Wer A sagt sollte auch B sagen können!

 Eine Nebelkerze bringt keine neue Verantwortung.

[jpg] Es ist schon ein Kreuz mit der Verantwortung. Einesteils bringt sie einem den Vorteil einer höheren Gehaltsstufe andererseits verlangt sie jedoch auch mehr  Pflichten.

Nun, da wird seit Jahren groß und breit über die touristische Verwertung von Ennepetal gesprochen, sprich die Mindestwahrnehmung von unserer Stadt um sie attraktiver zu machen, und da passiert das.

Der Teckel, also der Schienenbus VT95, soll ab April  des Jahres in der ersten Woche sonntags des Monats in Altenvoerde halten. [Wir berichteten bereits darüber]  So auch am 5.4.09, an welchem ein paar Meter weiter auch eine Ausstellung von dem Künstler Charly Grüne eröffnet wurde. Also die Gelegenheit allen ankommenden Touristen zu zeigen, wir haben ein Industriemuseum, wir haben eine Vernissage und vielleicht noch ein paar Meter weiter ein Hülsenbecker Tal. Von der Höhle will ich ja gar nicht reden.

Was aber passiert? Die ankommenden Leute, z. B. aus Hagen, wussten nicht wie sie an ihr gewünschtes Ziel ( Industriemuseum o.a.) kommen konnten und irrten über die Gleise. Personen, die in Gegenrichtung Hagen usw. fahren wollten, hatten ihre helle Not, da Sie keinen Parkraum fanden und wollten die Stadt schnellstmöglichst wieder verlassen.

Wer will schon in einer Chaosstadt länger als notwendig bleiben? Sicher werden einige gesagt haben: "He, da gibt es eine Stadt Ennepetal, die beherrschen noch nicht einmal die Grundregeln der Gastfreundschaft. Hm, oder war das überhaupt eine Stadt?"

Nun wäre das vielleicht niemanden aufgefallen, wenn nicht zufälligerweise auf vorgenannter Ausstellungseröffnung die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Schöneberg anwesend gewesen wäre. Als diese auf die Zustände ein paar Meter weiter aufmerksam gemacht wurde, muss ihr wohl irgendwie der Kragen geplatzt sein. Sie schrieb einen geharnischten Brief ( liegt uns in Kopie vor ) an unseren allseits bekannten und geliebten Beigeordneten aber auch Leiter der Wirtschaftsförderung.

Mit Recht, wie wir auch meinen. Denn wie sollen wir zu mehr Attraktivität mit einer unprofessionellen Organisation und Führung kommen? Oder soll unsere Attraktivität darin bestehen, dass wir uns der Lächerlichkeit preisgeben? Wenn Herr Wiggenhagen seine angeblichen Anweisungen nicht umsetzen und auch kontrollieren kann, so mag er doch bitte nochmals die offensichtlich nicht mit bekommenen  Führungsvoraussetzungen in einem Kurs nachschulen. Liebe CDU könnten sie bitte aus ihrer Parteikasse nicht ein paar Euro für ihren Kandidaten locker machen? Oder sollen wir sammeln?

Das war ja nun nicht  alles. Anstatt wie wir es anregten, sich für das Unvermögen der Stadt öffentlich zu entschuldigen, schreibt er seinerseits einen offenen Brief an die stellvertretene Bürgermeisterin auf der Seite der CDU ins Internet (Screenshot als PDF). Nicht nur, dass er in diesem Brief zugibt, dass er "seinen Laden" nicht im Griff hat, auch seine Untergebenen machen was sie wollen. Er gibt auch noch zu, dass er überhaupt in solch einer Angelegenheit nicht informiert wird.

Es kommt noch schlimmer!! (Wir zitieren nun aus dem offenen Brief an Frau Schöneberg

Zitat:" Eigentlich sollten Sie – gerade als Vorsitzende des Verkehrsvereines – wissen, wer in der Stadt Ennepetal förmlich und tatsächlich für "Tourismus" zuständig ist, nämlich die Haus Ennepetal GmbH".

