden kommen würden? So war es 2006 als in Bad Reichenhall die Sporthalle, die von der Stadt Bad Reichenhall als sicher erklärt wurde, in sich zusammenstürzte und 15 Menschen getötet wurden. Es  war nicht der einzige Bau der wegen fehlender Sanierungs- und  Reparaturarbeiten zusammenbrach. Sicher wird es auch in Ennepetal  einen Bau- TÜV geben, der aus Gefälligkeit alles abnickt.
  • Voerder-Straße, Lindenstraße  und Mittelstraße

    Voerde hat wenigstens einen Metzger, allerdings soll es um den Kreiselmarkt kriseln. Eine  Weihnachtsbeleuchtung konnte sich Voerde nicht mehr leisten. Überhaupt sieht es nunmehr auch in der Lindenstraße recht trist  aus.

    Die Mittelstraße hat nunmehr nur noch einen Bäcker,  eine Apotheke und einen Tabakwarenladen. Textil und Lebensmittel gibt es nicht mehr. Der Einzelhandelsbesatz ist nunmehr genauso groß wie am Bremenplatz. Zumindest konnte sich Altenvoerde  eine Weihnachtsbeleuchtung leisten.

    Kommen wir zur Voerderstaße in  Milspe. Frau Drews und Ulrich Schilling haben es mit einem  Citymanagement und über 200.000,– Euro Steuergeldern und Beiträgen  tatsächlich geschafft noch mehr Einzelhändler in die Flucht zu jagen. Soweit unsere Redaktion das überblicken kann, wurden in  dieser Wahlperiode 12 Händler vertrieben oder waren froh wenn sie  aus ihren Verträgen rauskamen. Die Hauseigentümer hatten teilweise mit Mietsenkungen versucht die Händler zu halten – vergebens.

 

Es gibt auch etwas Positives zu berichten.

Blumenbeet an der Voerder Straße, wo früher das marode Fachwerkhaus stand  Foto: © Linde Arndt

Blumenbeet an der Voerder Straße, wo früher das marode Fachwerkhaus stand Foto: © Linde Arndt

        • Vor der Sonnenapotheke gibt es nun ein   1 – 2 qm großes Blumenbeet welches mittels einer Patenschaft  gepflegt werden soll. Putzig sieht das ganze aus.

 

      • Gegenüber hat die Stadt ein altes, marodes Schieferhaus aufgekauft und postwendend abgerissen, eingeebnet und  einen kleine Park von 150 qm angelegt. Sehr schön anzusehen. Die  Teppichstange die Werbung aufgenommen hatte, wurde Ersatzlos  entfernt. Und wieder müssen die Interessierten raten was denn nun  in Ennepetal läuft.

 

Erschreckend ist wie wenig die Politik mit der Verwaltung in der vergangenen Wahlperiode auf die Beine gebracht hatte – nämlich nichts nennenswertes. Und da kommen wir zu dem ersten Begriff mit dem sich das Rathaus aber auch die Lokalpresse herumschlägt. In Ennepetal gibt es keine Wahlperiode sondern eine Legislaturperiode. Damit wollen die Ennepetaler „Experten“ signalisieren, wir machen Gesetze wie der Land- oder Bundestag. Denn Legislatur kommt vom lateinischen Lex und heißt soviel wie Gesetz, latur kommt vom lateinischen latum und i.V. soll dies die Gesetz tragende Versammlung sein. Die Legislative ist eine der drei Gewalten in unserem Staat – sollte man wissen. Zumindest ein Hauptverwaltungsbeamter, wie ein Bürgermeister, sollte sich solch einen Fehler nicht erlauben. Auch spricht der Bürgermeister von einem Parlament in Ennepetal. Nein, wir haben einen Stadtrat mehr nicht. Auch ein Parlament, wie in Düsseldorf oder Berlin, hat eine Funktion die dem Stadtrat nicht im entferntesten ähnelt.

Gehen wir weiter und wenden uns dem nächsten Begriff zu „Cui bono“. Übersetzt heißt dies, „Wem nützt dies alles?

Zwei Beispiele:

 

      • Unattraktive Fußgängerzone  Milspe  Foto: © Linde Arndt

        Unattraktive Fußgängerzone Milspe Foto: © Linde Arndt

        Die Fußgängerzone in Milspe

        Wie jeder augenscheinlich sehen kann ist die „Fuzo“ in Milspe eine totale Fehlinvestition. Mehr noch,  es gibt keine Händler mehr wofür diese Zone gebaut wurde. Und weil  es keine Händler mehr gibt, gibt es auch keine Konsumenten. Jetzt  müsste man nach der Verantwortlichkeit für diese Fehlinvestition fragen. Zu verantworten hat das der damalige Bürgermeister Michael  Eckhardt mit dem Leiter der Wirtschaftsförderung Wilhelm  Wiggenhagen. Michael Eckhardt ist „vorzeitig“ mit 60 Jahren in  den Ruhestand gegangen und hat sich 2009 der Wahl nicht mehr     gestellt. In Folge wurde er auch noch Ehrenbürgermeister. Was  sicher ein bezeichnendes Licht auf ihn wirft. Nachfolger im  Bürgermeisteramt wurde Wilhelm Wiggenhagen. Um nun von der Fehlinvestition abzulenken, versuchte der Bürgermeister mit den Parteien eine Belebung der „Fuzo“ mit Events zu erreichen, was den gewünschten Effekt nicht brachte. Nach fünf Jahren stehen wir  vor einem Scherbenhaufen den keiner zu verantworten haben will. Denn man behauptet, die Ennepetaler wollten diese „Fuzo“ selber! Damit sind die  Ennepetaler wohl selber verantwortlich. Aber, der Retter naht.