Also, wem gehört die Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG wohl, nicht die Haus Ennepetal GmbH oder meinte er die GmbH der GmbH und Co.KG, egal?
Herr Kern ist nur der Geschäftsführer aber doch nicht der Inhaber. Dieses ist immer noch die Stadt! Der Zuständigkeitsbereich Tourismus ist zwar delegiert, obliegt aber letztendlich in der Verantwortung der Stadt Ennepetal, wo denn sonst. Und da sind die Verantwortlichkeiten klar bei Herrn Wiggenhagen. Als Wirtschaftsförderer und Beigeordneter, aber auch als Stellvertreter des Bürgermeisters – auf der hauptamtlichen Ebene ist in der Verantwortung  wieder Herr Wiggenhagen. Da drüber gibt es nur noch den Bürgermeister, das ist aber der mit den großen Schuhen. An den gehen wir mal nicht ran.

Weiter!!

 

Zitat:" … Parkplatzes mit Schreiben vom 10.3.2009 genehmigt hatte. Die GmbH soll aber am 30.3.2009 das Angebot abgelehnt haben, weil "eigene Möglichkeiten bestanden hätten, Parkplätze bereit zu stellen."

Und wer hat nunmehr aus dem Verantwortungsbereich diese Information so unprofessionell  verarbeitet? Wo ist einmal ein Kurzanruf getätigt worden und wo hatte man sich einer befriedigenden Regelung versichert? Und überhaupt, welche Möglichkeiten und wo waren diese Möglichkeiten? Waren da etwa Liegestühle bestellt, nur hatte die keiner neben den Gleisen bemerkt? Meine Güte, was schreiben Sie da?

Zitat:" Ich will dies nicht weiter kommentieren, stelle aber fest, dass Sie offensichtlich mit Ihren pauschalen Vorwürfen gegen mich lediglich eine "Nebelkerze" geworfen haben. An sachlicher Darstellung scheinen Sie nicht interessiert zu sein, denn sonst hätten Sie entsprechend angefragt.
Mein Stil ist das nicht und wird es auch in Zukunft nicht sein. Ich bin im Gegenteil bereit, über diese (hoffentlich einmalige) Entgleisung hinwegzusehen und auch in den nächsten Monaten konstruktiv miteinander zu arbeiten."

Jetzt wird es sogar neurotisch. Nämlich jetzt gibt es eine psychologische Projektion. Keine Angst das ist heilbar. Der Unterzeichner hält Frau Schöneberg das werfen einer Nebelkerze vor die er nachweislich mit seinen Zeilen geworfen hat!!! Dann  reklamiert er eine sachliche Darstellung, die bei ihm nur im Ansatz anwesend ist. Dann tituliert er das ganze als Entgleisung, einmalig versteht sich ( wie gnädig ). Wenn dieses Verhalten keine Aufnahme in das Handbuch der Psychologie findet, was dann?

Zitat:" Um aber ein reibungsloses Verfahren zum Thema "Parkplätze bei Teckelfahrten" für die Zukunft sicher zu stellen, werde ich mich gerne auch persönlich der Angelegenheit annehmen."

 
Meine Güte Herr Wiggenhagen, warum denn nicht gleich so. Das ist doch Ihr Job, dafür werden sie bezahlt, von der Stadt, dem Wähler, dem Bürger und mal nicht zu knapp. In der Regel werden die Beigeordneten mit bis zu B10 bezahlt, plus der Geschäftsführergehälter der GmbH´s? In der Industrie hätte das schon mal eine Zurückstufung zur Folge gehabt.

Es gibt aber noch einen Nachtritt:

Zitat:" Abschließend gestatten Sie auch mir bitte nur noch die Bemerkung, dass sich der Fuzo-Brunch als Markenzeichen etabliert hat, egal ob er um 11 oder um 14 Uhr beginnt. Schließlich findet das Hafenfest des Verkehrsvereins auch nicht immer in einem Hafen statt."

Bei diesem Satz musste ich mir vor Lachen den Bauch halten.

Die deutsche Sprache besteht nicht nur aus der Orthographie.