        Michael Eckhardt   Foto: © Linde Arndt

        Michael Eckhardt Foto: © Linde Arndt

        Michael Eckhardt hat die ersten  Gespräche geführt und Wilhelm Wiggenhagen hat sie fortgesetzt. Es geht um die Investition Berlet. Die Vorarbeiten sind so weit  gediehen, dass abzusehen ist, wann es los geht – nämlich 2015.     2015 wird mit großem Getöse von der Firma Berlet neben dem Haus  Ennepetal ein Geschäft mit Elektronik- und Unterhaltungswaren eröffnet.  Am 13. September 2015 wird es aber auch die     Bürgermeisterwahl geben. Wilhelm Wiggenhagen wird von der  Investition Berlet in Milspe sicherlich profitieren, denn er ist  dann der Retter/Macher von Ennepetal. Tatsächlich lenkt das ganze  aber von dem begleitenden Wirtschaftskonzept ab, welches zu der  „Fuzo“ durch die Wirtschaftsförderung damals hätte erstellt werden müssen. Einfach eine „Fuzo“ zu machen ohne zu überlegen wofür, ist doch kaum zielführend,  auch für einen Verwaltungsbeamten des gehobenen Dienstes. Die Investition Berlet wird sicherlich nur eine kurze Zeit bestehen können und dann den  Bach runter gehen. In der Regel braucht es 3 Jahre, das ist die Bonuszeit, bis Ennepetal eine Brache mehr hat. Zwei Jahre später  wird dann auch Wilhelm Wiggenhagen zum Ehrenbürgermeister gewählt.

      • Spielplätze

        Als der Stadtrat nach der Wahl  zusammen kam waren die Finanzen desaströs zu nennen. Es musste gespart werden, denn die Einnahmeseite wollte man nicht angehen.  Unter anderem wurden Kinderspielplätze geschlossen, weil die Pflege und Unterhaltung durch die Stadt zu teuer waren. Diese fragwürdigen Schließungen wurden von den Eltern bemerkt und es hagelte Proteste.  Auf einmal entdeckten die Parteien und die Stadtverwaltung ihre Liebe zu den Kindern. Ja, sie waren sogar bereit, einen großen  Hauptspielplatz ins Auge zu fassen, wie er  in Schwelm auf dem Gelände von Haus Martfeld zu bewundern ist. Der Hauptspielplatz ging dann doch zu weit für die Ennepetaler. So kassierte man diesen Vorschlag mit der Begründung, es wäre nicht genug Fläche in Ennepetal. Die Spielplätze wusste man jedoch öffentlichkeitswirksam wieder zu öffnen. EN-Mosaik beobachtete den Spielplatz an der Lindenstraße Ecke Hagenerstraße.  Es war ein beschämendes Hin und Her um diesen Spielplatz, mal geschlossen, mal geöffnet mit einer Patenschaft der Baugenossenschaft „Die Voerder“.

        Immer musste ein Journalist der WAZ  erscheinen, Bilder machen und positiv den Stand der Dinge darlegen.  Und so entstand der Eindruck, diejenigen die die Schließung betrieben haben, waren auch diejenigen die Öffnung und Erweiterung des Spielplatzes betreiben. EN-Mosaik besichtigte diesen Spielplatz  mehrfach während der einzelnen Phasen und stellte immer wieder erhebliche Mängel fest. Heute ist der Spielplatz zwar einigermaßen auf Vordermann, kann aber sicher nicht als Blaupause für einen gelungenen Spielplatz dienen.

„Cui Bono“ , wem nützt dies alles? Man reißt etwas zusammen und bringt dieses Problem an die Öffentlichkeit ohne den Verursacher oder Verantwortlichen zu benennen. Dann die Entrüstung über das nun neu entstandene Problem. Und zu guter Letzt stellt der Verursacher des neuen Problems die alte Situation in abgewandelter Form wieder her. Wir brauchen nicht mehr zu raten wer der Macher/Kümmerer ist; denn die normalen „Schäfchen“ haben schon längst vergessen wer das Problem verursacht hat. So nützt diese ganze künstlich geschaffene Problematik nur einer Gruppe, dem Rat der Stadt und dem Bürgermeister. Dies verlangt ein abgestimmtes Timing auf die Wahltage und diese Abstimmung konnte man beobachten.

Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen  Foto: © Linde Arndt

Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen
Foto: © Linde Arndt

Kommen wir zu einem weiteren Begriff, dem „Pluralis Majestatis“. Er wird immer von solchen Menschen angewendet die ein Unterordnungsverhältnis „bevorzugen“ um es nett zu sagen. Der französische König Ludwig XIV war solch eine Person, „das Volk bin ich“ war eine seiner bevorzugten Aussprüche in einer absolutistischen Art des Regierens. Wilhelm Wiggenhagen hat in seinen Weihnachtsansprachen diesen „Pluralis Majestatis“ verwendet um zu zeigen: Ich habe die Macht. Wenn er ich oder wir schreibt so meint er immer das ich und ihr seid meine „Untertanen“. In Abwandlung des Ausspruches von Kaiser Wilhelm II würde Wilhelm Wiggenhagen sagen: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Ennepetaler!“ Schaut man genauer hin so wird in dem Redescript nur zweimal ein Name genannt. Alle Arbeiten wurden demnach von Wilhelm Wiggenhagen selber erledigt, die Idee, die Ausführung der Idee und der Applaus für die (logischerweise) gelungen umgesetzte Idee gelten nur ihm alleine. Ein wahrer Selbstdarsteller. Wen wundert es wenn es auf der Ennepetaler Internetpräsenz massenweise Wiggenhagen Auftritte gibt. Da ist kein Platz für einen anderen Fachbereichsleiter, Abteilungsleiter oder Sachbearbeiter. Und das wesentliche es ist alles getan was getan werden musste.

In der Gemeindeordnung NRW besteht die Möglichkeit den Rat der Stadt auf 20 Mitglieder zu senken, spart Kosten, wenn Wilhelm Wiggenhagen sowieso alles selber machen muss. Und schon kommt der Gedanke auf den Wilhelm Wiggenhagen Wahlverein im Rathaus, nur die Vorschläge und Anträge der Stadtverwaltung sind gute Vorschläge und werden auch umgesetzt..Und in der Tat sind es nur Marginalien, wie Blumenkübel in der „Fuzo“ freisetzen, vom Rat der Stadt beantragt worden, ansonsten wurde vom Rat nichts getan. Warum auch, wenn unser Wilhelm alles selber tun muss.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

1. Ennepetaler Kneipen Kwiz 2014

EnnepetalerKneipen-Kwiz[Ennepetal]  Am Samstag, dem 25.01.2014, findet in den gemütlichen Räumlichkeiten des Restaurants La Grotta (Gasstraße 10, 58256 Ennepetal) das erste Ennepetaler Kneipen Kwiz 2014 statt. Beginn ist um 20 Uhr. Anmeldungen können bis einschließlich 24. Januar unter info@lagrotta-en.de oder unter  02333/8696934 getätigt werden.

Bereits im vergangenen Jahr brachten die Moderatoren Frank Hilgenfeld (Kamen/Berlin), Maximilian Horst Bülau (Dortmund/Northeim) und Jan Schulte (Schwelm) die Veranstaltungsreihe in die Klutertstadt und ließen an zwei Kwiz-Abenden die Köpfe der Rate-Teams ordentlich rauchen. Den
Jahresgesamtsieg sicherte sich in einem spannenden Stechen das Team der ARAListen, das sich durch die „Gesangskünste“ von Team-Mitglied Martin Dörr letztlich gegen die CDU-Füchse um den Lokalpolitiker Daniel Heymann durchsetzen konnte. Beide Gruppen hatten insgesamt gleich viele
Punkte gesammelt, so dass, anstelle der kniffligen Fragen, ein Gesangs-Duell herhalten musste. Das WDR-Fernsehen berichtete im Anschluss hieran in einem launigen Beitrag im Rahmen der Lokalzeit aus Dortmund über unser Kwiz.

Für das Jahr 2014 sind bisher vier Kwiz-Abende geplant, in jedem Quartal soll es also eine Veranstaltung geben. Für die Teams ist dies nicht uninteressant, da auch in diesem Jahr natürlich eine Jahreswertung erhoben wird. Wer also mit seinem Rate-Team von Beginn an dabei ist, hat beste
Chancen, den Gesamtpreis zu gewinnen. Im vergangenen Jahr handelte es sich dabei um ein 1-a- Töpfchen Fleischsalat, das sich die ARAListen schmecken lassen durften. Die Veranstalter scheuen augenscheinlich in aller Regelmäßigkeit sämtliche Kosten und Mühen. So auch im Kwiz-Jahr 2014. Die Gespräche mit den örtlichen Metzgereien für eine mögliche Partnerschaft laufen bereits auf Hochtouren. Als Preis winkt wahrscheinlich ein Sack Sülze.

Die Teilnehmer treten in Teams mit bis zu maximal sechs Personen an. Lustige Namen der Teams sind erwünscht. In insgesamt drei Runden à 18 Fragen führen die drei eigenwilligen Moderatoren durch den Abend. Die Fragen haben es in sich. Gefragt wird nicht etwa, wie der Fluss heißt, der hinter
dem Haus Ennepetal fließt. Dafür wohl eher, wie viel Liter Fassungsvermögen die Talsperre hat, in welcher der Fluss gestaut wird. Aber auch „weltliches Wissen“ ist gefragt. Sport, Politik, Geographie, Klatsch&Tratsch, Naturwissenschaften, und, und, und … Und genau das ist der Grund, warum das
Ennepetaler Kneipen Kwiz etwas für alle ist. Denn jeder kann sein Wissen einbringen. Ob „gefährliches Halbwissen“ oder das Wissen eines promovierten Aggrar-Ökonoms – ganz egal. Zu Beginn der Veranstaltung wirft jeder Teilnehmer einen Euro in den sogenannten „Ja, klar!“-Beutel.
Das Geld wird am Ende des Abends an den Tagessieger ausgeschüttet. Zudem gibt es für die jeweiligen Rundensieger eine Runde Schnaps aufs Haus. Die Teilnahme am Kwiz ist jedoch kostenlos.