Fuzo-Brunch in den Bereich Markenzeichen so mir nichts dir nichts zu erheben, ist schon ein sehr großer Bildungsmangel. Ein Markenzeichen entsteht nicht durch den 5 oder 6 maligen Gebrauch eines Namens oder der Zusammensetzung mehrerer Namen. Vielmehr entsteht ein Markenzeichen als ™ ® , oder wie auch immer, durch Eintrag oder jahrelange Übung.
Jetzt analogisieren Sie dies mit der Metapher Hafen, wie Hafen der Ehe, Hafenfest oder Hafen der Zukunft.
Brunch ist , wie Frau Schöneberg richtig reklamierte,  ein festes Wort welches in allen internationalen Hotels als verlängertes Frühstück angeboten wird und kein Warenzeichen. Es wird damit eine unnötige Erwartungshaltung gegenüber auswärtigen Gästen aufgebaut, die das Wort Brunch richtig einordnen können. Was ist denn wenn wir Gäste von auswärts haben, laden die zu einem "Fuzo-Brunch" ein? Meine Güte, ich war dann immer um 10:00 Uhr angetreten und nicht um 14:00 Uhr. Also kommen die auswärtigen um 10:00 Uhr und müssen noch 4 Stunden warten, ne, das kann doch nicht wahr sein? Ein mehr an Professionalität könnte wirklich nicht schaden.

Lieber Herr Wiggenhagen, Sie sollten uns, dem Wähler kein X für ein U vormachen. Sie sagen uns zwar nicht die ganze Unwahrheit aber sie sagen auch nicht die ganze Wahrheit. Frau Schöneberg hat in ihrem Brief nachweislich keine Halbwahrheiten verbreitet. Wenn Sie mit Ihrem Job, der meines Erachtens mit dem Tarif B sehr gut bezahlt wird, nicht zufrieden sind, so sollten Sie sich evtl. zurückstufen lassen um der höheren Verantwortung zu entgehen. Es ist nun mal in unserem System so, mehr Geld mehr Verantwortung. In sozialistischen aber auch totalitären Systemen ist das allerdings ganz anders, aber da wollen wir ja nicht hin, oder?

Übrigens, auch wenn man noch so viele Leute vor sich aufbaut, wie z.Bsp. Frau Drees oder Herrn Schilling in Bereich Citymanagement , so bleibt der "Chef" der Wirtschaftsförderung und darüber der Beigeordnete noch immer in der Verantwortung. Für viele ist das ein Problem, für Andere ist das der Grund solche Jobs anzustreben. Nachher können wir mal über ein Fehler- oder auch Krisenmanagement sprechen, ist ziemlich leicht und macht Laune.

Jürgen Gerhardt

 

Darf der das?

 Macht der Bürgermeisterkandidat Wilhelm Wiggenhagen auf unsere Kosten Wahlkampf?

Die Frage beantworten wir sofort: Ja, er darf.

Es folgt der Versuch einer Begründung, wir geben zu, es gelang uns nicht so richtig.

In den letzten Tagen kam ich mir wie bei der Fabel vom Hasen und dem Igel vor. Wohin ich auch ging, Wilhelm Wiggenhagen war da. Nicht das ich was gegen Wilhelm Wiggenhagen habe, nein, er ist mir inzwischen an mein Herz gewachsen. Wobei mein Kardiologe dies jedoch ganz anders sieht.

Wilhelm Wiggenhagen hat bei der Stadt einen Doppeljob, na ja, mit dem ZET sogar einen "Dreier". Im Grunde der einzige der es mehrfach kann. Als ich die drei Stadtteilforen zum Flächennutzungsplan besuchte, weil mir doch das Wohl und Wehe meines Stadtteils und darüber hinaus der Stadt am Herzen liegt, wer war da, Wilhelm Wiggenhagen. Obwohl das Thema Sache der Stadtplanung ist. Herr Dipl. Ing. Höhl, als Leiter, und ein weiterer Mitarbeiter  ( Dipl.Ing.) waren anwesend, daneben fand sich aber  auch der Beigeordnete ein. Fürsorglich begrüßte er die ca. 250 Wähler, sorry Bürger, auf den Veranstaltungen, freute sich über die rege Beteiligung und verabschiedete nach der Veranstaltung die Wähler, sorry Bürger  wieder. Am Tag der offenen Tür im Haus Elisabeth der Theresia-Albers-Stiftung, wer war wieder da, Wilhelm Wiggenhagen. Hier fragte ich mich:  Ist er jetzt als Beigeordneter, als Wirtschaftsförderer oder als Geschäftsführer des ZET da. Egal, nachmittags war ja noch FUZO Brunch, wo er ja wieder als Wirtschaftsförderer auftrat um seine beiden Angestellten Frau Drees und auch Herrn Schilling zu überwachen. Dabei fiel auf, er stand immer bei den Leuten, hörte sich die Sorgen und Nöte der Wähler, sorry Bürger, an und  redete ihnen gut zu. Halt ein Mensch den man lieb haben muss. Er hatte so mal en passe an die 400 Leute "beglückt". Wenn das Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten gewesen war, hätte er sich bestimmt frei genommen, wäre er nicht bei  Veranstaltungen der Stadt so mal nebenbei aufgetreten.
Es ist halt so, man bekommt nicht immer qualifiziertes Personal, also sollte man die Leute kontrollieren, damit sie keine Fehler machen.