Präsentiert wird das Ennepetaler Kneipen Kwiz auch in diesem Jahr wieder von unserem Medienpartner radio ennepe ruhr, bei dem wir uns herzlich für die Unterstützung bedanken möchten.
Jan Schulte

 

Planspiel Börse: Entscheidung fiel nach spannendem Kopf-an-Kopf-Rennen

Die Planspiel-Börse.Gewinner bei der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld  Foto: Johannes Dennda

Die Planspiel-Börse.Gewinner bei der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld Foto: Johannes Dennda

[Ennepetal – Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld]

Schülerteam aus dem Odenwald gewinnt beim Planspiel Börse

Wer an der Börse Erfolg haben will, muss die Zusammenhänge zwischen Unternehmen und Märkten durchschauen und eine gute Portion Nervenstärke mitbringen. Mit dieser Strategie schaffte es „Vtel“ bei der 31. Spielrunde des Planspiel Börse ganz nach oben.

Das dreiköpfige Schülerteam aus Walldürn im Odenwald setzte sich mit einem Depotgesamtwert von 60.883,90 Euro gegen seine Konkurrenten durch. Erfolgsrezept der Zwölftklässler vom Wirtschaftsgymnasium Frankenlandschule war eine sorgfältige Aktienauswahl zu Beginn des Spiels. Das Team, betreut von der Sparkasse Neckartal-Odenwald, investierte in Internet-Großkonzerne wie Amazon und Apple und profitierte so von den Umsatzgewinnen in der Vorweihnachtszeit. Den zweiten Platz im Gesamtranking mit 60.457,61 Euro Depotwert sicherte sich das Team „Die Nougatschnitten“ von der Staatlichen Realschule Kaufering im Geschäftsgebiet der Sparkasse Landsberg-Dießen, dicht gefolgt von „Die Wollnys“, die von der Sparkasse Stockach betreut wurden.

 

In der Nachhaltigkeitsbewertung siegten drei Schüler der 12. Klasse des Städtischen Gymnasium Mittweida (Sparkasse Mittelsachsen). Das Depot von „Die Gruppe“ mit nachhaltigen Wertpapieren, u.a. von AXA und Nokia, erzielte am Ende der Spielrunde einen Nachhaltigkeitsertrag von 6.657,99 Euro wert. Die Plätze zwei und drei gehen an „Team Palindrome“ vom Pestalozzi-Gymnasium in Herne (Herner Sparkasse) und „Die Pommes Rot-Weiß-AG“ vom Paderborner Pelizaeus-Gymnasium (Sparkasse Paderborn-Detmold).

Die Teams investierten erfolgreich in nachhaltige Unternehmen wie Nokia, Volkswagen oder Sony.

Lob für die Gewinner gab es von Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), der für eine solide und nachhaltige Aktienkultur in Deutschland antritt: „Als Sparkassen unterstützen wir eine auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagephilosophie, wie sie das Planspiel Börse vermitteln kann. Die Siegerinnen und Sieger haben in diesem Jahr den Beweis angetreten, dass eine kluge Anlagestrategie erfolgversprechender sein kann als hektische Käufe und Verkäufe.“

planspiel2013In der 31. Spielrunde des Planspiel Börse ergab sich unter den 23 örtlichen Teams folgende Preisverteilung bei den Schülern, die Sie dem pdf-Formular entnehmen können.

Zum Öffnen und Vergrößern bitte links auf das Bild klicken.

Verschiebung der SEPA-Frist für Unternehmen

Deutsche Kreditwirtschaft zur Verschiebung der SEPA-Frist für Unternehmen, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen:

Berlin, 9. Januar 2014 – Die in der Deutschen Kreditwirtschaft zusammengeschlossenen Spitzenverbände haben den Vorschlag der EUKommission,
die Umsetzungsfrist auf die SEPA-Zahlverfahren um sechs Monate zu verlängern, mit Überraschung zur Kenntnis genommen. Die Fristverlängerung wäre nicht notwendig gewesen, bringt aber Erleichterungen für diejenigen Unternehmen und Vereine, bei denen es mit der Umstellung auf die neuen SEPA-Verfahren zum 1. Februar 2014 möglicherweise knapp geworden wäre. Wichtig ist, dass die nun gewonnene Zeit von diesen Firmenkunden auch genutzt und schnellstmöglich auf SEPA umgestellt wird.

Die Banken und Sparkassen selbst sind ohnehin seit mehreren Jahren auf SEPA vorbereitet und bieten den Kunden die neuen Verfahren an. Sie
stellen sich weiterhin auf den Termin am 1. Februar 2014 zur SEPAUmstellungen ein und dürfen nun nach Inkrafttreten des Kommissionsvorschlags noch Zahlungen im nationalen Zahlungsformat von Firmenkunden, die den Termin Februar 2014 nicht halten können, für weitere sechs Monate annehmen. Die von der EU-Kommission eigentlich mit der SEPA-Migrationsverordnung vorgesehene Vermeidung paralleler Zahlverfahren und Infrastrukturen ist damit für ein weiteres halbes Jahr festgeschrieben worden.

Verbraucher haben zudem eine verlängerte Übergangszeit bis 2016, um sich an die neuen europäischen Zahlverfahren zu gewöhnen. Daran ändert
sich nichts. Nunmehr bleibt abzuwarten, ob EU-Parlament und -Rat dem Vorschlag der Kommission folgen.

Es ist verdächtig ruhig in der Abhöraffäre von NSA und Co

Ausschuss der EU Brüssel  Foto: Linde Arndt

Ausschuss der EU Brüssel Foto: © Linde Arndt

[jpg] Ich habe nichts zu verbergen. So oder ähnlich schalt es aus allen Gassen der westlichen Welt wenn man über das Abhören der ausländischen Geheimdienste sprechen will. Julian Assange und Edward Snowden, die den ganzen Prozess in Bewegung gesetzt haben, sind fest gesetzt. Jedoch haben sie vorher dafür gesorgt, dass die von ihnen erworbenen Kenntnisse publik gemacht werden konnten. Die deutsche Bundesregierung hat mit ihren Ministern Pofalla und Friedrich diese Affäre mit dem Vermerk „erledigt“ zu den Akten gelegt. Berechtigt oder nicht berechtigt?

 

Es ist ein Schaden entstanden, das Vertrauen zwischen den Verbündeten ist nachhaltig gestört worden. Ende 2013 wollten der französische Präsident Hollande und die deutsche Kanzlerin Merkel in den USA ein aufklärendes Gespräch führen und in der letzten EU Rats-Sitzung 2013 berichten. Nichts dergleichen geschah. Wie so vieles in dieser Affäre wurde auch hierüber der Schleier des Schweigens gelegt. Nach neusten Nachrichten soll USA Präsident Obama die deutsche Kanzlerin Merkel im Rahmen eines Telefonates nach Washington D.C. zu einem Gespräch eingeladen haben. Thema? Schweigen.

Zeit, um sich einige Fragen zu stellen. Da ist zuerst einmal die Frage um welche Staatsform handelt es sich  in den USA und der BRD denn eigentlich? Legt man die Transparenzmesslatte an beiden Staaten an, so haben wir es eindeutig mit einer Diktatur zu tun. Denn nur in einer Diktatur werden die Bürger so im Unklaren gelassen mit den Regierungsentscheidungen die sie betreffen. Auch die Messlatte aus der Staatenlehre bringt kein Ergebnis für eine Demokratie hervor. Denn ein Staat ist nur dann ein Staat wenn er die Geschicke seines Staates selbstbestimmt umsetzen kann. Kann er das nicht, aus welchen Gründen auch immer, so kann man nicht von einem Staat sprechen. Er ist eben nur Teilstaat. Nimmt man den Begriff, „wehrhafte Demokratie“ hinzu, so löst das in Bezug auf Deutschland Irritationen aus. Denn wieso ist Deutschland nicht in der Lage über seine Daten selber zu bestimmen? Wieso ist ein Land wie Deutschland, ein Hochtechnologieland, nicht in der Lage geeignete Maßnahmen zu ergreifen um die Angriffe von Fremdstaaten zu unterbinden?

Warum findet , außer dem mehr oder weniger folkloristischen Auftritt des grünen Bundestagsabgeordneten Stöbele bei Herrn Snowden,  keine analytische Betrachtung des Schadens, der durch das Abgreifen von Daten angerichtet wurde, statt? Denn Wirtschaftsspionage mit einem nicht zu beziffernden Schaden ist nicht auszuschließen.

Da auch Europa betroffen ist haben wir uns auch in Brüssel umgehört. Überall Schweigen? Nein.

Das EU-Parlament hatte Mitte 2013 den Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) beauftragt einen Bericht schnellstmöglich über das Ausmaß des Datendiebstahls anzufertigen. Gleichzeitig sollten Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden um die Datenintegrität wieder herzustellen. Berichterstatter ist Claude Moraes, ein Abgeordneter der Labour Party aus London, der der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament (S&D) angehört.

 

Claude

Claude Moraes
Foto:© European Union 2013 – European Parliament

Auf dem jetzt vorgestellten 52 seitigen Bericht geht Moraes mit seinen Ko-Autoren dem Treiben der Geheimdienste nach. NSA und die anderen Geheimdienste haben darin eine unheilvollen Allianz gegen unsere westliche Demokratie geschmiedet. So soll der deutsche BND Metadaten an die NSA über eine Datensammelstelle weitergegeben haben. Der BND soll, um die Gesetze zu umgehen, das Internet zu einem „naturgemäß ausländischen Raum“ erklärt haben. Damit konnte man jeden deutschen Bürger ohne Probleme abgreifen. Ohne Scham sollen die Geheimdienste ihre Daten untereinander abgeglichen haben. Den Geheimdienstmitarbeitern, die sich dem Abgeordneten gestellt haben, war kein Unrechtsbewusstsein anzumerken. Massiv wurden die Grundrechte der EU Bürger verletzt, die gerade durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) mehrfach verurteilt wurden.

Die Redefreiheit, die Meinungsfreiheit, die Religionsfreiheit, die Vereinigungsfreiheit, den Datenschutz, das Recht auf ein faires Verfahren, den effektiven Rechtsschutz usw werden durch das Abgreifen der Daten ausgehöhlt. Als besonders besorgniserregend stellte sich bei den Untersuchungen die Beeinträchtigung der Pressefreiheit heraus. Journalisten, die Informationen liefern, die für eine fundierte Debatte benötigt werden, werden abgeschreckt durch Praktiken, die einschüchternd sind oder die Berichterstattung verzögern, so der EU-Berichterstatter Moraes. Es werden massenweise Gesetze gebrochen oder umgangen, wobei den USA es relativ leicht fällt; denn durch den Patriot Act und durch Geheimgerichte (Foreign Intelligence Surveillance Court (FISC )) ist alles im Bereich des möglichen. Der ehemalige Präsident Carter sieht die USA denn auch nicht mehr als rechtsstaatliche Demokratie an.