Und wumms, da machen sie auch Fehler. Da kommt der Teckel/Täckel am 5.04.09 zum ersten mal nach Ennepetal und Bürger, die mit dem „Täckel” in Richtung Hagen fahren wollten, fanden keinen Abstellplatz für ihren PKW, da alle Parkplätze von Penny und Aldi mit einer Schranke geschlossen waren. Ankommende Besucher hingegen, die die Bilderausstellung und das Industriemuseum im Kruse-Fabrikgebäude oder das Hülsenbecker-Tal besuchen wollten, waren irritiert, da sie nicht wußten wo sie hin sollten.
Wo wir doch den Tourismus fördern wollen. Ein großer Fehler, aber wie das so bei Fehlern ist, es gibt auch einen Schuldigen.
In der Regel ist das die Führungskraft die dem Amt der Wirtschaftsförderung vorsteht und darüber hinaus  noch Beigeordneter ist.

Frei nach dem betriebswirtschaftlichen Regelwerk, der Anordnung, Ausführung und der Kontrolle, hat der Super Wirtschaftsförderer das zwar alles angeordnet aber die Ausführung nicht kontrolliert. So standen die  Touristen vor verschlossener Schranke, wobei einige wieder unverrichteter Dinge abzogen. Was soll es, es wachsen ja genug Touristen auf den Bäumen.
Ach ja, der Schuldige!  Nun es wird gesagt, das ist der Geschäftsführer der Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG, Herr Kern, der zufälligerweise in Urlaub weilt. Nebenbei bemerkt, hat die vorgenannte GmbH und Co.KG.  nicht etwas mit der Stadt zu tun?

Es sind so viele Dinge die uns an dem Wirken  dieser Führungsperson  zweifeln lassen. Mal seine Aktivitäten im Einzelhandelsbereich betrachtet. Da ist uns doch folgende Statistik ins Auge gefallen.

1999 gab es 161 Einzelhändler mit einem Umsatz von                      51.408.000,–
2006 gab es nur noch 121 Einzelhändler mit einem Umsatz von     41.014.000,–

Umgerechnet sind in den 7 Jahren 25% der Einzelhändler verschwunden, die auch noch rd.10.000.000,–
Umsatz mitgenommen haben.

Verbunden mit den 3.000 Einwohner die spurlos verschwanden, fragt man sich doch, wofür steht ein Wirtschaftsförderer, Bürgermeister usw. überhaupt? Um einen Schuldigen bei Bedarf aus dem Hut zu zaubern?

Herr Wiggenhagen wurde von der konservativen CDU auf das Bürgermeisterschild gehoben, aber hat diese CDU es etwa versäumt  ihrem Kandidaten einen Schnellkurs in freier Marktwirtschaft zukommen zu lassen? Hat sie es ebenso versäumt diesem Mann einen Managementkurs zu verpassen indem etwas von Führungsverantwortung gelehrt wird?

Den Wahlkampfkurs auf Kosten der Steuerzahler scheint es aber gegeben zu haben.  Den scheint er auch erfolgsversprechend anzuwenden. Aber lieber Herr Faupel (CDU) und lieber Herr Kraft (CDU) kann sich bei ihnen ein zukünftiger Bürgermeister aus seiner ihm zustehenden Verantwortung stehlen, indem er einfach auf einen anderen zeigt? Ein kleines sorry, wäre da schon angebracht. Da es ihnen und auch ihrem Kandidaten so schwer fällt, möchte ich das für viele Bürger tun.

Ennepetaler Fuchs bei en-mosaik

Nur die Frage ist halt, sind die Leute überbewertet, wenn sie andauernd überwacht werden müssen? Kann es sein dass Herr Wiggenhagen z. Zt. eine "one man show" abzieht? Clever wäre es sicherlich, ob es aber auch korrekt ist, wagen wir zu bezweifeln. Die anderen Kandidaten haben nicht diese Möglichkeiten, die der Beigeordnete hat.

Da kommt einem doch der Ausspruch "fair play " in den Sinn, der sicherlich auch einem Beigeordneten bekannt ist.
Wenn die Persönlichkeit jedoch nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, wie aber sollte er das Gemeinwohl einer Stadt vertreten. Die anderen Kandidaten müssen sich extra frei nehmen, der Kandidat Wiggenhagen macht das mal eben während der Dienstzeit nebenbei? Auch mit der Verantwortung scheint der Kandidat es nicht so genau zu nehmen, wie wir es an dem obigen Beispiel sehen. Da kommt mir doch direkt die uralt Forderung der Politik wieder in den Sinn, wir Bürger sollten mehr Verantwortung übernehmen. Nur wir Bürger? Ich wusste es ja immer, wir Bürger sind moralisch besser als unsere Politiker, wir stehen für unser Tun gerade.
Nur den eigenen Vorteil, das eigene Fortkommen im Auge, was die anderen machen, egal?
Ich denke, dass ist ein bisschen wenig für einen Bürgermeister an Grundhaltung, an Führungsqualität oder aber an Loyalität und Integrität gegenüber seinem Dienstherrn, der Stadt, dem Wähler oder dem Bürger?

Aber wie gesagt, er darf das.  Es bleibt nur ein fader Beigeschmack. Ein gutes Vorbild, für alle?????
Übrigens, es heißt  freie, gleiche und geheime Wahlen. Das Gleiche steht für,  jeder sollte die gleichen Chancen haben. Hat  jeder das?

Jürgen Gerhardt

 

Nostalgische Töne bei der CDU aber auch bei der 60 Jahr Feier.

[jpg] "Dies ist nicht die Zeit für Experimente." so lautete das Credo des Bürgermeister Eckhardt auf der 60 Jahr Feier Ennepetals.
Wie vorher auch Walter Faupel (CDU) dies anlässlich der Einführung seines Kandidaten schon sagte.
Nur was soll uns das sagen? Sollen wir darüber hinweg sehen, dass es in den letzten 10 Jahren fast nur zurück ging?
Leitbild Voerde 2001, durch die Firma Wolters/Coesfeld, gute Ideen, nichts wurde oder nur habherzig umgesetzt.
Die Führung hatte nie den experimentellen Status überwunden, wir leben also noch in der Zeit der Experimente.

Als Adenauer 1957 dieses Wahlplakat kleben ließ, hatte dieser Spruch noch eine irgendwie geartete Berechtigung, war also nachvollziehbar. Er gewann auch mit diesem Spruch. Nur Adenauer hat auch etwas für unser Gemeinwesen geleistet , was damals zwar nicht auf dem Spiel stand, aber gewisse Ängste gab es schon. Mit diesem Plakat wurden  die Ängste gegenüber den Kommunisten geschürt. 1956 war der Ungarnaufstand durch die Sowjets blutig niedergeschlagen worden. Wo sind denn heute die Kommunisten? Wo wird was blutig niedergeschlagen – beim Metzger?
Ein bisschen nostalgisch dümmlich ist das schon – Kreativität hilft. Wie oft muss man das noch wiederholen, es helfen nur Inhalte und zwar ganz konkrete, nicht allgemeine Inhalte. Die Wähler sind nicht mehr so schnell ins Bockshorn zu jagen.