Viele europäische Geheimdienste sollen sich von den USA sogar auf mehr Rechtsbrüche ein gelassen haben als notwendig, nur um dem großen Bruder USA zu gefallen. Es scheint dort ein gewisser Wettbewerb zu herrschen, wer ist der liebste Geheimdienst in den Augen der USA. Den USA soll es nur recht sein.

Und Europa, respektive Deutschland? Hier konnte man einen Dammbruch attestieren, indem alles was gemacht werden konnte auch gemacht wurde und weiterhin wird. Die Supermarktkasse wurde mit den Personendaten abgeglichen und ein Profil mit den Bankdaten erstellt. Ohne richterliche Genehmigung versteht sich.

Während man vor 40 Jahren körperlich Nähe herstellen musste um an solche Daten zu kommen, kann man dies heute viel einfacher über das Internet erledigen.

Ist das alles so hinzunehmen? Kann man sich mit dem „ich habe nichts zu verbergen“ in seiner Hilflosigkeit und Ohnmacht ergeben? Nein, es gibt Lösungen.

 

Die Lösungen sind etwas schwieriger; denn durch das Zusammenwachsen des Internets zu einem großen Ganzen sind die Grenzen des Einzelstaates verwischt. Die Radikallösung wäre demnach an den Grenzen Filter einzubauen die mit einer „White List“ ausgestattet sind. Damit wäre die Idee des globalen und freien Netzes allerdings beerdigt.

moraes-2Der Denkansatz von Claude Moraes wäre eine unabhängige Behörde, die sich mit der Kontrolle der Netze und der Dienste befasst. Es kann doch nicht sein, dass ,wie in Deutschland, der Datenschutz eine Aufgabe des Innenministeriums ist und die Kontrolle der Dienste eine Aufgabe des Bundeskanzleramtes ist. Beide sollten in unabhängigen Ämtern arbeiten können und weitreichende Befugnisse bekommen. Rechenschaft würden diese Ämter nur den nationalen Parlamenten ablegen müssen. Bleiben noch die Gedanken zur nationalen Sicherheit die den Freiheiten des Einzelnen gegenüber gestellt werden. Hier würden die „50 Tshwane-Prinzipien“ inspirierend helfen und die Journalisten gegenüber der Staatsmacht schützen. Denn nach den heutigen Normen würden Journalisten ins Gefängnis gesteckt wenn sie Folter und Mord, die als geheim eingestuft werden, öffentlich machen würden. Nach diesen „50 Tshwane-Prinzipien“ könnten sowohl Assange als auch Snowden von keinem demokratischen Staat belangt werden.

Was mich allerdings sehr stark irritiert ist die deutsche Haltung der Mainstream Medien und der deutschen Regierung, die diesen großen Einschnitt in unsere Demokratie zu lässt. Man muss sich nur die Headlines der letzten Wochen und Monate ansehen, so stellt sich einem die Frage: „Wie viel Wert ist uns unsere Demokratie?“

 

Da der Bericht Claude Moraes noch nicht final ist, wird er zumindest im europäischen Parlament noch debattiert. Die Abgeordneten des europäischen Parlament können zu diesem Bericht Änderungen bis zum 22. Januar 2014 einreichen. Europa ist halt mehr als nur 28 Staaten die sich einzeln nicht trauen, es ist eine streitbare Vision.

 

Jürgen Gerhardt für european-mosaic und für EN-Mosaik aus Brüssel.

 

 

III. Meisterkonzert – Klavier-Recital mit Beethoven und Rachmaninow

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Foto: Evgenia Rubinova

Im III. Meisterkonzert der Konzertgesellschaft Gevelsberg ist am Dienstag, den 14. Januar 2014, die usbekische Pianistin Evgenia Rubinova zu Gast im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg. Sie zählt zu den beeindruckendsten Klaviervirtuosinnen der jungen Generation. Beim renommierten Klavierwettbewerb in Leeds wurde sie 2003 – wie zuvor beispielsweise Mitsuko Uchida und Lars Vogt – mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Seit 1999 lebt sie in ihrer Wahlheimat Deutschland, in der sie auch studierte. Regelmäßig konzertiert sie mit international renommierten Orchestern und ist zudem kammermusikalisch aktiv. So arbeitet sie unter anderem zusammen mit dem Oboisten Albrecht Mayer, mit dem sie zuletzt im November auf Tournee war. Mit einer vielbesprochenen Rachmaninow-CD machte Evgenia Rubinova 2012 auf sich aufmerksam, im November dieses Jahres folgte ihre jüngste Einspielung mit Werken von Sergej Prokofjew.
Als Botschafterin der russischen Musik erschließt sie dem Publikum leichthändig und mit feinsinnigen Interpretationen ein breit gefächertes Repertoire. Natürlich darf bei ihrer Programmauswahl für Gevelsberg Musik des Russen Sergej Rachmaninow nicht fehlen. Mit seinen „Sechs Moments musicaux“ wählte sie ein einfühlsames wie kraftvolles Werk. Das Konzert wird eröffnet mit der „Großen Sonate für das Hammerklavier“ von Ludwig van Beethoven. Lassen Sie sich ab 19.30 Uhr in der Konzerteinführung von Thomas Henke über die Besonderheiten des Klavierbaus zu Beethovens Zeiten einweisen.

Es sind noch Karten erhältlich.