Hier in Ennepetal, sind jedoch die Kandidaten ganz anders aufgestellt, auch die Parteien haben ganz andere Inhalte (welche nochmal). Die etablierten Parteien unterscheiden sich eh´ kaum voneinander.
Einer SPD das S zu nehmen und mit dem C der CDU zu tauschen, würde kaum einer bemerken, also eine CPD oder SDU. So ist es auch bei den Grünen und der FDP. Die Grünen werden eh als die linken Liberalen verstanden. Was bleibt? Die Kommunalliga. Und sorry, da wird und wurde schon immer ganz anders gespielt, als in Düsseldorf, Berlin oder Brüssel. Es kam immer, und ich wiederhole mich, immer, auf die Persönlichkeiten an, egal was für eine Parteienpräferenz  diese hatten und haben. Und danach sieht es im Moment ganz anders aus, nämlich nach der Wahl von Frau Schöneberg.
Frau Schöneberg war nach einer neuerlichen aber richtigen Podiumsdiskussion befragt,  sofort bereit sich den Wählern zu stellen. Ob aber die CDU und Herr Wiggenhagen sich stellen wollen, wage ich zu bezweifeln. Die FDP aber auch Bündnis 90/Die Grünen signalisieren, sie wären mit dem Kommunalwahlkampf ´09 "etwas" überfordert.
Im Moment sieht die Lage so aus: Herr Wiggenhagen steht nicht für die Attraktivität der Stadt Ennepetal, siehe misslungener Start der Fuzo die mit recht wenigen Einzelhändler stattfand.

Na ja, vielleicht versuchen ja die Kandidaten noch mal wie vorgeschlagen eine Podiumsdiskussion, mit einem Moderator light  a´ la Anne Will? Experimente ja, mit mehr Demokratie in Ennepetal, wie in Thüringen? Wäre das so schlimm?

Und wäre es so schlimm, mal den Experimentalstatus zu verlassen um auf der Überholspur der Stadt zum Erfolg und damit zu mehr Attraktivität zu verhelfen?

Als ran an die Urnen, den Erfolg und nicht den Mißerfolg wählen. Experimente haben wir genug gehabt, wie Herr Faupel (CDU), Herr Eckhardt (Parteilos) und Herr Wiggenhagen (Parteilos) uns unisono mitteilen wollen.

Jürgen Gerhardt

Vernissage Charly Grüne: Kunst trifft Industrie

"Ich male wie ein Kind" – Diese  Worte gebraucht Charly Grüne von sich selbst, doch seine Bilder sprechen für sich,  gefallen, regen an und zeigen seine Spontanität.

 Sonntag, 05. April 2009 11:00 Uhr. Die ersten Gäste waren eingetroffen und allmählich füllten sich die weiten Räume in der ersten Etage des alten KRUSE-Fabrikgebäudes [jetziges Industriemuseum] bis dass der letzte Stuhl der vorher angeordneten Sitzreihen eingenommen  waren und weitere  Kunstinteressierte sich hinter ihnen stehend platzierten  um der Ausstellungseröffnung  des Gevelsberger Künstlers Charly Grüne beizuwohnen. Es waren an die 200 Personen die zu diesem Ereignis gekommen waren.

                                                              

Danke Professor Döpp,  dass Sie es wieder einmal ermöglicht haben, dass hier etwas Besonderes  veranstaltet werden konnte.

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Die City blüht auf – österlicher Brunch in der neuen Ennepetaler FUZO

Da hatten sich einige der neu gegründeten GmbH&CoKG zusammen gefunden um Frische, Farbe und Leben in die City zu bringen.

Und ihre Bemühungen waren nicht ohne Erfolg, denn so schafften sie es gemeinsam mit einem traumhaft sonnigen schon fast sommerlichen Wetter und Sonne pur, viele Ennepetaler nach Milspe zu locken. So konnte man schon einmal einen kleinen Vorgeschmack bekommen, wie eine belebte Fußgängerzone aussieht.
Zwar wäre es sicher noch schöner gewesen, hätten sich weitere Geschäfte aus der Voerder Straße an dieser Veranstaltung beteiligt  und hätten so das Angebot und das Gesamtbild abgerundet. [Wie wir hörten soll es sich wohl auch bei neuen Veranstaltungen leider weiterhin auf die neue Gmbh&CoKG beschränken].

beet2Aber die Akteure des Tages gaben ihr Bestes.    Am meisten beeindruckt hatte mich ein frisch arrangiertes Frühlings-Blumenbeet der Arbeitsgruppe "Stiftung Lohernocken", welches leider am gleichen Abend wieder abgebaut werden musste.  Nicht so prickelnd hingegen fand ich, dass der schlesische Metzger mit seinen Bratwürstchen und anderen Grillspezialitäten direkt vor "Hellas Grill" plaziert worden war, der nicht Mitglied in der Vereinigung der veranstaltenden Händler ist. Versehen? Oder Absicht? 🙂

An diesem Tag sah man fast nur zufrieden dreinschauende  Gesichter, ausgelassene fröhliche  Kinder und Menschen, die glücklich waren die ersten Sonnenstrahlen bei einer Tasse Tee in der Teeinsel von Heike Göbel, oder einem Kaffee im eigens für diesen Tag errichteten kleinen Straßencafé der Confiserie Kartenberg zu genießen.

Ennepetals City mit Menschen gefüllt, welch wunderbarer Anblick. War es nur das Kaiserwetter, oder lockte auch das Riesenei, welches zum Abschluss der Veranstaltung durch Feinkost Filici verlost wurde. Egal, die meisten blieben so bis zum Schluss der Veranstaltung und hatten mächtig Spass. Vermutlich haben an diesem Tag die Geschäfte von dieser Aktion auch profitiert und zu wünschen wäre nur, dass über diese Aktion hinaus Kunden in die City gezogen würden. Wenn man das nur mit dem Branchenmix besser hinbekommen könnte.

Und so sah es aus:

markt-aussen   spielen1    spielen2  

fuzo-unten    fuzo-oben    filicitruppe2

teeinsel    kosmetik2    kartenberg

citymanager    filici1    hauptgewinn
 

Ein kleines Fünkchen Hoffnung. Denn als Verweilmeile für ältere Menschen, Familien und Kinder wurde die FUZO längst akzeptiert. Aber sie wurde ja hauptsächlich dafür errichtet, dass die Einzelhändler bessere Geschäfte machen und überleben können.

      

 

Free Like A Bird – George McCoy in Ennepetal


Hörprobe:  Free Like A Bird

1. Mai 2009 – Sonntagmittag, Sonnenschein. Mit froher Laune und flotter Musik im Autoradio mache ich mich auf den Weg zum "Mailight" im Café Hülsenbecke ein paar Fotos für unser Magazin schiessen. Der Parkplatz war ziemlich voll und ich hielt verzweifelt Ausschau nach einer Lücke. Plötzlich stockte ich, das ist doch Martina Staubitz und Bernd Hohlweck vom Radio MDU in Ennepetal. Ja, richtig, so etwas haben wir hier vor Ort. Kreative junge Leute, wie ich sie mag. Voll im Trend der Zeit.  Wir telefonieren oft miteinander, tauschen uns aus. Ich höre mir die Lieder der Hitliste an, lerne interessante Künstler über ihre Seiten kennen. Schon spannend.

Aber spannender als jetzt im Moment konnte es kaum werden. Neben Ihnen standen George McCoy leibhaftig und seine Frau. Beide waren aus Hamburg angereist, da in Sprockhövel und Wuppertal an diesem Wochenende Live-Auftritte arrangiert waren. Mir viel direkt der Song "Free Like A Bird" ein, den ich schon oft gehört hatte und den ich für Euch oben als Hörprobe eingebaut habe.
Und da war er nun und ich hatte die Chance auf ein Live-Foto, eines das auch Ihr jetzt haben könnt.

 

 George gefällt es bei uns in Ennepetal sehr. "Es ist einfach wunderschön, diese traumhafte Landschaft. Ganz etwas anderes als in Hamburg. Ich werde gerne noch mal wiederkommen" Und auf meine Frage, ob er sich fühle wie in seinem Lied besungen "Free Like A Bird" lachte er und sagte "Genau so, ja vogelfrei och fühle mich gut. Die Luft ist so klar und frei"  Von der Kluterthöhle hatte er schon gehört und es interessierte ihn auch sehr. Aber bei diesem Besuch ist die Zeit knapp bemessen.

Kurze Zeit standen wir noch zusammen und hörten dem Chanti-Chor zu.

Ein kleiner Schwatz mit Wilhelm Wiggenhagen, der anregte, George sollte doch auch einmal hier in Ennepetal auftreten und wissen wollte, wie es ihm denn hier bei uns gefällt.

Georg meinte "Wunderbar, nur die Wege rauf und runter, das sind wir von Hamburg nicht gewöhnt.

 

Nun trennten sich unsere Wege, denn ich mußte ja meine Fotos noch machen.

George McCoy ist morgen in Wuppertal im "Theater intakt", Dahler Str. 32, 42389 Wuppertal.
http://www.theater-intakt.de/

 

 

 

Linde Arndt

Hier mehr von ihm bei Radio MDU (eine wirklich interessante Seite)