Dienstag, 14. Januar 2014, 20 Uhr
Zentrum für Kirche und Kultur, Südstr. 8 Gevelsberg
III. MEISTERKONZERT
Klavier-Recital mit Evgenia Rubinova
Ludwig van Beethoven
Sonate B-Dur op. 106 – „Große Sonate für das Hammerklavier“

Sergej Rachmaninow (1873-1943)
„Sechs Moments musicaux“ op. 16
Konzerteinführung um 19.30 Uhr mit Thomas Henke

Karten auf allen Plätzen je 20 €
Karten sind erhältlich über die Konzertgesellschaft Gevelsberg e. V. Mittelstr. 2-3 Di & Do 9-12 Uhr sowie Tel. 02332/551805, über die Buchhandlung Appelt Tel. 02332/3233 oder über ProTicket
Tel. 0231/9172290 sowie www.proticket.de.

Marlies Blauth – Vom Bleistift zum Linolschnitt

v.l. Johannes Dennda [Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld] und Marlies Blauth vor dem Gemälde "Froschkönig"

v.l. Johannes Dennda [Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld] und Marlies Blauth vor dem Gemälde „Froschkönig“ Foto: © Linde Arndt

[la] Johannes Dennda und Heike Gräfe von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld sind froh, dass nach dem Umbau der Sparkasse die inzwischen mit Spannung erwarteten Kunstausstellungen in der Kundenhalle wieder stattfinden können. Aber nicht nur die beiden und die Kunden und Besucher der Sparkasse warten auf diese Aktionen, sondern auch eine ganze Reihe von Künstlern, die durch den Umbau in die Warteschleife verschoben wurden. 2014 ist bereits voll in der Planung und einige Künstler mussten sogar schon für 2015 vorgesehen werden.

Nun ist mit dem Neuen Jahr ein neuer Start gemacht und mit Marlies Blauth wird der Reigen eröffnet. Die in mehreren künstlerischen Bereichen tätige Künstlerin, zeigt – im Gegensatz zu ihren sonst meist themengebundenen Ausstellungen – einen Querschnitt mehrerer Arbeiten und wird mit dem Thema „HIER UND DA“ so dem Wunsch von Johannes Dennda, wieder Farbe in die Sparkassenräumlichkeiten zu bringen, gerecht.

Die zur Eröffnung am 6.01.2014, 11:00 Uhr, erschienenen Besucher konnten sich von der Vielfalt ihrer Werke und Kompositionen überzeugen. Hier zeigt die Künstlerin   in schlichter Sprache gehaltene Bleistiftzeichnungen, wie auch  in abstrakter Technik erstellte geometrische Strukturen,  kräftige Linolschnitte oder auf Hartfaserplatten gestaltete Portraits , die durch die leicht diffuse wirkende Farbgestaltung geheimnisvoll herüber kommen.
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Marlies Blauth ist in Dortmund geboren, hat in Wuppertal studiert und lebt und arbeitet inzwischen in Meerbusch. Sie hat bei Anna Oppermann und Will Sensen studiert. Sie ist Mitglied im Hagenring und seit 2012 Künstlerin der Kunstachse NRW. Sie lebt mittlerweile in Meerbusch und blickt auf Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zurück.

Die Ausstellung in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld besteht bis zum 30. Januar und kann zu den Öffnungszeiten der Sparkasse an der Voerder Straße besucht werden.

Die Kontaktadresse der Künstlerin:

http://www.kunst-marlies-blauth.blogspot.de/
Schiefelberg 8, Meerbusch
Tel.: 0175-5218083

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Angela Merkel und Antoine de Saint-Exupèry haben Recht!

Unperfekthaus Essen  Foto: © uph

Unperfekthaus Essen Foto: © uph


[la] Zunächst noch einmal allen Lesern ein gesundes, glückliches und erfolgreiches 2014. Wir haben unser Traumziel, die 1 Million-Usermarke pro Monat noch im alten Jahr verwirklichen können. Das gibt uns neuen Auftrieb, noch aktiver für unser Magazin – und damit auch für Sie – tätig zu sein.

So war unser Herausstellungsmerkmal, dass wir nicht nur vor die Haustür schauen, sondern in einem weiten Bereich der Nachbarstädte, des Ruhrgebietes und vieler weiterer Städte tätig sind [ebenso wie in unserem seit einem Jahr redaktionell aufgenommenen Tätigkeitsbereich bei der EU in Brüssel].


Dieses „aufsaugen von Impulsen“ gibt uns neue Kraft und neue Ideen und Überlegungen. Und diese Erfahrungen möchten wir mit Ihnen teilen.

Daher wundern Sie sich bitte nicht, wenn wir heute eine Einladung des Unperfekthauses in Essen veröffentlichen. Es ist egal, wo jemand Ideen hat und sich  kreativ für „seine Stadt“ einsetzt. Wir alle sind ein Teil des Ganzen und können, wenn wir aufmerksam sind, nur voneinander lernen.

 

Und nun zur Einladung:

 Angela Merkel und Antoine de Saint-Exupèry haben Recht!

Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“ schrieb Antoine de Saint-Exupèry, und Angela Merkel geht in genau die gleiche Richtung, wenn sie in der Neujahrsansprache betont: „Am Anfang sind es oft nur wenige, die voraus gehen, einen Stein ins Rollen bringen und Veränderung möglich machen„.

 

In diesem Sinne möchte ich dazu einladen, über die Messe Essen nachzudenken. Denn m.E. macht es keinen Sinn, wenn Menschen, die sich ihr ganzes Leben noch nie mit Messen beschäftigt haben, plötzlich lautstark darüber diskutieren, ob da irgendwelche Kosten realistisch geplant wurden, ob die Baupläne für das Messegeschäft optimal sind uswusw…
ICH habe für solche Fragen keine Qualifikation, und als Pate für den Bereich „Essen.Engagiert“ im Stadtentwicklungsprozess Essen.2030 möchte ich hiermit dazu einladen, etwas zu tun, das ICH und viele engagierte Bürger, Unternehmer und Vereine KÖNNEN:
Lasst uns am kommenden Samstag, 4.1. um 14 Uhr über Ideen nachdenken,
wie wir Bürger, Vereine und Unternehmen „Messe Essen“ für unsere Zwecke nutzen können!
Ort: Unperfekthaus (Anfahrtsbeschreibung…)

Wer will, zahlt die üblichen 6,50€ Kostenanteil für beliebig viele Getränke und die Räume, die wir im Unperfekthaus nutzen. Wer nichts zahlen will, ist von mir eingeladen. Städtische oder Messe-Mittel werden nicht aufgewandt.
Die Messe ist kein Kostenfaktor, sondern eine Chance! Engagierte Bürger KÖNNEN es genießen, Messebesucher gastlich in unserer Stadt zu empfangen. Restaurant Besitzer KÖNNEN während der Security-Messe Krimi-Dinner anbieten. Kultureinrichtungen KÖNNEN während der SHK-Sanitärmesse Händels Wassermusik aufführen. Ehemalige Zechen KÖNNEN während der Schweissen&Schneiden das größte Holzkohle-Grillfest Deutschlands veranstalten. Vereine und Firmen KÖNNEN die Fachleute, die während passender Messethemen in der Stadt sind, zum Austausch einladen oder ihnen etwas bieten. Die Freie Kulturszene KANN passend zu jedem Messethema Stücke entwickeln und dann ganze Aufführungen teuer an Firmen verkaufen.
Das sind nur Beispiele. Lasst uns aufhören, über Sachen zu reden, von denen wir nichts verstehen und anfangen, anzupacken. Mit dem, was wir KÖNNEN! Das Beste, was der Messe passieren kann, ist, wenn ganz viele Akteure in der Stadt helfen, Essen zu einem aussergewöhnlichen Standort zu machen. So läuft das in Leipzig, in Düsseldorf, in Nürnberg und an ganz sicher noch viel mehr Messe-Orten. Wir tun etwas Bewährtes!
 
Eigenen Nutzen mit Nutzen für die Stadt&Messe kombinieren!
Und bitte keine Scheu davor, persönlichen Vorteil von eigenem Engagement haben zu wollen und das auch lautstark zu vertreten! Es breitet sich eine seltsame Stimmung aus, in der alles „GUT“ ist, solange Handelnde bloß keinen Nutzen davon haben. Was für ein Unfug! Die Suppe, die eine ehrenamtliche Helferin unter Rückenschmerzen schlecht gelaunt nur aus reinem Pflichtbewusstsein ausschenkt, kann kein Obdachloser mit gutem Gewissen essen! Erst wenn der eigene Nutzen (gutes Gefühl, Ehre, Kontakte, Wissen, aber auch Geld!) mit gemeinschaftlichem Nutzen KOMBINIERT wird, können beide Seiten ein gutes Gewissen haben (mehr…).
Beispiel: Unperfekthaus
Vom Unperfekthaus aus kooperieren wir inzwischen offiziell mit der Messe Essen und werden zu einer Art Inkubator für neue Messen. Das nutzt der Messe, die vielen Freiberufler, Gründer und Künstler im Unperfekthaus bekommen Profi-Kontakte, und das Unperfekthaus hat wirtschaftliche Vorteile durch Events und Publikum. Für mich ist es erstrebenswert, mit dem, was mir persönlich wichtig ist, auch das Geld für’s eigene Leben, die finanzielle Freiheit für neue Projekte und für die vielen Mitarbeiter in den vielen Projekten zu verdienen. Hinter meinem Engagement für die Messe steht ganz viel Eigeninteresse, sowohl in Form von Spaß, Überzeugung, als auch finanzielles Interesse. Aber GLEICHBERECHTIGT DAZU ist für mich: Siehe hier!!! Man kann Egoismus und Altruismus GLEICHZEITIG verwirklichen.
Kommt jetzt Samstag 4.1. um 14 Uhr in’s Unperfekthaus!
Wir überlegen dann, wie wir die Jahre im Voraus feststehenden Messetermine für unsere Zwecke (und GLEICHZEITIG Nutzen für die Messe/Stadt) nutzen können und bringen uns gegenseitig auf Ideen. Kommt! Ganz besonders dann, wenn Ihr auch eigenen Nutzen für Eure Firma, Verein oder Eure privaten Interessensthemen habt und nicht nur etwas für andere tun wollt, das Euch selbst eigentlich gar nicht interessiert, von dem Ihr aber überzeugt seid, dass es wichtig und für „andere“ ganz toll ist…
EIGEN- UND GEMEINSCHAFTSINTERESSE sollten kombiniert werden!
Liebe Grüße & ein frohes, anpackendes 2014!!!
Reinhard Wiesemann

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Wir werden da sein.
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Essen